Postumus Sesterz Bastien Nr. 227a
Moderator: Homer J. Simpson
Postumus Sesterz Bastien Nr. 227a
hi
könnte mir den bitte jemand bestimmen ??? könnt ihr doch bestimmt )
durchmesser 29mm
könnte mir den bitte jemand bestimmen ??? könnt ihr doch bestimmt )
durchmesser 29mm
Zuletzt geändert von heiko183 am Mi 30.05.07 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Glückwunsch - ein Postumus-Sesterz!
Wohl IMP C M CASS LAT POSTVMVS PF AVG und SALVS AVG
Gruß Chippi
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Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Also ich hab keinen - und würde deinen mit küssender Hand nehmen.
Zumal noch etwas rauszuholen ist, allerdings bin ich kein Reingungsfachmann.
Gruß Chippi
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Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
ich auch nicht , werd den dreck halt etwas unter dem stero abkratzen......Chippi hat geschrieben:Also ich hab keinen - und würde deinen mit küssender Hand nehmen.
allerdings bin ich kein Reingungsfachmann.
Gruß Chippi
nicht selten hab ich an den preisen vom kampmann abgeleitet, was jetzt nicht heißen soll daß ich ihn verkaufen will oder auf kohle ausbin ....
bin nur einfacher sondler
gruß
heiko
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Kampmann-Angaben sind für ein so schwieriges Spezialgebiet wie die Bronzeprägung von Postumus nicht zu gebrauchen. Die Salus-Rückseite ist generell selten, erst recht aber mit Salus nach rechts statt links. Bastien kennt zwei Exemplare, Nr. 227a und b, gleiche Rückseitenstempel.
Gruss und Glückwunsch!
Pscipio
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Ich besitze den Bastien leider nicht und greife daher bei Großbronzen des Postumus immer gerne auf das Buch von Carl Friedrich Zschucke: "Die römische Münzstätte Köln" zurück. Dort bildet er alle bekannten Großbronzen aus Kölner und Trierer Emission mit deren Rückseiten ab...was mich stutzig macht: Von der Salus-Version mit sitzender Salus kennt Zschucke nur Salus nach links...hier sitzt sie aber nach rechts.
Schau doch mal einer nach welche Versionen dieser Reversseite Bastien aufführt. Zschuckes Buch kam 1993 also nach Bastien heraus...
Zschucke und Bastien würden dieses Stück übrigens als Doppeltsesterz ansprechen wegen der Strahlenkrone und um sie von den Sesterzen des Postumus mit Lorbeerkranz abzugrenzen. Halte ich für eine gute Unterscheidung...
@heiko183: ich würde dieses seltene Stück nur von einem Fachmann reinigen lassen...und nicht unter dem Stero abkratzen sonst sieht der so aus wie Dein Alexander Severus Sesterz.... und das wäre schade.
Schau doch mal einer nach welche Versionen dieser Reversseite Bastien aufführt. Zschuckes Buch kam 1993 also nach Bastien heraus...
Zschucke und Bastien würden dieses Stück übrigens als Doppeltsesterz ansprechen wegen der Strahlenkrone und um sie von den Sesterzen des Postumus mit Lorbeerkranz abzugrenzen. Halte ich für eine gute Unterscheidung...
@heiko183: ich würde dieses seltene Stück nur von einem Fachmann reinigen lassen...und nicht unter dem Stero abkratzen sonst sieht der so aus wie Dein Alexander Severus Sesterz.... und das wäre schade.
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Für das Atelier II, Bastien 149: Salus nach links. Bastien 227/228: Salus nach rechts. Zschucke ist für Antoniniane sehr nützlich, für Bronzen, die er ja nur kurz zusammenfasst, finde ich ihn weniger hilfreich - da führt am Bastien wohl kein Weg vorbei.
