Gordian III - Portrait"variationen" aus Antiochia
Moderator: Homer J. Simpson
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Gordian III - Portrait"variationen" aus Antiochia
Seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit den verschiedenen Portraitvarianten des Gordian III - dabei interessieren mich speziell die Ausgaben aus Antiochia (Antoniniani). Dank der grossen Fülle der Münzenausgabe ist ein umfassender Querschnitt der Typologisierung wohl lohnenswert.
Bei meiner Betrachtung der Münzen aus der eigenen Sammlung bin ich nun auf eine interessante Münze gestossen. Es handelt sich dabei um einen Antoninian des Gordian III, Prägezeit 238 - 239 n. Chr. Mit 5,0 Gramm ist die Münze eher schwer. Die Revers-Darstellung zeigt die Göttin PROVIDENTIA mit der Umschrift P M TR P II COS P P.
Gemäss meinen Referenzen entspricht die Ausgabe "Eauze 742", RIC 172 oder Cohen 196.
Für die Portraitvariante habe ich aber kein Vergleichsstück gefunden. Dies führt mich zur Frage, ob jemand eine Münze mit ähnlichem Portrait aus Antiochia kennt? Waren die Stempelschneider eigentlich frei betreffend der Modelierung des Portraits oder gab es bereits damals eine "Qualitätssicherung" ?
Alles Gute zum Neuen Jahr wünscht
annius verus
Bei meiner Betrachtung der Münzen aus der eigenen Sammlung bin ich nun auf eine interessante Münze gestossen. Es handelt sich dabei um einen Antoninian des Gordian III, Prägezeit 238 - 239 n. Chr. Mit 5,0 Gramm ist die Münze eher schwer. Die Revers-Darstellung zeigt die Göttin PROVIDENTIA mit der Umschrift P M TR P II COS P P.
Gemäss meinen Referenzen entspricht die Ausgabe "Eauze 742", RIC 172 oder Cohen 196.
Für die Portraitvariante habe ich aber kein Vergleichsstück gefunden. Dies führt mich zur Frage, ob jemand eine Münze mit ähnlichem Portrait aus Antiochia kennt? Waren die Stempelschneider eigentlich frei betreffend der Modelierung des Portraits oder gab es bereits damals eine "Qualitätssicherung" ?
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annius verus
Zuletzt geändert von annius verus am Sa 30.12.06 12:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Hallo hjk
Die Unterscheidung der Münzen des Gordian III zu Rom oder Antiochia scheint in der Tat nicht einfach. Gefühlsmässig lassen sich die Münzen nach dem Stil unterscheiden. Ich gehe aber davon aus, dass Stempelfunde in Rom und Antiochia eine Zuordnung klar zulassen, mir ist jedenfalls nichts anderes bekannt.
Zur Verdeutlichung lasse ich hier nochmals einige Fotos folgen.
Gruss
annius verus
Die Unterscheidung der Münzen des Gordian III zu Rom oder Antiochia scheint in der Tat nicht einfach. Gefühlsmässig lassen sich die Münzen nach dem Stil unterscheiden. Ich gehe aber davon aus, dass Stempelfunde in Rom und Antiochia eine Zuordnung klar zulassen, mir ist jedenfalls nichts anderes bekannt.
Zur Verdeutlichung lasse ich hier nochmals einige Fotos folgen.
Gruss
annius verus
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@ annius verus
Auf den Antoniniani der Münzstätte Rom, und auf den meisten frühen Antoniniani der Münzstätte Antiochia, ist die Büste drapiert und kürassiert nach rechts, mit dem Schulterteil von hinten gesehen.
Ausnahmen kommen NUR in Antiochia vor: Büste nach links in verschiedenen Varianten; oder nach rechts aber mit Schulterteil von vorn gesehen, wie auf deiner Münze.
Deine Münze ist Nr. 43 in Roger Blands unveröffentlichtem Stempelkatalog: drei Exemplare, Wien, London, Brüssel, wobei die Wiener und Londoner Exemplare vom selben Vs.-Stempel wie deine Münze sind.
Auf den Antoniniani der Münzstätte Rom, und auf den meisten frühen Antoniniani der Münzstätte Antiochia, ist die Büste drapiert und kürassiert nach rechts, mit dem Schulterteil von hinten gesehen.
Ausnahmen kommen NUR in Antiochia vor: Büste nach links in verschiedenen Varianten; oder nach rechts aber mit Schulterteil von vorn gesehen, wie auf deiner Münze.
Deine Münze ist Nr. 43 in Roger Blands unveröffentlichtem Stempelkatalog: drei Exemplare, Wien, London, Brüssel, wobei die Wiener und Londoner Exemplare vom selben Vs.-Stempel wie deine Münze sind.
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