Römische Münzen aus Alexandria
Moderator: Homer J. Simpson
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Hallo!
Ich sag vielen Dank an euch beide für eure Hilfe.
@chippi: Jetzt wo ich es aufgezeichnet sehe frage ich mich, warum ich das nicht auch gesehen habe.
@chinamul: Ich habe, fälschlicherweise, bei der Datierung in Jahr 282 angefangen, als Carinus Caesar wurde.
andi89
Ich sag vielen Dank an euch beide für eure Hilfe.
@chippi: Jetzt wo ich es aufgezeichnet sehe frage ich mich, warum ich das nicht auch gesehen habe.
@chinamul: Ich habe, fälschlicherweise, bei der Datierung in Jahr 282 angefangen, als Carinus Caesar wurde.
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"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
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Drachmen und ihr Gewicht
Hallo chinamul,
ich habe mir neulich zur "Abrundung" meiner Römersammlung einen schönen Billon-Alexandriner gekauft, den ich nach den Beschreibungen ähnlicher Münzen (genau die gleiche gab's dort nicht zu sehen) in wildwinds bei einem Gewicht von ca. 12,5 g als Tetradrachme identifizieren würde. Als Drachmengewicht wird in den früheren Beiträgen dieses Threads ca. 25 g genannt. Womit hängt diese Diskrepanz zusammen? Mit dem Silbergehalt? Ich bitte freundlichst um Belehrung eines Alexandriner-Anfängers!
Freundlicher Gruß von spätrömer
ich habe mir neulich zur "Abrundung" meiner Römersammlung einen schönen Billon-Alexandriner gekauft, den ich nach den Beschreibungen ähnlicher Münzen (genau die gleiche gab's dort nicht zu sehen) in wildwinds bei einem Gewicht von ca. 12,5 g als Tetradrachme identifizieren würde. Als Drachmengewicht wird in den früheren Beiträgen dieses Threads ca. 25 g genannt. Womit hängt diese Diskrepanz zusammen? Mit dem Silbergehalt? Ich bitte freundlichst um Belehrung eines Alexandriner-Anfängers!
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Dum vitant stulti vitia, in contraria currunt (Fehler vermeidet der Tor und rennt in entgegengesetzte; Sallust)
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Hallo spätrömer!
Bis ins späte zweite Jahrhundert hinein waren die alexandrinischen Tetradrachmen zumindest durch ihre Metallfarbe als Silbermünzen gekennzeichnet und verkörperten damit natürlich einen höheren Wert als die aus mehr oder weniger reinem Kupfer bestehenden Drachmen. Später verschwanden dann parallel zu den etwa gleichgroßen Sesterzen um die Mitte des dritten Jahrhunderts die Drachmen allmählich aus dem Zahlungsverkehr, und in der Folgezeit verkümmerten die einstmals aus gutem Silber geprägten Tetradrachmen nach und nach zu winzigen Knöpfchen ohne nennenswerten Silbergehalt, bevor es sie dann in der ersten Tetrarchie mit dem Ende der autonomen Prägung in Alexandria ganz dahinraffte. Da sie gegen Ende ihrer Zeit praktisch allein im Zahlungsverkehr umliefen, wurden sie zur Freude der heutigen Sammler in rauhen Mengen geprägt und sind deshalb recht günstig zu erwerben.
Wenn Du einen Scan Deiner Neuerwerbung einstellen könntest, würde ich Dir das Stück gerne genau bestimmen.
Gruß
chinamul
Bis ins späte zweite Jahrhundert hinein waren die alexandrinischen Tetradrachmen zumindest durch ihre Metallfarbe als Silbermünzen gekennzeichnet und verkörperten damit natürlich einen höheren Wert als die aus mehr oder weniger reinem Kupfer bestehenden Drachmen. Später verschwanden dann parallel zu den etwa gleichgroßen Sesterzen um die Mitte des dritten Jahrhunderts die Drachmen allmählich aus dem Zahlungsverkehr, und in der Folgezeit verkümmerten die einstmals aus gutem Silber geprägten Tetradrachmen nach und nach zu winzigen Knöpfchen ohne nennenswerten Silbergehalt, bevor es sie dann in der ersten Tetrarchie mit dem Ende der autonomen Prägung in Alexandria ganz dahinraffte. Da sie gegen Ende ihrer Zeit praktisch allein im Zahlungsverkehr umliefen, wurden sie zur Freude der heutigen Sammler in rauhen Mengen geprägt und sind deshalb recht günstig zu erwerben.
