Münzgewichte
Moderator: Numis-Student
- harald
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Münzgewichte
Die Vogelstatuetten mit möglicher Gewichtsfunktion:
Kat. Nr. 30, sitzende Eule
Ein gußgleiches Stück wurde ebenfalls in Nemcice gefunden.
L: 19mm. B: 10,5mm, H: 12mm, G: 8,15 g
Gewichtsidente Münze: Stater Athena Alkis Paulsen 56 mit 8,17g
Kat. Nr. 18, sitzender Vogel
Dabei ist gut die Entwicklung aus der Halbkugelform erkennbar.
L: 17mm, B: 12mm, H: 15mm, G: 6,02g.
G.M: Stater der jüngeren boischen Goldprägung, Paulsen 681 mit 6,15g.
Kat. Nr.34
Entenprotome
L: 15mm. B: 11mm, H: 12,5mm, G: 4,07g
G. M.: Drachme Leier/Stern
Kat. Nr. 30, sitzende Eule
Ein gußgleiches Stück wurde ebenfalls in Nemcice gefunden.
L: 19mm. B: 10,5mm, H: 12mm, G: 8,15 g
Gewichtsidente Münze: Stater Athena Alkis Paulsen 56 mit 8,17g
Kat. Nr. 18, sitzender Vogel
Dabei ist gut die Entwicklung aus der Halbkugelform erkennbar.
L: 17mm, B: 12mm, H: 15mm, G: 6,02g.
G.M: Stater der jüngeren boischen Goldprägung, Paulsen 681 mit 6,15g.
Kat. Nr.34
Entenprotome
L: 15mm. B: 11mm, H: 12,5mm, G: 4,07g
G. M.: Drachme Leier/Stern
Zuletzt geändert von harald am Fr 24.04.09 14:24, insgesamt 2-mal geändert.
- pixxer
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Äußerst interessante Stücke!
Wobei die Eule von vorne auch ein bißchen wie ein Frosch aussieht...
Finde es erstaunlich dass die Kelten selbst so kleine Gebrauchsgegenstände wie Münzgewichte nicht nur einfach als Klumpen oder Kugeln gegossen haben, sondern sich die Mühe machten und daraus Tierabbildungen formten. Daran sieht man erneut die Liebe zum Detail...
Wobei die Eule von vorne auch ein bißchen wie ein Frosch aussieht...
Finde es erstaunlich dass die Kelten selbst so kleine Gebrauchsgegenstände wie Münzgewichte nicht nur einfach als Klumpen oder Kugeln gegossen haben, sondern sich die Mühe machten und daraus Tierabbildungen formten. Daran sieht man erneut die Liebe zum Detail...
- beachcomber
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Äußerst interessant
ich war mir bei meinem Vogel nie bewusst das es sich möglicherweise um ein Münzgewicht handelt
ich habe früher immer an Votivfiguren gedacht
eine mögliche Gewichtsidente Münze wären die vindelikischen Büschelquinare mit ebenfalls knappen 2g
L: 1,3cm
B: 0,8cm
H: 1,1cm
G: 1,96g
lg leo
ich war mir bei meinem Vogel nie bewusst das es sich möglicherweise um ein Münzgewicht handelt
ich habe früher immer an Votivfiguren gedacht
eine mögliche Gewichtsidente Münze wären die vindelikischen Büschelquinare mit ebenfalls knappen 2g
L: 1,3cm
B: 0,8cm
H: 1,1cm
G: 1,96g
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- harald
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Hallo leonardo!
An Votivfiguren dachte ich früher ebenfalls, nur kann meiner Meinung das Gewicht dieser Stücke und die jeweils exakte Nachbearbeitung der Standfläche kein Zufall sein.
Wären die Stücke zum Aufstellen bestimmt gewesen, hätte man sich sicher nicht soviel Mühe gemacht.
Bei der Zuordnung zu einer bestimmten Münze müßte man immer den Fundort des Objektes kennen und nach Parallelen bei den ebenfalls am gleichen Fundort vorkommenden Münzen suchen.
Mein Aufsatz wird nach wie vor von einigen Numismatikern mit Skepsis betrachtet und von anderen als Denkanstoß und Möglichkeit akzeptiert.
Genau als solches war er ursprünglich gedacht.
Grüße
Harald
An Votivfiguren dachte ich früher ebenfalls, nur kann meiner Meinung das Gewicht dieser Stücke und die jeweils exakte Nachbearbeitung der Standfläche kein Zufall sein.
