Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Tipps zur Reinigung, Konservierung und Photographie von Münzen

Moderator: Homer J. Simpson

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GnaeusPompeius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von GnaeusPompeius » Di 23.03.10 11:49

Hallo rainer und frank,

vielen dank für eure meinung!
Dann werde ich es wohl besser lassen, nicht das ich mehr schaden anrichte als das ich einen nutzen erziele.... :|

Obwohl, das mit dem glätten hört sich interessant an. Was für ein werkzeug eignet sich denn da am besten? Ein skalpell eventuell?

Die gefahr den bronzepest könnte ich doch bannen, wenn ich die münze danach mit BTA behandle, oder?
Grüsse,

Gnaevs Pompeivs

emieg1
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von emieg1 » Di 23.03.10 12:04

Zum Glätten kann dir sicherlich Frank die gewünschten Infos liefern,

von mir gibts einen herzlichen Glückwunschgruß zum Geburtstag!

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GnaeusPompeius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von GnaeusPompeius » Di 23.03.10 13:08

Das wäre toll!

Aber so ein geburtstags glückwusch ist auch super! Vielen Dank! :D
Grüsse,

Gnaevs Pompeivs

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beachcomber
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von beachcomber » Di 23.03.10 14:14

ein skalpell eignet sich durchaus, und ansonsten ein polierstahl, wie ihn goldschmiede benützen.
grüsse
frank

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GnaeusPompeius
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von GnaeusPompeius » Di 23.03.10 14:21

Frank- vielen Dank!!
Grüsse,

Gnaevs Pompeivs

diwidat
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von diwidat » Sa 27.03.10 16:55

nummis durensis hat geschrieben: Was schon mehrfach hier über die Reinigung von patinierten Bronzen gesagt wurde, gilt auch für deine Münze:

Du kannst dich mit einer dünnen Injektionsnadel vorsichtig unter dem Stereomikroskop an die Sache heranpiddeln. :)
.. zum piddeln braucht es aber gutes Licht.
Mit meiner Kaltlichtanlage ist es kein Problem, das erforderliche Licht genau zu dem Punkt zu bringen, an dem es gebraucht wird.

Wegen der Werkzeuge - bitte keinen Römeraufstand - jeder nach seiner Profession, der Mediziner arbeitet mit seinen alten Spritzen Nadeln, der Uhrmacher mit seien Graviersticheln (hallo Münzenschnitzer :D ) beide brauchen dazu aber gutes Licht.

Die Leica Kaltlichtanlage von Schott - mit 20 Watt Leistung, neuer Lampe und Doppel Lichtleiter - steht übrigens zur Disposition.
Dateianhänge
Kaltlicht-1.jpg
Kaltlicht-2.jpg
Kaltlicht-3.jpg
Zuletzt geändert von diwidat am So 28.03.10 13:22, insgesamt 1-mal geändert.

emieg1
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von emieg1 » Sa 27.03.10 19:14

Es gibt Stereomikroskope mit eingebauter Lichtquelle, die das Licht punktgenau auf die Münze bringen. Deine selbstgebastelte Beleuchtungseinheit ist jedoch kreativ :idea:

Kurz zum Werkzeug: Ich habe wirklich fast alles erdenkliche ausprobiert. Für das Glätten grösserer Flächen nehme ich abgeschnittene Stückcken einer Rasierklinge, die ich in einen Uhrmacherschraubendreher einspanne. Für alle anderen Arbeiten folge ich beachcombers Rat und nehme die Nadel einer Einwegspritze. Alles andere konnte ich zumindest nicht für gut befinden.

Sorry, und das Werkzeug, das ich da bei dir liegen sehe, gefällt mir für kleine unschuldige Römerlein überhaupt nicht 8O :roll:

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von diwidat » So 28.03.10 13:21

nummis durensis hat geschrieben: Sorry, und das Werkzeug, das ich da bei dir liegen sehe, gefällt mir für kleine unschuldige Römerlein überhaupt nicht 8O :roll:
Hallo ND,

im wesentlichen ging es hier nur um die - angeblich - selbstgebastelte Kaltlicht Beleuchtungseinrichtung.

Für sauberes und sicheres Arbeiten sind im Allgemeinen aber Werkzeuge, die gut und fest in der Hand liegen unumgänglich, damit das Arbeisergebnis den Erwartungen entspricht.
Dass umgebaute Schraubendreher, abgebrochene Taschenmesser und Einwegspritzen diesen Anforderungen genügen, widerspricht meinen handwerklichen Erfahrungen.

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von cepasaccus » So 28.03.10 15:35

Das mit dem Gravierstichel werd ich mal ausprobieren.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von tomate » So 28.03.10 15:54

diwidat, ich finde Deine Werkzeugsammlung interessant und denke das Du damit wunderbar arbeiten kann. Ich selber bin aufgrund meines Berufes auch Werkzeug abhängig und weiß das Werkzeug nicht nach dem Aussehen zu beurteilen ist, sondern nach den Eigenschaften die es mitbringt um einen Zweck zu erfüllen. Deine Werkzeuge haben offenbar alle eine persönliche Note und sehen optimal auf Dich abgestimmt aus.

Grüsse Thomas

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von areich » So 28.03.10 16:33

Daß Frank mit seiner Methode Erfolg hat steht aber mal fest. Wie oft er sich dabei verletzt, weiß ich natürlich nicht. ;)

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von cepasaccus » So 28.03.10 19:08

Bastler verletzten sich andauernd. Die sind dadurch aber so geuebt, dass alles wieder schnell verheilt und sie sich nicht um Wundversorgung kuemmern muessen.
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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von beachcomber » So 28.03.10 22:25

cepasaccus hat geschrieben:Bastler verletzten sich andauernd. Die sind dadurch aber so geuebt, dass alles wieder schnell verheilt und sie sich nicht um Wundversorgung kuemmern muessen.
stimmt :)
aber beim reinigen von münzen habe ich's noch nicht geschafft! :wink:
grüsse
frank

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von diwidat » Mo 29.03.10 13:16

Als zusätzliche Sicherheit bei der Arbeit an verkrusteten Münzen gibt es bei den Uhrmachern, ein Gerät das - Werkshalter - genannt wird.
Es eignet sich hervorragend zum Halten von Münzen, wenn ein seitlicher Druck ausgeübt wird - und möglicherweise die Finger im Wege sind.
Damit lässt sich die zarteste Victoria freilegen ohne auch nur einen Flügel oder sonstwas an ihr zu beschädigen.
Kaltlicht-4.jpg
Das Gerät vertreibt die Firma SELVA in Trossingen (Internet Katalog)

Gruß diwidat

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Re: Reinigung antiker Münzen - Methoden-Besprechung

Beitrag von cepasaccus » Mo 29.03.10 13:35

Ist das sowas wie ein Schraubstock?
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