Wenn Du einen Scan Deiner Neuerwerbung einstellen könntest, würde ich Dir das Stück gerne genau bestimmen.
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chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Hallo chinamul,
was lange währt....! Hier kommen Bilder des von mir abgefragten Alexandriners:
Av.: Severus Alexander; Inschrift A KAI MAP AY ..... ND(elta)POCC
Rv.: Athene sitzend nach links ; Palmzweig ; L IB (Jahr 12)
12,53 g; 23 mm Durchmesser; offensichtlich Billon mit hellbrauner Patina.
Was sagt der Spezialist: Drachme oder so, Katalog-Nr.?
Danke im voraus und freundlicher Gruß von spätrömer
was lange währt....! Hier kommen Bilder des von mir abgefragten Alexandriners:
Av.: Severus Alexander; Inschrift A KAI MAP AY ..... ND(elta)POCC
Rv.: Athene sitzend nach links ; Palmzweig ; L IB (Jahr 12)
12,53 g; 23 mm Durchmesser; offensichtlich Billon mit hellbrauner Patina.
Was sagt der Spezialist: Drachme oder so, Katalog-Nr.?
Danke im voraus und freundlicher Gruß von spätrömer
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Hallo!
Die Vorderseitenlegende lautet wahrscheinlich A KAI MAP AV CEV AΛЄΞANΔPO CEV, oder ähnlich.
Das Nominal ist auf alle Fälle ein Tetradrachme, allerdings mit recht hohem Gewicht, wie ich finde.
Chinamul wird dir aber sicherlich genaueres sagen.
andi89
Die Vorderseitenlegende lautet wahrscheinlich A KAI MAP AV CEV AΛЄΞANΔPO CEV, oder ähnlich.
Das Nominal ist auf alle Fälle ein Tetradrachme, allerdings mit recht hohem Gewicht, wie ich finde.
Chinamul wird dir aber sicherlich genaueres sagen.
andi89
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Hallo spätrömer!
Es handelt sich in der Tat, wie auch andi89 schon festgestellt hat, eindeutig um eine Tetradrachme, deren Gewicht allerdings keineswegs aus dem Rahmen fällt. Gerade die Tetradrachmen des Sev. Alex. sind in der Regel ausgesprochen massiv.
Das Stück scheint nicht sehr häufig zu sein, denn weder Geißen (Slg. Köln) noch Förschner (Slg. Frankf.) verzeichnen es, und auch in meiner Sammlung fehlt es leider noch.
Leicht unsichere Beschreibungen hinsichtlich der Av.-Legende liefern Milne (Nr. 3099) und BMC (Nr. 1610).
Milnes Lesung Α ΚΑΙ ΜΑΡ ΑΥΡ CЄΥ ΑΛЄΞΑΝΔΡΟC ist anhand deines Münzbildes nicht sicher zu verifizieren (Legendenende!), und BMC versieht seine Lesung Α] ΚΑΙ ΜΑΡ ΑΥΡ [CЄΥ] ΑΛЄΞΑΝΔΡΟC mit einem "obscure", d. h. wohl, daß die Legende nicht eindeutig lesbar ist.
Du mußt jetzt selbst entscheiden, wie Du zitieren willst.
Gruß
chinamul
Es handelt sich in der Tat, wie auch andi89 schon festgestellt hat, eindeutig um eine Tetradrachme, deren Gewicht allerdings keineswegs aus dem Rahmen fällt. Gerade die Tetradrachmen des Sev. Alex. sind in der Regel ausgesprochen massiv.
Das Stück scheint nicht sehr häufig zu sein, denn weder Geißen (Slg. Köln) noch Förschner (Slg. Frankf.) verzeichnen es, und auch in meiner Sammlung fehlt es leider noch.
Leicht unsichere Beschreibungen hinsichtlich der Av.-Legende liefern Milne (Nr. 3099) und BMC (Nr. 1610).
Milnes Lesung Α ΚΑΙ ΜΑΡ ΑΥΡ CЄΥ ΑΛЄΞΑΝΔΡΟC ist anhand deines Münzbildes nicht sicher zu verifizieren (Legendenende!), und BMC versieht seine Lesung Α] ΚΑΙ ΜΑΡ ΑΥΡ [CЄΥ] ΑΛЄΞΑΝΔΡΟC mit einem "obscure", d. h. wohl, daß die Legende nicht eindeutig lesbar ist.
