Harte Nuss

Alles was von Europäern so geprägt wurde
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Joa
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Harte Nuss

Beitrag von Joa » Mo 04.04.11 17:15

Hallo,

habe hier einen - nicht mehr ganz frischen- süddeutschen oder schweizer vierzipfligen Pfennig, den ich nicht bestimmen kann.
Weiß jemand Rat? Danke mal im Voraus!
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Joa
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Re: Harte Nuss

Beitrag von Joa » Mo 04.04.11 17:40

Hab das hier mal in meinen Unterlagen gefunden. Ist schon etwas ähnlich - und dann die Buchstaben ( L(?) V O D (?)) dazu - das würde passen.
Hmm...
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Joa
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Re: Harte Nuss

Beitrag von Joa » Di 05.04.11 14:15

Tja, - nach Reinigung der Münze ist eher I A zu lesen. Ist das wohl ein Bischofsstab rechts neben dem Kreuz oder eher ein Buchstabe?
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Joa
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Re: Harte Nuss

Beitrag von Joa » So 10.04.11 11:12

scheint sich wohl um einen unbekannten Pfennig zu handeln. Danke jedenfalls für Eure Mühe!

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leodux
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Re: Harte Nuss

Beitrag von leodux » So 10.04.11 13:42

Hallo Joa,

dass bisher noch niemand etwas geantwortet hat, bedeutet nicht, dass niemand versucht hat, die Münze zu bestimmen. Aber was nützt es dir, wenn 10 Leute schreiben, dass sie die Münze nicht kennen?
In der mir zur Verfügung stehenden Standardliteratur konnte ich sie jedenfalls nicht finden.
Bei Wielandt, Der Breisgauer Pfennig, ist dieser Münztyp z.B. nicht vorhanden und auch nicht bei Berger, Die Brakteaten im Kestner Museum. Beide enthalten eine Menge vierzipfliger Pfennige, aber eben nicht den von dir gezeigten. Auch in Auktionskatalogen habe ich die Münze bisher nicht finden können.
Das Bistum Basel könnte passen. Aber da fehlt mir leider die Spezialliteratur.
Wie du schon in der Überschrift geschrieben hast, ist das eine harte Nuss...

Viele Grüße
Peter

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Re: Harte Nuss

Beitrag von Numis-Student » So 10.04.11 17:59

leodux hat geschrieben: dass bisher noch niemand etwas geantwortet hat, bedeutet nicht, dass niemand versucht hat, die Münze zu bestimmen. Aber was nützt es dir, wenn 10 Leute schreiben, dass sie die Münze nicht kennen?


In der mir zur Verfügung stehenden Standardliteratur konnte ich sie jedenfalls nicht finden.
Bei Wielandt, Der Breisgauer Pfennig, ist dieser Münztyp z.B. nicht vorhanden und auch nicht bei Berger, Die Brakteaten im Kestner Museum. Beide enthalten eine Menge vierzipfliger Pfennige, aber eben nicht den von dir gezeigten. Auch in Auktionskatalogen habe ich die Münze bisher nicht finden können.
der erste Teil hilft wirklich nicht viel, der zweite erspart es aber anderen Benutzern, wieder erfolglos die gleichen Bücher zu wälzen ;)
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Harte Nuss

Beitrag von Joa » So 10.04.11 20:38

war nicht irgendwie ironisch, sonder wirklich ernst gemeint: ich danke Euch für die Mühe! :)

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unbestimmter Brakteat

Beitrag von Joa » Do 07.07.11 19:41

habe diese Münze noch nicht bestimmen können. Könnte es sich wirklich um eine unbekannte Prägung handeln?
Hat vielleicht noch jemand eine Idee oder einen Hinweis?
Ich hoffe, Eure Geduld nicht zu strapazieren.
Freundliche Grüße

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Re: Harte Nuss

Beitrag von ischbierra » Do 07.07.11 20:24

Hallo Joa,
auch ich habe gesucht und nicht gefunden.
Bei den Buchstaben lese ich IV, rechts ist, denke ich auch, ein Bischofsstab.
In den Legendenlexika finde ich unter IV einmal Johann Vitesius (Johann III. von Salzburg 1482-1489) - wozu zwar der Bischofsstab passen würde, aber Vierzipflige aus Salzburg kenne ich nicht. Zum anderen finde ich für IV "In Vulda", wobei bei Äbten wohl auch Hirtenstäbe vorkommen können, aber auch für Fulda sind mir keine Vierzipfler bekannt. Die Suche geht weiter.
Gruß ischbierra

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Idee

Beitrag von Joa » Fr 08.07.11 09:40

Hier mal 2 gewagte Thesen eines Laien (Vergebung!):

Da ich Anlass zur Annahme habe, dass es sich um Basel handelt (die Prägeart spricht ja auch dafür): wie wäre es denn mit:

Johann III. von Vienne, 1366-1382 ?
Dazu würde I V passen.

Falls es aber auch L V sein könnte, würde ich immer noch auf Lutold tippen.
Das Kreuz als "T" gelesen, der obere rechte Kringel ein "O", der Bischoffstab als (liegendes)"d".
Wobei dann allerdings immer noch das "L" fehlen würde.

Allerdings verfüge ich nicht über die Literatur, dies nachprüfen zu können.

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Re: Harte Nuss

Beitrag von leodux » Fr 08.07.11 13:37

Hallo Joa,

frag doch einfach mal beim Münzkabinett vom Historischen Museum Basel, ob man dort diesen Münztyp kennt. Wenn das Stück, wie eigentlich zu vermuten ist, aus Basel stammt oder in einer Basel nahestehenden Münzstätte geprägt wurde, weiß man dort vielleicht etwas.
Emailadressen vom Abteilungsleiter und wissenschaftlichem Mitarbeiter des Münzkabinetts findest du hier:
http://www.hmb.ch/de/hmb/departments/department5.html

Viele Grüße
Peter

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Re: Harte Nuss

Beitrag von Joa » Fr 15.07.11 09:46

Hallo,

entschuldigt die späte Antwort: vielen Dank für Eure Hilfe und die Adressen!

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