Hallo allerseits!
Ich komme bei einer Recherche über eine Münze einfach nicht weiter. Hoffentlich könnt ihr mir Auskunft geben.
Es ist eine (glaube ich) römische Münze.
Auf der Vorderseite ist ein nach rechtsschauender Kopf mit Loorbeerkranz abgebildet und von links mitte weg steht "Antoninvs AVG PIVS PP TRP XVIII
Revers: eine auf einem Stein sitzende Frau die nach links schaut und den Arm angewinkelt nach oben hält. Schrift auch von links mittig "BRITANNIA COS IIII" und unten steht noch S.C.
(es ist sonst nichts weiteres eingeprägt, daher glaub ich nicht das es eine Nachprägung ist) - wobei ich sagen muss das die Münze noch sehr "neu" ausschaut.
Der Durchmesser ist 3,0 cm und das Material dürfte Kupfer sein.....
Eins noch (falls es zur Identifizierung hilft) - ich hab das noch nie bei einer Münze gesehen. Bei meiner Münze ist der Revers auf dem Kopf stehend geprägt.
D.h. wenn ich die Münze links oder rechts rum drehe steht die jeweils andere Seite auf dem Kopf ??!?!? Ist das normal?
Es wäre sehr nett wenn ihr mir weitere Infos dazu geben könnt.
DANKE schon mal im Voraus.
lg
Maixava
Frage - Münze Antoninvs Pivs
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Hallo Maixava,
Die Coinarchives Datenbank gibt diese Ergebnisse heraus:
http://www.coinarchives.com/a/results.p ... esults=100
Ohne ein Bild lässt sich jedoch die Echtheit deiner Münze nicht einschätzen und selbst mit einem Bild ist es manchmal schwierig etwas abschliessendes zu sagen.
Die Tatsache, dass nichts weiter auf der Münze eingeprägt ist heisst erstmal noch nichts. Gerade deshalb sind Fälschungen ja so gefährlich.
Eine ausführliche Anleitung zum Hochladen von Bildern findest du hier:
http://www.numismatikforum.de/ftopic17486.html
Einen schönen Sonntag,
Maico
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http://www.coinarchives.com/a/results.p ... esults=100
Ohne ein Bild lässt sich jedoch die Echtheit deiner Münze nicht einschätzen und selbst mit einem Bild ist es manchmal schwierig etwas abschliessendes zu sagen.
Die Tatsache, dass nichts weiter auf der Münze eingeprägt ist heisst erstmal noch nichts. Gerade deshalb sind Fälschungen ja so gefährlich.
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Re: Frage - Münze Antoninvs Pivs
Hallo Maixava,Maixava hat geschrieben:Eins noch (falls es zur Identifizierung hilft) - ich hab das noch nie bei einer Münze gesehen. Bei meiner Münze ist der Revers auf dem Kopf stehend geprägt.
D.h. wenn ich die Münze links oder rechts rum drehe steht die jeweils andere Seite auf dem Kopf ??!?!? Ist das normal?
bei römischen Münzen kann die "Achse", d. h. der Winkel, in dem Vorder- und Rückseite voneinander abweichen, alles zwischen 0° und 360° sein. Römische Münzen wurden "manuell", nicht maschinell geprägt.
Der Prägevorgang lief folgendermaßen ab. Auf einen untenliegenden, nach oben gerichteten Aversstempel wurde z. B. ein gegossener, flach geschlagener Silberrohling gelegt.
Der Münzmeister hielt nun von oben einen nach unten gerichteten Reversstempel auf den Silberrohling und schlug dann einmal kräftig mit dem Hammer darauf. Fertig war der Denar, Antoninian etc.
Je nachdem, wie er den Reversstempel hielt, ist also jeder Achsenwinkel möglich.
Schlug er zwei oder mehrmals darauf, so hat mein ein doppeltes oder gar dreifaches Prägebild, das nennt man dann eine Fehlprägung oder Brockage.
mfg Justus
mit freundlichem Gruß
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Re: Frage - Münze Antoninvs Pivs
Was du beschreibst, ist eine Doppelprägung. Brockage (einen entsprechenden deutschen Begriff gibt es meines Wissens nicht) nennt man hingegen jene Münzen, bei denen statt einer Rückseite das inkuse Abbild der Vorderseite (oder umgekehrt, d.h. statt einer Vorderseite das inkuse Abbild der Rückseite - das ist aber seltener) geprägt wird, weil im Stempel eine Münze hängen blieb.justusmagnus hat geschrieben:Schlug er zwei oder mehrmals darauf, so hat mein ein doppeltes oder gar dreifaches Prägebild, das nennt man dann eine Fehlprägung oder Brockage.
Angehängt ein Beispiel aus der Römischen Republik.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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