Alte Goldmünzen aus Erbschaft

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Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von exekutor0 » Sa 22.09.12 15:57

Hallo und guten Tag,

ich bin hier neu im Forum und habe eine Frage. Ich hoffe, das ich hier richtig bin, ansonsten bitte ich den Admin um Verschiebung des Themas an die richtige Stelle :P.

Aus der umfangreichen Erbschaft meiner Großtante habe ich auch eine Vielzahl von Münzen, unter anderem auch zwei Goldmünzen, bei welchen ich bis dato nicht ermitteln konnte, woher diese stammen bzw. wie alt diese sind. Vlt. gibt es hier im Forum einen Spezialisten, welcher mir helfen kann. Beide Münzen sind laut einem Auktionhaus aus 986 Gold und wiegen ca. 3,50 Gramm.
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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von Numis-Student » Di 25.09.12 00:46

Hallo,
die ganz oben/ganz unten gezeigte Münze ist ein niederländischer Dukat von 1828 oder 1928.

Die mittlere ist ein Dukat aus Venedig.

Schöne Grüße,
MR
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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von exekutor0 » Di 25.09.12 06:33

Hallo, danke für ihre Antwort. Können Sie mir vlt. etwas zum Alter der venezianischen Münze sagen? Sind diese Münzen wertvoll oder werden diese nur zum Goldpreis gehandelt? Grüße AK

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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von Numis-Student » Di 25.09.12 09:24

Hallo,
welchen Jahrgang hat denn jetzt der niederländische Dukat ? Die Bilder sind leider zu unscharf...

1828 liegt ein Stück über dem Goldpreis: http://www.ma-shops.de/roose/item.php5?id=628
1928 ist in etwa zum Goldpreis zu erwerben: http://www.ma-shops.de/shops/search.php ... ndsvalue=0

Zum Dukaten aus Venedig kann ich nicht mehr sagen, da die Fotos zu unscharf sind. Es lässt sich nicht mal der Name des Dogen lesen.. Also bitte bessere Bilder oder Scans ;) Und ruhig enger beschneiden, der Hintergrund ist für die Bestimmung unwichtig.

Schöne Grüße,
MR
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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von exekutor0 » Di 25.09.12 16:49

Hallo nochmal,

vielen, vielen Dank für Ihre Infos. Ich habe noch einmal nachgesehen. Der holl. Dukaten ist von 1928. Die venezianische Münze habe ich noch einmal neu fotografiert, ich denke die Bilder sind besser geworden. Leider bekomme ich es nicht besser hin :cry: . Viele Grüße AK
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K640_IMG_1129.JPG
K640_IMG_1128.JPG

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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von Numis-Student » Di 25.09.12 19:52

Hallo,
die Bilder sind schon mal viel besser :)

Ich habe noch mal mit dem Bildprogramm etwas nachgeschärft...
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dukat2_bearb.jpg
dukat1_bearb.jpg
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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von Numis-Student » Di 25.09.12 20:28

Hallo,
nach meinem Gefühl entweder ein Stück aus Venedig (grob datierbar mit 1284-1500) oder eine Imitation eines anderen Münzstands aus etwa derselben Zeit.

Allerdings kann ich das Stück mit dieser Averslegende keinem Dogen von Venedig aus der genannten Zeitspanne zuordnen.

Warte mal ein paar Tage, ob andere Leser noch mehr wissen. Wenn nicht, könntest du diese harte Nuss noch im Unterforum "Mittelalter" einstellen oder darum bitten, dass dieser Beitrag dorthin verschoben wird.

Schöne Grüße,
MR
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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von KarlAntonMartini » Di 25.09.12 21:02

Ich hab den Thread ins MA verschoben, möge ihm geholfen werden... Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von exekutor0 » Di 25.09.12 21:42

Vielen Dank, vor allem für Ihre Mühe.

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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von dionysus » Mi 26.09.12 13:52

Hallo,

Den Dukat im venezianischen Muster würde ich für eine Imitation / bzw. einen Beischlag der Kreuzfahrer halten. Irgendwo in Richtung der Herrschaften Achaia, Chios, Rhodos etc.. Zeitstellung wäre 14. - 15. Jahrhundert.
Wie Numis-Student schon sagte passt die Umschrift auf keinen venezianischen Dogen.
Genaueres konnte ich allerdings bisher auch nicht herausfinden.

LG,
Maico
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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von exekutor0 » Mi 26.09.12 18:30

Hallo, danke für die Infos. Können Sie mir bitte den Begriff "Beischlag" erläutern. Können Sie eine Aussage treffen, was so etwas Wert ist? Grüße ak

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Re: Alte Goldmünzen aus Erbschaft

Beitrag von dionysus » Mi 26.09.12 22:30

Hallo exekutor,

die venezianischen Dukaten waren so etwas wie der Dollar des Mittelalters. Die meisten Händler kannten sie vom Bild her, sie hatten einen stabilen Feingehalt, usw. .
Viele Herrscher aus anderen Staaten haben also diese Münzen als Vorbild für ihre eigenen genommen um die Akzeptanz ihrer Münzen am Markt zu erhöhen. Solche Münzen, die zwar aussehen wie die venezianischen Dukaten aber nicht in Venedig geprägt wurden, nennt man Beischläge.
Preislich ist das Ganze für mich gerade schwer einzuschätzen, da der wirkliche Herkunftsort der Münze bisher nicht bestimmt ist. Mindestens den Wert eines echten durchschnittlichen venezianischen Dukaten (ca. 250 bis 350 Euro) sollte man aber schon ansetzen können. Falls es sich allerdings um eine seltenere Prägung handeln sollte, könnte der Wert auch ein Vielfaches sein.

LG,
Maico
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