Severus Alexander als Testobjekt

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Moderator: Homer J. Simpson

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McBrumm
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Severus Alexander als Testobjekt

Beitrag von McBrumm » Do 29.11.07 22:54

Hallo zusammen,

habe diesen Severus Alexander erworben, um mich bei der Reinigung zu versuchen :-)

Verschwindet der Belag, der den Revers verunstaltet, nach der Zitronenbehandlung? Salzsäure veranlasst mich sicher für Experimente, daher ist meine Frau dagegen :-)

Oder aber, zerstöre ich die Münze, da ich mich zu entsinnen glaube, daß der Silbergehalt bei Severus Alexander sehr gering ist?
Danke für die Tipps
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Chippi
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Beitrag von Chippi » Do 29.11.07 23:06

Nimm Zitronensaft (vielleicht sogar noch verdünnt), damit dürfte sich eine Änderung einstellen, ob´s komplett weggeht, bleibt fraglich. Wenn nicht, dann einfach wiederholen.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Beitrag von kollboy » Fr 30.11.07 00:01

vorsicht! dieser alexander sev sieht mir nicht wirklich nach silber aus! in diesem falle ist er nach jeglicher saeurebehandlung verunstaltet.

ist er jedoch silber, dann ist die frage, warum tagelang mit zitrone herumtheatern? gleich schonend und in minutenschnelle wirkt durgol, auch noch bei silbergehalt wie sie unter alex sev und nachfolger bis ungefaehr philippus arabs üblich war

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Beitrag von beachcomber » Fr 30.11.07 00:52

auch diese münze scheint mir eher eine antike gussfälschung zu sein, ich würde daher von säurebehandlungen abraten!
grüsse
frank

McBrumm
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Beitrag von McBrumm » Fr 30.11.07 08:50

Guten Morgen,

habe das Ding unmittelbar nach der ersten Antwort in Zitronensaft gelegt.
Dafür strahlt die Münze jetzt in den schönsten Farben :-)
Experiment erfolgreich, da ich jetzt weiß, daß sich keine Silberschicht darunter verbirgt :-)
In Zukunft werde ich meine Münzen in die Vitrine legen und nur mehr betrachten....

lg
McBrumm der Münzschreck
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Beitrag von tilos » Fr 30.11.07 13:13

Einsicht ist der erste (und beste) Weg zur Besserung!

Aber im Ernst und zur Befriedigung unserer Neugierde, zeig doch bitte mal das Ergebnis. Dann hat Dein Experiment - zumindest für die Zukunft - einen positiven Nutzen für die Gemeinschaft gebracht.

Danke+Grüße

Tilos

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Beitrag von payler » So 02.12.07 11:21

McBrumm hat geschrieben:Guten Morgen,

habe das Ding unmittelbar nach der ersten Antwort in Zitronensaft gelegt.
Dafür strahlt die Münze jetzt in den schönsten Farben :-)
Experiment erfolgreich, da ich jetzt weiß, daß sich keine Silberschicht darunter verbirgt :-)
In Zukunft werde ich meine Münzen in die Vitrine legen und nur mehr betrachten....

lg
McBrumm der Münzschreck
Lieber Brummi!

Kannst du uns das Nachherergebnis - zur Abschreckung - auch bitte zeigen?

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Beitrag von diwidat » So 02.12.07 18:50

In meinem Bekanntenkreis gibt es Leute, die den Hammer immer in beide Hände nehmen müssen (die Frau hält dann den Nagel). Die Schuld liegt aber nicht beim Hammer.

Einer Reinigung mit Zitronensaft steht nichts in Wege, wenn mal alle Regeln, wie z.B. die Neutralisation und die Konzentration beachtet.

Meine Margarete sah schon etwas gealtert aus.
Dem Vollbad entstieg sie wie aus einem Jungbrunn(en).
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Beitrag von tilos » So 02.12.07 21:03

diwidat hat geschrieben:In meinem Bekanntenkreis gibt es Leute, die den Hammer immer in beide Hände nehmen müssen (die Frau hält dann den Nagel). Die Schuld liegt aber nicht beim Hammer.

Einer Reinigung mit Zitronensaft steht nichts in Wege, wenn mal alle Regeln, wie z.B. die Neutralisation und die Konzentration beachtet.

Meine Margarete sah schon etwas gealtert aus.
Dem Vollbad entstieg sie wie aus einem Jungbrunn(en).

Du wirst Dich jetzt vielleicht wundern, aber mal vom rostigen Schmiss abgesehen, sah Deine Margarete vorher viel schöner aus (Tönung, Ausstrahlung) - finde ICH jedenfalls.
So unterschiedlich sind eben die Geschmäcker.
Beste Grüße
Tilos

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Beitrag von diwidat » Mo 03.12.07 15:32

Die Tönung einer Münze kommt ja nun auch von alleine wieder, der weine ich nicht nach. Man muss nur etwas Geduld haben.
Bei einigen Leuten stellen sich übrigens die Verfärbungen schon nach sehr kurzer Zeit wieder ein.

Dass die Geschmäcker in Punkto Reinigung einer Münze sehr unterschiedlich sind, haben wir hier in den letzten Jahren schon ausführlich diskutiert.
Abgesehen von echter Patina (z.B. durch Oxydation) liegt auf den Münzen meistens nur Schmutz, den ich leider nicht sammle (Handschweiß, Taschenstaub, alte Geldbörsenverchrustungen etc.)
Wenn eine Münze in einen frischen Hundehaufen gefallen ist, wird sie ja auch gereinigt. Ist das schon länger her werden diese Spuren "antik" genannt.
Zuletzt geändert von diwidat am Mi 05.12.07 14:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 03.12.07 21:09

diwidat hat geschrieben:Wenn eine Münze in einen frischen Hundehaufen gefallen ist, wird sie ja auch gereinigt. Ist das schon länger her werden diese Spuren "antik" genannt.
Der antike Hundehaufen hat den großen Vorteil, daß er, wie Vespasian sagen würde, "non olet". In dem Zusammenhang fällt mir immer ein Zitat aus der Cena Trimalchionis ein, wo über einen Geizhals gesagt wird, er würde "quadrantem de stercore mordicus tollere", also eien Groschen mit den Zähnen aus der Sch... ziehen. Der Kontrast von Geld und Exkrementen hat schon ewig die Phantasie beflügelt (Dukatenesel!).

Viele Grüße,

Homer
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