Wären die Stücke zum Aufstellen bestimmt gewesen, hätte man sich sicher nicht soviel Mühe gemacht.
Bei der Zuordnung zu einer bestimmten Münze müßte man immer den Fundort des Objektes kennen und nach Parallelen bei den ebenfalls am gleichen Fundort vorkommenden Münzen suchen.
Mein Aufsatz wird nach wie vor von einigen Numismatikern mit Skepsis betrachtet und von anderen als Denkanstoß und Möglichkeit akzeptiert.
Genau als solches war er ursprünglich gedacht.
Grüße
Harald
Hallo Harald
Ich bin der Meinung, dass Dein Lösungsansatz für einen Gutteil der Stücke plausibel und richtig ist.
Teilweise könnten die Stücke (welche - da wird die Sache schon schwieriger) schlichtweg auch Spielsteine/Spielfiguren für Brettspiele sein.
In keltischen Siedlungen werden immer wieder Spielwürfel mit Punktaugen gefunden. Also wo sind die Spielsteine ?
Man sollte sich mal ansehen, wo die Gewichtskorrelation zu den örtlichen Münztypen nur eingeschränkt oder gar nicht zutrifft - ev. findet sich da ein roter Faden.
An Votivfiguren denke ich nicht - das geringe Gewicht, die geringe Größe sprechen eher für eine Funktion als "präziser" Gegenstand - hier bin ich absolut bei Harald.
Ich nehme zu unserem Treffen ein paar solcher Figuren mit, über die ich gerne Deine Meinung hättte.
LG
Stephan
Ich bin der Meinung, dass Dein Lösungsansatz für einen Gutteil der Stücke plausibel und richtig ist.
Teilweise könnten die Stücke (welche - da wird die Sache schon schwieriger) schlichtweg auch Spielsteine/Spielfiguren für Brettspiele sein.
In keltischen Siedlungen werden immer wieder Spielwürfel mit Punktaugen gefunden. Also wo sind die Spielsteine ?
Man sollte sich mal ansehen, wo die Gewichtskorrelation zu den örtlichen Münztypen nur eingeschränkt oder gar nicht zutrifft - ev. findet sich da ein roter Faden.
An Votivfiguren denke ich nicht - das geringe Gewicht, die geringe Größe sprechen eher für eine Funktion als "präziser" Gegenstand - hier bin ich absolut bei Harald.
Ich nehme zu unserem Treffen ein paar solcher Figuren mit, über die ich gerne Deine Meinung hättte.
LG
Stephan
- harald
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Stephan, an diese Verwendungsmöglichkeit habe ich zugegebenermaßen noch nicht gedacht.
Durchaus möglich, daß ein Teil davon diese Funktion hatte.
In Roseldorf haben wir einige Stangenwürfel ausgegraben, davon einen manipulierten fürs Falschspiel.
Leider wurde noch keine dieser Statuetten in situ gefunden.
Andrerseits meine ich, dass ein Würfelspiel aber nicht unbedingt das Vorhandensein eines Spielbretts mit Spielsteinen erfordert.
Na ja, wie man so schön sagt:
nix genaues weiß man net!
In diesem Sinne
Viele Grüße
Harald
Durchaus möglich, daß ein Teil davon diese Funktion hatte.
In Roseldorf haben wir einige Stangenwürfel ausgegraben, davon einen manipulierten fürs Falschspiel.
Leider wurde noch keine dieser Statuetten in situ gefunden.
Andrerseits meine ich, dass ein Würfelspiel aber nicht unbedingt das Vorhandensein eines Spielbretts mit Spielsteinen erfordert.
Na ja, wie man so schön sagt:
nix genaues weiß man net!
In diesem Sinne
Viele Grüße
Harald
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@bernima,
interessanterweise fehlen Deinen Vögeln die ansonsten üblichen Glubschaugen.
Die Zuordnung zu einer Münze wäre beim schwereren ein Stater der Vindeliker, beim leichteren fällt mir keine gewichtsgleiche Münze aus dem bayerischen Raum ein.
Auf jeden Fall sehenswertes Federvieh, was Du uns da zeigst.
Danke schön und viele Grüße
Harald
interessanterweise fehlen Deinen Vögeln die ansonsten üblichen Glubschaugen.
Die Zuordnung zu einer Münze wäre beim schwereren ein Stater der Vindeliker, beim leichteren fällt mir keine gewichtsgleiche Münze aus dem bayerischen Raum ein.
Auf jeden Fall sehenswertes Federvieh, was Du uns da zeigst.
Danke schön und viele Grüße
Harald
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