Unbekanntes Loch in römischer Münze,warum?
Moderator: Homer J. Simpson
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Unbekanntes Loch in römischer Münze,warum?
Hallo!
Ich habe beim Reinigen meiner verkrusteten Römer einen wirklich sehr schönen Dupondius der Julia Augusta gefunden,die Erhaltung der Münze wäre ss+ oder vz.
Jedoch stören mich an der Münze 2 Löcher ,die mir den Anschein haben,als hätte man sie mit Absicht in die Münze hineingelocht.
War das vielleicht ein antikes Etwärtungssystem oder wie kann man sich diese Löcher erklären?
Die Löcher wurden mir selbst auch erst nach der Reinigung sichtbar,sodass sie mit Sicherheit schon in der Antike entstanden sind.
Der Durchmesser des größeren Lochs beträgt an der dünnsten Stelle 2mm,das kleinere an der dünnsten Stelle 1mm.An der brteitesten Stelle Beträgt das größere Loch 5mm und das kleinere 3mm.
Kann sich jemand von euch diese Löcher erklären ,und ist die Münze dadurch überhaupt noch etwas Wert?
Ich freu mich schon über eure Antworten ,und bin gespannt was ihr mir alles darüber berichten könnt.
Mfg.
Römerneuling
Ich habe beim Reinigen meiner verkrusteten Römer einen wirklich sehr schönen Dupondius der Julia Augusta gefunden,die Erhaltung der Münze wäre ss+ oder vz.
Jedoch stören mich an der Münze 2 Löcher ,die mir den Anschein haben,als hätte man sie mit Absicht in die Münze hineingelocht.
War das vielleicht ein antikes Etwärtungssystem oder wie kann man sich diese Löcher erklären?
Die Löcher wurden mir selbst auch erst nach der Reinigung sichtbar,sodass sie mit Sicherheit schon in der Antike entstanden sind.
Der Durchmesser des größeren Lochs beträgt an der dünnsten Stelle 2mm,das kleinere an der dünnsten Stelle 1mm.An der brteitesten Stelle Beträgt das größere Loch 5mm und das kleinere 3mm.
Kann sich jemand von euch diese Löcher erklären ,und ist die Münze dadurch überhaupt noch etwas Wert?
Ich freu mich schon über eure Antworten ,und bin gespannt was ihr mir alles darüber berichten könnt.
Mfg.
Römerneuling
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Hallo,
danke erstmal für deine Antwort!
Ein Bild der Münze kann ich leider nicht einstellen,da mir die technischen Mittel fehlen,sprich ausreichende Kamera und einigermasen guter Scanner.
Aber hier mal eine genauere Beschreibung der Münze:
Die Münze ist 32mm groß und die 2 Löcher befinden sich ziemlich in der Mitte der Münze,was mir etwas komisch erscheint um sie als Anhänger zu tragen.Sollten sich dafür die Löcher nicht am Rand der Münze befinden?Und warum sind es 2 Löcher,für einen Anhänger hätte doch eins gereicht.
Beide Löcher haben die Form eines Kraters.
Mfg.
Römerneuling
danke erstmal für deine Antwort!
Ein Bild der Münze kann ich leider nicht einstellen,da mir die technischen Mittel fehlen,sprich ausreichende Kamera und einigermasen guter Scanner.
Aber hier mal eine genauere Beschreibung der Münze:
Die Münze ist 32mm groß und die 2 Löcher befinden sich ziemlich in der Mitte der Münze,was mir etwas komisch erscheint um sie als Anhänger zu tragen.Sollten sich dafür die Löcher nicht am Rand der Münze befinden?Und warum sind es 2 Löcher,für einen Anhänger hätte doch eins gereicht.
Beide Löcher haben die Form eines Kraters.
Mfg.
Römerneuling
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Die kraterförmige (trichterförmige) Form der Löcher spricht dafür, dass die Löcher antik sind. Mit der Hand mühsam das Bohrgerät führen, kann keine gleichmäßigen Löcher erzeugen. Heutige Bohrungen sind gleichmäßig, da mittels Maschine und hoher Geschwindigkeit durchgeführt.