Die Unterscheidung Sesterz/Doppelsesterz ist normalerweise sicherlich eine nützliche; nur was macht man, wenn man sowohl Bronzen mit als auch ohne Strahlenkronen quasi durchgehend von 5 g bis 30 g antrifft? Dieses Problem haben wir, glaube ich, schon öfter angesprochen, ohne eine schlüssige Lösung zu finden. Den Nominalen Doppelsesterz, Sesterz und Dupondius und As begegne ich daher bei Postumus mit Vorsicht.
Die Unterscheidung Sesterz/Doppelsesterz ist normalerweise sicherlich eine nützliche; nur was macht man, wenn man sowohl Bronzen mit als auch ohne Strahlenkronen quasi durchgehend von 5 g bis 30 g antrifft? Dieses Problem haben wir, glaube ich, schon öfter angesprochen, ohne eine schlüssige Lösung zu finden. Den Nominalen Doppelsesterz, Sesterz und Dupondius und As begegne ich daher bei Postumus mit Vorsicht.
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@ Pscipio: Danke für die Information.
Ohne eine erneute Diskussion lostreten zu wollen:
Ich favoritisiere eine klare Abgrenzung: Strahlenkrone = Doppelsesterz und Lorbeerkranz = Sesterz. Die Gewichtsunterschiede sind m.E. das Ergebnis der fortschreitenden Devaluation und lassen Rückschlüsse auf die zeitliche Einordnung zu....
Ohne eine erneute Diskussion lostreten zu wollen:
Ich favoritisiere eine klare Abgrenzung: Strahlenkrone = Doppelsesterz und Lorbeerkranz = Sesterz. Die Gewichtsunterschiede sind m.E. das Ergebnis der fortschreitenden Devaluation und lassen Rückschlüsse auf die zeitliche Einordnung zu....
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Diese Abgrenzungen und die zunehmende Devaluation sind normalerweise natürlich erwiesenermassen richtig, nur was machen wir, wenn wir bei Postumus zeitgleich (!) z.B. folgendes antreffen:
22 mm, 5 g, Strahlenkrone
28 mm, 12 g, Lorbeerkranz
28 mm, 12 g, Strahlenkrone
30 mm, 25 g, Lorbeerkranz
30 mm, 25 g, Strahlenkrone
Dazu kommen dann noch Bronzen mit behelmter Büste, die also weder Lorbeerkranz noch Strahlenkrone aufweisen. Das Problem bei Postumus ist eben, dass die massiven Gewichtsunterschiede zeitgleich auftreten.
Ich bin auch der Meinung, dass wir es irgendwie mit Sesterzen, Doppelsesterzen und evtl. auch Dupondien und Assen zu tun haben, bin aber aufgrund des völligen Durcheinanders von Durchmessern und Gewichten vorsichtig bei definitiven Nominalzuweisungen. Bei einer Postumus-Bronze mit Strahlenkrone, 28 mm und 11 g Gewicht bin ich unschlüssig, ob ich das Ding als Doppelsesterz oder reduzierter Doppelsesterz (diesen Begriff sieht man im Münzhandel oft, nur was bitte soll das für ein Nominal sein? ) oder Dupondius bezeichnen soll.
Gruss, Pscipio
22 mm, 5 g, Strahlenkrone
28 mm, 12 g, Lorbeerkranz
28 mm, 12 g, Strahlenkrone
30 mm, 25 g, Lorbeerkranz
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Dazu kommen dann noch Bronzen mit behelmter Büste, die also weder Lorbeerkranz noch Strahlenkrone aufweisen. Das Problem bei Postumus ist eben, dass die massiven Gewichtsunterschiede zeitgleich auftreten.
Ich bin auch der Meinung, dass wir es irgendwie mit Sesterzen, Doppelsesterzen und evtl. auch Dupondien und Assen zu tun haben, bin aber aufgrund des völligen Durcheinanders von Durchmessern und Gewichten vorsichtig bei definitiven Nominalzuweisungen. Bei einer Postumus-Bronze mit Strahlenkrone, 28 mm und 11 g Gewicht bin ich unschlüssig, ob ich das Ding als Doppelsesterz oder reduzierter Doppelsesterz (diesen Begriff sieht man im Münzhandel oft, nur was bitte soll das für ein Nominal sein? ) oder Dupondius bezeichnen soll.
