Hallo,
diese Münze, bzw. den Rest dieser Münze, kann ich nicht eindeutig zuordnen. Zwei ähnliche Stücke habe ich gefunden bei: 1. Dannenberg Nr. 798, Mainz, Heinrich V. 1106 -1125 und 2. im Künker-Katalog 130 unter Mainz, Nr. 2087. Dort ist der ähnliche Denar allerdings Heinrich I. von Harburg, 1142 - 1153, zugeschrieben. Oder ist der Denar doch nach Speyer zu legen. Dort habe ich aber bisher noch kein nach links blickendes Kaiserbild gefunden.
Die Zuordnung nach Mainz dürfte wohl richtig sein? Hilft da "Cappe" weiter?
Hat dieser Denar einen Kupferkern oder ist sein Aussehen eine Folge der Reinigung mit stark verdünnter Schwefelsaure?
Grüße
Lilienpfennigfuchser
Ein schwieriger Fall, Nr. 2
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Re: Ein schwieriger Fall, Nr. 2
Moin Ludwig,
dieser Pfennig dürfte HEINRICH I. von Harburg 1142-1153. zuzuschreiben sein. Er schließt reibungslos an die Gepräge seines Vorgängers Adalbert I. von Saarbrücken 1109-1137. an. Ich habe das Bild mal runtergeladen und vergrößert und auf dem Revers lässt sich deutlich der Mauerring mit dem Dachgiebel darauf ein Kreuz erkennen, was zu einem dreitürmigen Gebäude gehört . Das und die Darstellung nach links mit der Lanze passen zur Dannenberg-Nr. 798., nur irrte Dannenberg bei der Beschreibung und hielt den Gegenstand in der Hand für ein Kreuzzepter. Hier auf diesem Stück ist das jedoch eindeutig als Lanze zuerkennen.
Diese Stück sieht stark oxidiert aus.
schöne Grüße
Salier
dieser Pfennig dürfte HEINRICH I. von Harburg 1142-1153. zuzuschreiben sein. Er schließt reibungslos an die Gepräge seines Vorgängers Adalbert I. von Saarbrücken 1109-1137. an. Ich habe das Bild mal runtergeladen und vergrößert und auf dem Revers lässt sich deutlich der Mauerring mit dem Dachgiebel darauf ein Kreuz erkennen, was zu einem dreitürmigen Gebäude gehört . Das und die Darstellung nach links mit der Lanze passen zur Dannenberg-Nr. 798., nur irrte Dannenberg bei der Beschreibung und hielt den Gegenstand in der Hand für ein Kreuzzepter. Hier auf diesem Stück ist das jedoch eindeutig als Lanze zuerkennen.
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Re: Ein schwieriger Fall, Nr. 2
@Salier
Welcher Ort ist mit Harburg gemeint? Etwa Harburg, nördlich von Wörth - heute Donauwörth, am südöstl. Riesrand!?
Viele Grüße
Welcher Ort ist mit Harburg gemeint? Etwa Harburg, nördlich von Wörth - heute Donauwörth, am südöstl. Riesrand!?
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QVINTVS
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Re: Ein schwieriger Fall, Nr. 2
Hallo Salier,
danke für Deine Meinung.
Was ich noch nicht unterbringe ist das Gebilde auf der Rückseite, das einer 2 ähnlich sieht. Es ist erhaben ausgeprägt, wie die darunter liegengenden Darstellungen. hast Du eine Erkärung dafür?
Freundliche Grüße
Lilienpfennigfuchser
danke für Deine Meinung.
Was ich noch nicht unterbringe ist das Gebilde auf der Rückseite, das einer 2 ähnlich sieht. Es ist erhaben ausgeprägt, wie die darunter liegengenden Darstellungen. hast Du eine Erkärung dafür?
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Re: Ein schwieriger Fall, Nr. 2
Moin QVINTVS und Ludwig,
zu der Frage welches Harburg gemeint ist, scheint es noch keine Antwort geben. Über Heinrich I. Felix von (aus) Harburg (so der vollständige Name) ist nicht viel bekannt. Er wurde wohl um 1080. geboren und stammt möglicherweise aus einem Thüringer Adelsgeschlecht, eventuell aus dem Geschlecht der Wartburger. Urkundlich erwähnt wird Er das erste mal 1122. in Mainz. Von welcher Harburg also in seinem Namen die Rede ist bleibt somit offen.
Vermutlich handelt es sich bei diesem Gebilde um einen Buchstaben der Umschrift MOGU(O)NTIA. Was genaueres kann ich Dir aus der Ferne und nur Anhand des Bildes und der doch eher schlechten Erhaltung des Stückes nicht sagen. Aber als Belegstück kann man es dennoch erstmal in die Sammlung aufnehmen. Übriegens das Stück aus der Slg. de Wit erhielt damals den Zuschlag bei 225,- Euro.
schöne Grüße
Salier
zu der Frage welches Harburg gemeint ist, scheint es noch keine Antwort geben. Über Heinrich I. Felix von (aus) Harburg (so der vollständige Name) ist nicht viel bekannt. Er wurde wohl um 1080. geboren und stammt möglicherweise aus einem Thüringer Adelsgeschlecht, eventuell aus dem Geschlecht der Wartburger. Urkundlich erwähnt wird Er das erste mal 1122. in Mainz. Von welcher Harburg also in seinem Namen die Rede ist bleibt somit offen.
Vermutlich handelt es sich bei diesem Gebilde um einen Buchstaben der Umschrift MOGU(O)NTIA. Was genaueres kann ich Dir aus der Ferne und nur Anhand des Bildes und der doch eher schlechten Erhaltung des Stückes nicht sagen. Aber als Belegstück kann man es dennoch erstmal in die Sammlung aufnehmen. Übriegens das Stück aus der Slg. de Wit erhielt damals den Zuschlag bei 225,- Euro.
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