Unbekanntes Kleinsilber
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- harald
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Unbekanntes Kleinsilber
Obwohl ich euch die Vorderseite schon mal gezeigt habe, möchte ich euch diese Münze noch mal kurz vorstellen.
Eine ausführliche Beschreibung befindet sich in den aktuellen MÖNG auf Seite7-9.
Gewicht: 0,93g
Stempelstellung 11h
Durchmesser 10mm
Datierungsvorschlag: 220-170v.Chr.
Von diesem äußerst seltenem Kleinsilber ist nur ein Belegstück aus Bayern bekannt.
Sowohl die Qualität des Stempelschnittes, als auch das sehr hohe Relief der Prägung heben sich vom Großteil der bekannten Kleinsilbermünzen der Kelten ab.
Der Avers zeigt einen nach rechts gerichteten Kopf mit Helm, der Revers ein fein gezeichnetes Pferd nach links.
Über dem Pferderücken befindet sich eine S- förmige Volute.
Die Aversdarstellung wurde ebenso wie die Drittelstatere des Typs Athena- Alkis von einer römisch- kampanischen Didrachme beeinflußt, welche auf dem Avers den Kopf der Roma mit phrygischem Helm trägt.
Die Prägezeit dieser Münze, welche von den Boiern in einer ihrer ersten Silberprägungen imitiert wurde (siehe Paulsen Nr. 193), liegt zwischen 265 und 242v.Chr.
Auf dem Revers einer Variante des Kroisbacher Großsilbers findet sich ein Pferd in identischer Darstellung.
Aus dem Helmschweif des Reiters hat der Stempelschneider bei diesem Kleinsilber eine Volute geschnitten.
Auch eine neue Variante der Kroisbacher Tetradrachmen, der Typ mit Lockenkopf trägt diese Reversdarstellung.
Bedingt durch diese Parallelen könnte es sich bei diesem Kleinsilber um ein Teilstück zu den Kroisbachern handeln, welches auf Grund des Aversbildes Ähnlichkeiten zu den Boiern in Böhmen und ebenfalls zu unmittelbarer Nachbarschaft der Römer in Norditalien lebenden Teiles der Boier zeigt.
Eine ausführliche Beschreibung befindet sich in den aktuellen MÖNG auf Seite7-9.
Gewicht: 0,93g
Stempelstellung 11h
Durchmesser 10mm
Datierungsvorschlag: 220-170v.Chr.
Von diesem äußerst seltenem Kleinsilber ist nur ein Belegstück aus Bayern bekannt.
Sowohl die Qualität des Stempelschnittes, als auch das sehr hohe Relief der Prägung heben sich vom Großteil der bekannten Kleinsilbermünzen der Kelten ab.
Der Avers zeigt einen nach rechts gerichteten Kopf mit Helm, der Revers ein fein gezeichnetes Pferd nach links.
Über dem Pferderücken befindet sich eine S- förmige Volute.
Die Aversdarstellung wurde ebenso wie die Drittelstatere des Typs Athena- Alkis von einer römisch- kampanischen Didrachme beeinflußt, welche auf dem Avers den Kopf der Roma mit phrygischem Helm trägt.
Die Prägezeit dieser Münze, welche von den Boiern in einer ihrer ersten Silberprägungen imitiert wurde (siehe Paulsen Nr. 193), liegt zwischen 265 und 242v.Chr.
Auf dem Revers einer Variante des Kroisbacher Großsilbers findet sich ein Pferd in identischer Darstellung.
Aus dem Helmschweif des Reiters hat der Stempelschneider bei diesem Kleinsilber eine Volute geschnitten.
Auch eine neue Variante der Kroisbacher Tetradrachmen, der Typ mit Lockenkopf trägt diese Reversdarstellung.
Bedingt durch diese Parallelen könnte es sich bei diesem Kleinsilber um ein Teilstück zu den Kroisbachern handeln, welches auf Grund des Aversbildes Ähnlichkeiten zu den Boiern in Böhmen und ebenfalls zu unmittelbarer Nachbarschaft der Römer in Norditalien lebenden Teiles der Boier zeigt.
Zuletzt geändert von harald am Fr 24.04.09 14:37, insgesamt 4-mal geändert.
- pixxer
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Hallo Harald!
War schon gespannt wann du uns die Rückseite zu diesem fantastischen Stück präsentierst. Und das Warten hat sich gelohnt, wirklich sehr fein das Teil!
Schon fantastisch was die Stempelschneider auf 10 mm unterbringen konnten. Hast du dieses Stück (wie üblich) selbstgefunden, stammt es also aus Österreich?
Lg Pixxer
War schon gespannt wann du uns die Rückseite zu diesem fantastischen Stück präsentierst. Und das Warten hat sich gelohnt, wirklich sehr fein das Teil!

Lg Pixxer
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