Eine ziemliche Ruine
Moderator: Homer J. Simpson
- bajor69
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Eine ziemliche Ruine
Hallo Freunde, dieses ziemlich ramponierte Stück habe ich heute früh von einem Spezl bekommen, einen Dupondius von Germanicus RIC 57 [Caligula] / Cohen 7 / BMC 93.
Den hat er im Herbst beim Spazieren an einem Feldrand gefunden. Anfänglich glaubte ich an einen missglückten Guss. Aber nach einer Reinigung und genaueren Hinschauen bin ich nun von der Echtheit überzeugt.
Meine Fragen dazu:
Warum sind beide Seiten so unterschiedlich stark korrodiert?
Auf dem Avers sind nur noch Schemen zu erkennen, das Revers ist, bis auf den „Lochfraß“, noch relativ gut erhalten.
Und sollte man so ein Stück als Beleg noch in die Sammlung legen?
Bin schon gespannt auf eure Antworten.
Servus Wolle
Hatte vergessen das Gewicht= 12,91g und den Durchmesser= 29m/m mit anzugeben.
Den hat er im Herbst beim Spazieren an einem Feldrand gefunden. Anfänglich glaubte ich an einen missglückten Guss. Aber nach einer Reinigung und genaueren Hinschauen bin ich nun von der Echtheit überzeugt.
Meine Fragen dazu:
Warum sind beide Seiten so unterschiedlich stark korrodiert?
Auf dem Avers sind nur noch Schemen zu erkennen, das Revers ist, bis auf den „Lochfraß“, noch relativ gut erhalten.
Und sollte man so ein Stück als Beleg noch in die Sammlung legen?
Bin schon gespannt auf eure Antworten.
Servus Wolle
Hatte vergessen das Gewicht= 12,91g und den Durchmesser= 29m/m mit anzugeben.
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- chinamul
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Re: Eine ziemliche Ruine
Bis zum Erwerb eines besser erhaltenen Exemplars würde ich dieses doch eindeutig bestimmbare als Platzhalter in die Sammlung legen. Aber auch danach würde ich es unbedingt behalten, weil doch eine persönliche Geschichte daran hängt, die dadurch - jedenfalls für mich - noch an Charme gewinnen könnte, wenn Du Dir die ganz genaue Fundstelle zeigen ließest.
Was die Korrosionsgrade der beiden Seiten betrifft, so kann offenbar das Bodenmilieu durchaus so unterschiedliche Wirkungen auf die Seiten ein und derselben Münze haben. Für wahrscheinlicher aber würde ich es jedoch halten, daß das Stück, das ja ein Oberflächenfund war, sehr lange mit der Quadrigaseite Bodenkontakt hatte, während die andere Seite nur der weniger aggressiven Witterung ausgesetzt war und dadurch nach einem Regenguß auch schnell wieder trocknete.
Gruß
chinamul
Was die Korrosionsgrade der beiden Seiten betrifft, so kann offenbar das Bodenmilieu durchaus so unterschiedliche Wirkungen auf die Seiten ein und derselben Münze haben. Für wahrscheinlicher aber würde ich es jedoch halten, daß das Stück, das ja ein Oberflächenfund war, sehr lange mit der Quadrigaseite Bodenkontakt hatte, während die andere Seite nur der weniger aggressiven Witterung ausgesetzt war und dadurch nach einem Regenguß auch schnell wieder trocknete.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- Laurentius
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Re: Eine ziemliche Ruine
Hallo
Grüße Laurentius
Stimme chinamul in diesem Fall uneingeschrenkt zu. Hier überwiegt eindeutig der Wert der Geschichte.weil doch eine persönliche Geschichte daran hängt, die dadurch - jedenfalls für mich - noch an Charme gewinnen könnte, wenn Du Dir die ganz genaue Fundstelle zeigen ließest.
Grüße Laurentius
"CARPE DIEM"
Konstantinische Dynastie, Münzstätte Trier:
https://www.forumancientcoins.com/galle ... album=7436
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- bajor69
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Re: Eine ziemliche Ruine
Ich sehe es genau so. War aber auf eure Meinungen gespannt. Mein Spezl wird mir noch die genaue Fundstelle zeigen.
Servus Wolle
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- bajor69
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Re: Eine ziemliche Ruine
@ chinamul: Wenn ich die Fundstelle kenne und damit auch die Bodenbeschaffenheit, dann kann ich - vielleicht - mehr zu Deinem Hinweis der unterschiedlichen Korossion sagen. Hier gibt es eigentlich nur Sandboden, weshalb mich das Aussehen gestört hatte.
Servus Wolle
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- Laurentius
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Re: Eine ziemliche Ruine
Unter Vorbehalt könnte es sich auch um eine angesengte Münze handeln. Sprich, sie lag einst
im Feuer. Aus welchem Grund auch immer, wenn ich das so ausdrücken darf.
Grüße Laurentius
im Feuer. Aus welchem Grund auch immer, wenn ich das so ausdrücken darf.
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"CARPE DIEM"
Konstantinische Dynastie, Münzstätte Trier:
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- bajor69
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Re: Eine ziemliche Ruine
Hallo Laurentius, danke für Deinen Hinweis. Nur kenne ich Münzen aus Brandschutt, die aber eine anders geartete Oberfläche haben. Bei dieser Münze denke ich auch wie chinamul eher an Umwelteinflüsse und da mein Spezl die Münze am Feldrand gefunden hat, auf Einflüsse durch intensiv betriebene Landwirtschaft (Dünger, Odel etc.). Sobald ich genaueres weis, melde ich mich an dieser Stelle wieder.
Servus Wolle
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- Laurentius
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Re: Eine ziemliche Ruine
Hallo Wolle
Bin schon gespannt, was Du zu berichten hast.
Viele Grüße Laurentius
Dachte da ja auch eigentlich mehr an Münzen aus Brandbestattungen.Nur kenne ich Münzen aus Brandschutt
Bin schon gespannt, was Du zu berichten hast.
Viele Grüße Laurentius
"CARPE DIEM"
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