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Dann sagen wir Nr 1 ist eine zeitgenössische Fälschungnur was machen wir, wenn wir bei Postumus zeitgleich (!) z.B. folgendes antreffen:
Nr 2: Sesterz der Prägestätte A
Nr 3: Doppelsesterz der Prägestätte A
Nr 4: Sesterz der Prägestätte B
Nr 5: Doppelsesterz der Prägestätte B
und aus den behelmten Stücken machen wir Sonderprägungen die zu besonderen Anlässen ausgegeben wurden....
Im Ernst: Man müsste das Thema auch mal anhand von Stempelvergleichen und Stempelkopplungen untersuchen. Einteilung in Emissionen und Prägestätten...wäre Stoff für eine Doktorarbeit...
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Ich habe mir mal ein paar Daten rausgesucht:
- Bastien 18, Köln, Lorbeerkranz bei 25.36 g
- Bastien 40a-b, Köln, Strahlenkrone bei 25.62 bzw. 39.50 g
- Bastien 55a-g, Köln, Strahlenkrone bei 12.70 bis 33.97 g
- Bastien 233a-c, Atelier II, Strahlenkrone bei 7.14, 10.37 bzw. 18.63 g
- Bastien 246a-b, Atelier II, Strahlenkrone bei 26.82 bzw. 13.20 g
- Bastien 260a-b, Atelier II, Strahlenkrone bei 10.68 bzw. 24.94 g
- Bastien 284a-b, Atelier II, Strahlenkrone bei 5.55 bzw. 9.79 g
Worauf ich hinaus will: die gleiche Prägestätte gibt Münzen mit den gleichen Nominalkennzeichnungen (Lorbeerkranz/Strahlenkrone) aber mit unterschiedlichsten Gewichten heraus.
Bastien teilt die Münzprägung von Köln in Emissionen ein, aber selbst innerhalb einer Emission finden sich bei Münzen des gleichen Types teilweise Gewichtsunterschiede von bis zu 20 Gramm. Und auch beim Atelier II gibt es Münzen von 5-25 g, alle mit Strahlenkrone - ich bin daher zurückhaltend, wenn Münzen von 5, 10, 15, 20 und 25 g alle als Doppelsesterzen bezeichnet werden. Ich sage nicht, es sei grundsätzlich falsch, aber ich mache dahinter mal ein vorsichtiges Fragezeichen
- Bastien 18, Köln, Lorbeerkranz bei 25.36 g
- Bastien 40a-b, Köln, Strahlenkrone bei 25.62 bzw. 39.50 g
- Bastien 55a-g, Köln, Strahlenkrone bei 12.70 bis 33.97 g
- Bastien 233a-c, Atelier II, Strahlenkrone bei 7.14, 10.37 bzw. 18.63 g
- Bastien 246a-b, Atelier II, Strahlenkrone bei 26.82 bzw. 13.20 g
- Bastien 260a-b, Atelier II, Strahlenkrone bei 10.68 bzw. 24.94 g
- Bastien 284a-b, Atelier II, Strahlenkrone bei 5.55 bzw. 9.79 g
Worauf ich hinaus will: die gleiche Prägestätte gibt Münzen mit den gleichen Nominalkennzeichnungen (Lorbeerkranz/Strahlenkrone) aber mit unterschiedlichsten Gewichten heraus.
Bastien teilt die Münzprägung von Köln in Emissionen ein, aber selbst innerhalb einer Emission finden sich bei Münzen des gleichen Types teilweise Gewichtsunterschiede von bis zu 20 Gramm. Und auch beim Atelier II gibt es Münzen von 5-25 g, alle mit Strahlenkrone - ich bin daher zurückhaltend, wenn Münzen von 5, 10, 15, 20 und 25 g alle als Doppelsesterzen bezeichnet werden. Ich sage nicht, es sei grundsätzlich falsch, aber ich mache dahinter mal ein vorsichtiges Fragezeichen
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