Ja schau, so unterschiedlich können die Motivationen zu sammeln sein.Numis-Student hat geschrieben:Auch wenn es für die Eurosammler vielleicht etwas ungewöhnlich klingt, Münzen sind auch Zeugnisse und Quellen der Geschichte. Und im Falle der Euro-Münzen halt der Zeitgeschichte. Und für diesen Quellenwert ist es vollkommen egal, ob PP oder "nur" stgl, da gilt eigentlich, jedes noch bestimmbare Stück hat eine historische Aussage. Darum kann ich sagen, in meiner Hauptsammlung (römisches Kaiserreich) liegen Münzen zwischen s und vz, und in den anderen Gebieten bin ich teilweise noch weniger wählerisch, was den Erhaltungszustand angeht, solange das teil noch bestimmbar ist. Meine Euro-Kursmünzsammlung ist fast nur Umlaufgeld, natürlich in möglichst netter Qualität aus dem Umlauf gefischt und bei Gelegenheit immer verbessert. (Und, auch wenn ihr es kaum glaubt, ich hab sogar Freude an der Eurosammlung, ich sammle sogar immer noch nach Jahrgängen).
Schöne Grüße,
MR
Ganz gewiss sind Münzen Quellen der Zeitgeschichte.
Für mich persönlich ist dieser Aspekt jedoch völlig nachrangig.
Und das ständige "Verbessern" war - neben der hoffnunglosen Unvollständigkeit - bei mir gerade das, was mich an meiner anfänglichen Umlaufsammlung am meisten genervt und schließlich dazu bewegt hat, nur noch prägefrisch und jahrgangsrein zu sammeln.
Für andere macht das aber anscheinend gerade den Reiz am Sammeln aus.
Wie gut, dass wir Menschen so unterschiedlich sind...
Für mich am schwierigsten nachvollziehbar bleibt halt der Ansatz, eine Sammlung moderner Zahlungsmittel als Spekulationsobjekt oder gar als ernstzunehmende Anlageform in gleicher Reihe mit Goldbarren, Aktien, Sparbüchern und Lebensversicherungen anzusehen.
Aber wie schon mehrfach erwähnt: jeder so, wie er mag.
Nur wehklagen über die eigene Entscheidung sollte man dann hinterher nicht...
