metallurgische untersuchung von frühen denaren
Moderator: Homer J. Simpson
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metallurgische untersuchung von frühen denaren
ein sehr interessanter artikel zum silberanteil von denaren von augustus bis nero ist hier zu finden:
http://www.liv.ac.uk/sace/research/publ ... enarii.pdf?
zwar in englisch, aber die mehrheit hier sollte ja des englischen mächtig sein.
sehr schön erklärt wird der prozess des weiss-siedens, bei dem die münzer des nero die oberflächen ihrer (auf 80% silberanteil reduzierten)silbermünzen so anreicherten, dass von der verschlechterung nichts zu sehen war.
weil dem so war, lagen vorhergehnde, nicht-zerstörende oberflächenuntersuchungen daneben.
die beiden autoren haben das glück gehabt, 76 münzen aus museeumsbeständen anbohren zu dürfen, und konnten so nun sichere werte über die zusammensetzung der legierungen ermitteln, und daraus schlüsse ziehen, die über herkunft des materials, sowie prägestätten auskunft geben.
aber lest selbst.....
grüsse
frank
http://www.liv.ac.uk/sace/research/publ ... enarii.pdf?
zwar in englisch, aber die mehrheit hier sollte ja des englischen mächtig sein.
sehr schön erklärt wird der prozess des weiss-siedens, bei dem die münzer des nero die oberflächen ihrer (auf 80% silberanteil reduzierten)silbermünzen so anreicherten, dass von der verschlechterung nichts zu sehen war.
weil dem so war, lagen vorhergehnde, nicht-zerstörende oberflächenuntersuchungen daneben.
die beiden autoren haben das glück gehabt, 76 münzen aus museeumsbeständen anbohren zu dürfen, und konnten so nun sichere werte über die zusammensetzung der legierungen ermitteln, und daraus schlüsse ziehen, die über herkunft des materials, sowie prägestätten auskunft geben.
aber lest selbst.....
grüsse
frank
- cepasaccus
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Schoen, dass die beiden weitergemacht haben. In Metallurgy in Numismatics Vol. 4 haben sie sich auf Trajan konzentriert.
Bei den Prozentangaben schadet es auch nicht wie ein Roemer in Unzen zu denken. Setzt man einem Pfund Silber 1.5 Unzen Kupfer zu, so ist man bei 88,9%, was sehr gut zu Otho und so passt. Setzt man einem Pfund Silber 3 Unzen Kupfer zu, so liegt man bei 80 %.
vale
Bei den Prozentangaben schadet es auch nicht wie ein Roemer in Unzen zu denken. Setzt man einem Pfund Silber 1.5 Unzen Kupfer zu, so ist man bei 88,9%, was sehr gut zu Otho und so passt. Setzt man einem Pfund Silber 3 Unzen Kupfer zu, so liegt man bei 80 %.
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Danke für den Link!
Ich habe den Artikel bislang noch nicht detailiert lesen können, frage mich aber, wie man ein antikes Weißsieden von der natürlichen Oberflächenanreicherung über die Jahrhunderte unterscheiden will. Ich dachte, dass vor allem wegen Letzterem die Ergebnisse von z. B. Walker mit Vorsicht zu geniessen sind.
Grüße, Stefan
Ich habe den Artikel bislang noch nicht detailiert lesen können, frage mich aber, wie man ein antikes Weißsieden von der natürlichen Oberflächenanreicherung über die Jahrhunderte unterscheiden will. Ich dachte, dass vor allem wegen Letzterem die Ergebnisse von z. B. Walker mit Vorsicht zu geniessen sind.
Grüße, Stefan
Zuletzt geändert von quisquam am So 28.06.09 20:09, insgesamt 2-mal geändert.
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
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Ohne jetzt den Artikel studiert zu haben denke ich, dass man Weisssieden von der "natürlichen Oberflächenanreicherung über die Jahrhunderte" durch die Struktur unterscheiden kann. Bei Weisssieden ist die Struktur kompakt. Die Oberflaechenanreicherung ist eher eine Oberflaechenkorrosion, die poroeses Silber hinterlaesst.
vale
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so ist esdenke ich, dass man Weisssieden von der "natürlichen Oberflächenanreicherung über die Jahrhunderte" durch die Struktur unterscheiden kann. Bei Weisssieden ist die Struktur kompakt. Die Oberflaechenanreicherung ist eher eine Oberflaechenkorrosion, die poroeses Silber hinterlaesst.
und natürlich wurde das vor dem prägen mit den schrötlingen gemacht, der prägeschlag hat dann das ganze nochmal verdichtet.
grüsse
frank
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