Soldaten führten ihr Geld gerne um den Hals gebunden mit, um der Verlustgefahr zu begegnen. Also mussten die Münzen gelocht werden, um ein Auffädeln zu ermöglichen. Zwei Löcher sind allerdings ungewöhnlich. Vielleicht wurde die Münze als Schmuck o. ä. auf der Kleidung getragen, befestigt wie die heute üblichen Knöpfe. Man sollte denjenigen fragen, der die Löcher angebracht hat.
Soldaten führten ihr Geld gerne um den Hals gebunden mit, um der Verlustgefahr zu begegnen. Also mussten die Münzen gelocht werden, um ein Auffädeln zu ermöglichen. Zwei Löcher sind allerdings ungewöhnlich. Vielleicht wurde die Münze als Schmuck o. ä. auf der Kleidung getragen, befestigt wie die heute üblichen Knöpfe. Man sollte denjenigen fragen, der die Löcher angebracht hat.
do ut des.
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hallo Römerneuling
sag mal ist ein Loch auf der Vorderseite der Münze und eines
auf der Rückseite?
in etwa so:
[ externes Bild ]
??
sag mal ist ein Loch auf der Vorderseite der Münze und eines
auf der Rückseite?
in etwa so:
[ externes Bild ]
??
Suche: Alte Auktionskataloge
Römische Republik, Pfaleristik
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Hallo!
Ich habe gelesen, daß Münzen auch oft über die Türen genagelt wurden als Glücksbringer. 2 Löcher sind sinnvoll, weil dann die Münze sich nicht drehen kann. Zum Problem mit den Löchern in römischen Münzen hier ein Link:
http://www.ancientcoins.biz/pages/holed/
Mit freundlichen Grüßen
Ich habe gelesen, daß Münzen auch oft über die Türen genagelt wurden als Glücksbringer. 2 Löcher sind sinnvoll, weil dann die Münze sich nicht drehen kann. Zum Problem mit den Löchern in römischen Münzen hier ein Link:
http://www.ancientcoins.biz/pages/holed/
Mit freundlichen Grüßen
Zuletzt geändert von Peter43 am Di 02.11.04 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
- chinamul
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Hallo Peter43!
Dein Beitrag mit dem interessanten Link animiert mich dazu, hier eine Münze aus meiner Sammlung vorzustellen, die ich mir einmal zugelegt habe, weil sie mir ganz einfach gefiel. Jetzt betrachte ich sie natürlich in einem ganz neuen Licht!
Das Loch in der Mitte ist von der Porträtseite her mit einem völlig runden Werkzeug, das man heute vielleicht als Splinttreiber bezeichnen würde, hindurchgeschlagen worden. Die Lochung ist, wie an der Patinierung der Innenseite des Loches zu erkennen ist, bereits in der Antike erfolgt. Wie schon im Falle der häufig zu beobachtenden Halbierung dieser Stücke sind auch hier die Porträts des Agrippa und des Augustus, zumindest was deren Profile angeht, weitgehend unversehrt geblieben.
Gruß
chinamul
Dein Beitrag mit dem interessanten Link animiert mich dazu, hier eine Münze aus meiner Sammlung vorzustellen, die ich mir einmal zugelegt habe, weil sie mir ganz einfach gefiel. Jetzt betrachte ich sie natürlich in einem ganz neuen Licht!
Das Loch in der Mitte ist von der Porträtseite her mit einem völlig runden Werkzeug, das man heute vielleicht als Splinttreiber bezeichnen würde, hindurchgeschlagen worden. Die Lochung ist, wie an der Patinierung der Innenseite des Loches zu erkennen ist, bereits in der Antike erfolgt. Wie schon im Falle der häufig zu beobachtenden Halbierung dieser Stücke sind auch hier die Porträts des Agrippa und des Augustus, zumindest was deren Profile angeht, weitgehend unversehrt geblieben.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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