Du mußt jetzt selbst entscheiden, wie Du zitieren willst.
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chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Hallo!
Ich bräuchte auch mal wieder Hilfe mit meiner neuen, erst heute eingetroffenen, Münze. Ich konnte leider noch keine vergleichbare Münze finden, es fehlt mir also das Literaturzitat, wäre wirklich nett, wenn jemand mir da weiterhelfen könnte.
Billon-Tetradrachme des Gallienus
AV: AVT K Π ΛIK ΓAΛΛIHNOC CЄB, Drapierte und gepanzerte Büste des Kaisers n. r.
RV: L IB , Homonoia auf Thron n. l. sitzend, die Rechte erhoben, in der Linken Doppelfüllhorn, hinter ihr ein Palmzweig;
Gewicht: 10,15 g Durchmesser: 21,5 - 23 mm
gepr.: 263/4
Schon mal vielen Dank
andi89
Ich bräuchte auch mal wieder Hilfe mit meiner neuen, erst heute eingetroffenen, Münze. Ich konnte leider noch keine vergleichbare Münze finden, es fehlt mir also das Literaturzitat, wäre wirklich nett, wenn jemand mir da weiterhelfen könnte.
Billon-Tetradrachme des Gallienus
AV: AVT K Π ΛIK ΓAΛΛIHNOC CЄB, Drapierte und gepanzerte Büste des Kaisers n. r.
RV: L IB , Homonoia auf Thron n. l. sitzend, die Rechte erhoben, in der Linken Doppelfüllhorn, hinter ihr ein Palmzweig;
Gewicht: 10,15 g Durchmesser: 21,5 - 23 mm
gepr.: 263/4
Schon mal vielen Dank
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Hallo andi89!
Freut mich, daß Du Dich auch weiter für Alexandriner interessierst.
Deine Neuerwerbung ist Geißen (Slg. Köln) 2923; Milne 4107.
Andere Referenzen weichen in verschiedenen Punkten von Deinem Stück ab.
Das Prägejahr ist, anders als von Dir angegeben, 264/265!
Gruß
chinamul
Freut mich, daß Du Dich auch weiter für Alexandriner interessierst.
Deine Neuerwerbung ist Geißen (Slg. Köln) 2923; Milne 4107.
Andere Referenzen weichen in verschiedenen Punkten von Deinem Stück ab.
Das Prägejahr ist, anders als von Dir angegeben, 264/265!
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Hallo chinamul!
Erst mal vielen Dank für die Hilfe.
Ja ja, das Interesse an den Alexandrinern ist durchaus gegeben(immerhin "schon"meine Zehnte), allerdings sind die oftmals recht hohen Preise für schöne Stücke immer auch ein bisschen Abschreckung. Andererseits freut es mich umsomehr wenn ich dann mal das eine oder andere Stück vergleichsweise günstig erwerben kann. So wie in diesem Fall mit 21,80 Euro inklusive Porto, durchaus geschehen, wie ich meine.
andi89
Erst mal vielen Dank für die Hilfe.
Ja ja, das Interesse an den Alexandrinern ist durchaus gegeben(immerhin "schon"meine Zehnte), allerdings sind die oftmals recht hohen Preise für schöne Stücke immer auch ein bisschen Abschreckung. Andererseits freut es mich umsomehr wenn ich dann mal das eine oder andere Stück vergleichsweise günstig erwerben kann. So wie in diesem Fall mit 21,80 Euro inklusive Porto, durchaus geschehen, wie ich meine.
andi89
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
- antoninus1
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Tetradrachme der Faustina II. mit Linksbüste
Servus zusammen,
ich möchte euch eine interessante Tetradrachme der Faustina II. vorstellen, bei der ich erst auf den zweiten Blick die Besonderheit erkannte.
Gekauft hatte ich sie wegen der Nilusbüste, die ich noch nicht hatte, und weil Faustina nach links blickt.
In meiner Literatur konnte ich keine Faustina mit Linksbüste finden.
Als ich sie dann im PC erfassen wollte, hatte ich kurzzeitig Probleme, die Umschrift zu lesen.
Statt ΦAVCTINA las ich erst mal ANITCVAΦ (mit umgekehrtem C).
(Das CEBACTH ist nicht mehr auf dem Schrötling.)
Grund: die Umschrift ist retrograd.
Das Linksportrait ist also ein Fehler des Stempelschneiders, der den Stempel seitenrichtig geschnitten hatte.
Bei Dattari gibt es das Stück korrekt (3256) mit Rechtsbüste.
Dattari hat nur ein Stück mit Linksbüste, das die gleiche retrograde Umschrift aufweist (3245 mit Eirene).
Ich denke, dass retrograde Umschriften bei Alexandrinern recht selten sind.
ich möchte euch eine interessante Tetradrachme der Faustina II. vorstellen, bei der ich erst auf den zweiten Blick die Besonderheit erkannte.
Gekauft hatte ich sie wegen der Nilusbüste, die ich noch nicht hatte, und weil Faustina nach links blickt.
In meiner Literatur konnte ich keine Faustina mit Linksbüste finden.
Als ich sie dann im PC erfassen wollte, hatte ich kurzzeitig Probleme, die Umschrift zu lesen.
Statt ΦAVCTINA las ich erst mal ANITCVAΦ (mit umgekehrtem C).
(Das CEBACTH ist nicht mehr auf dem Schrötling.)
Grund: die Umschrift ist retrograd.
Das Linksportrait ist also ein Fehler des Stempelschneiders, der den Stempel seitenrichtig geschnitten hatte.
Bei Dattari gibt es das Stück korrekt (3256) mit Rechtsbüste.
Dattari hat nur ein Stück mit Linksbüste, das die gleiche retrograde Umschrift aufweist (3245 mit Eirene).
Ich denke, dass retrograde Umschriften bei Alexandrinern recht selten sind.
Zuletzt geändert von antoninus1 am So 29.10.06 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
- antoninus1
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Hallo antoninus1!
Da hast Du ein wirklich bemerkenswertes und hübsches Stück ergattert.
Retrograde Legenden und seitenverkehrte Bilder sind sehr selten, kommen aber doch schon mal vor.
Hier ein vergleichbares Stück aus meiner Sammlung:
ANTONINUS PIUS 138 – 161
AE Drachme Alexandria 138/139 (Jahr 2)
Av.: ΑΥΤ Κ Τ ΑΙΛ ΑΔP ΑΝΤWNINOC ЄYCЄB (Legende retrograd; unten rechts bei 5 Uhr beginnend gegen den Uhrzeigersinn zu lesen) - Barhäuptige Büste links; rechte Schulter leicht drapiert; Aegis mit Medusenhaupt; auch das Bild dürfte seitenverkehrt sein.
Rv.: Tyche in Chiton und Peplos mit Kalathos auf dem Kopf nach links lagernd auf mit zwei Girlanden geschmückter Kline (Lectisternium); in der Rechten Steuerruder, den Ellbogen der Linken auf Kissen und Kopf in die Hand gestützt
Oben im Feld: L B (= Jahr 2)
Vgl. Geißen 1312 und Datt. 2888 (bei beiden Av. seitenrichtig) 22,71 g
Gruß
chinamul
Da hast Du ein wirklich bemerkenswertes und hübsches Stück ergattert.
Retrograde Legenden und seitenverkehrte Bilder sind sehr selten, kommen aber doch schon mal vor.
Hier ein vergleichbares Stück aus meiner Sammlung:
ANTONINUS PIUS 138 – 161
AE Drachme Alexandria 138/139 (Jahr 2)
Av.: ΑΥΤ Κ Τ ΑΙΛ ΑΔP ΑΝΤWNINOC ЄYCЄB (Legende retrograd; unten rechts bei 5 Uhr beginnend gegen den Uhrzeigersinn zu lesen) - Barhäuptige Büste links; rechte Schulter leicht drapiert; Aegis mit Medusenhaupt; auch das Bild dürfte seitenverkehrt sein.
Rv.: Tyche in Chiton und Peplos mit Kalathos auf dem Kopf nach links lagernd auf mit zwei Girlanden geschmückter Kline (Lectisternium); in der Rechten Steuerruder, den Ellbogen der Linken auf Kissen und Kopf in die Hand gestützt
Oben im Feld: L B (= Jahr 2)
Vgl. Geißen 1312 und Datt. 2888 (bei beiden Av. seitenrichtig) 22,71 g
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chinamul
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