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Moderator: Homer J. Simpson
- drakenumi1
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Hier noch zur Ergänzung meine Vorzugsvariante betr. Helligkeit und Kontrast: So würde ich das Stück zB. ohne Skrupel zum Verkauf im Internet anbieten. Obwohl sie völlig schwarz erscheint. Aber dieses "Schwarz" ist in Wirklichkeit ein tiefes Grün, was erst das intensive Scannerlicht offenbart.
@nephrurus:
Genau das meine ich: Je heller der Hintergrund, desto dunkler die Münze (bis endlich von der Zeichnung der Prägung fast nichts mehr zu erkennen ist). Und genau so: beste Erfahrungen mit dunklen bis schwarzen Hintergründen und Farbtreue: Bei dieser allerdings ist der Scanner meilenweit im Vorteil, denn bei ihm kann man durch Drehen an zwei Reglern die Helligkeit und auch die FARBE (!) in Grenzen regeln (besser: korrigieren). Die Farbe ist allerdings mit dem Kontrast zwangsweise gekoppelt und man kann nicht unmögliche und absolut unwahre Farben realisieren.
Ansonsten: Wir haben gleiche Auffassungen ....
@nephrurus:
Genau das meine ich: Je heller der Hintergrund, desto dunkler die Münze (bis endlich von der Zeichnung der Prägung fast nichts mehr zu erkennen ist). Und genau so: beste Erfahrungen mit dunklen bis schwarzen Hintergründen und Farbtreue: Bei dieser allerdings ist der Scanner meilenweit im Vorteil, denn bei ihm kann man durch Drehen an zwei Reglern die Helligkeit und auch die FARBE (!) in Grenzen regeln (besser: korrigieren). Die Farbe ist allerdings mit dem Kontrast zwangsweise gekoppelt und man kann nicht unmögliche und absolut unwahre Farben realisieren.
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(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Die Münze ist wirklich super abgelichtet; vielleicht könnte sie ein bisschen mehr Schatten auf der rechten Hälfte vertragen. Das würde IMHO das Gesicht noch ein wenig plastischer darstellennephrurus hat geschrieben:ich möchte gern noch einmal auf meine erste Bitte zurückkommen und um eure Meinungen zur ersten Münze bitten.

@drakenumi1: Das ist die "goldene" Mitte - ich denke, besser kann man diesen Postumus kaum präsentieren.
Darüber hinaus warte ich immer noch auf ein statement von mias' Hausfotograf. Seine pics sind und bleiben für mich das Nonplusultra!
- drakenumi1
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Daß es ein Scan ist, sieht man natürlich sofort (helle Doppelkonturen), aber diese Merkmale sind so zart und nebensächlich, daß sie das Gesamtbild nicht negativ beeinflussen.
Leider gibt es bei dem angewendeten Verfahren Unterschiede beim Erfolg, was die Aufdringlichkeit dieser Doppelkonturen anbetrifft. Das hängt ursächlich mit der Prägeprofilhöhe und der Schnitttechnik des Graveurs zusammen, und wenn das Objekt noch stark glänzt. Ich bin vielfach an Münzen geraten, die sich nur mangelhaft mit guter Qualität scannen ließen, eben, weil diese Dopplungen zu breit ausgefallen sind. Und dagegen habe ich noch kein Kraut gefunden, mit dem Scanner ....
drakenumi1
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Sorry, wenn ich da und dort auf früher in diesem Zusammenhang schon einmal Gesagtes zurückkomme:
Für das Scan-Verfahren ist die an ihren Prägeschnittkanten glänzende Silbermünze die echte Bewährung. Vielfach kann das Ergebnis nicht befriedigen. Hier ein typisches Beispiel, es macht den Eindruck eines Doppelschlages mit leicht versetzten 2 Konturen:
Für das Scan-Verfahren ist die an ihren Prägeschnittkanten glänzende Silbermünze die echte Bewährung. Vielfach kann das Ergebnis nicht befriedigen. Hier ein typisches Beispiel, es macht den Eindruck eines Doppelschlages mit leicht versetzten 2 Konturen:
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Die Höhe des Reliefs wird man wohl bei solchen Aufnahmen senkrecht auf die Münzebene nie deutlich machen können.
Was diese von Dir beobachtete "Überbelichtung" betrifft, so sind die hellen Striche neben jeder Profilkontur und immer gegen die Lichtquelle gerichtet, Spiegelungen an den Schnittkanten des Profils, an denen das im spitzen Winkel auftreffende Licht reflektiert wird und unmittelbar neben der Kontur auf die Münzfläche fällt. An senkrechten Profilkanten tritt diese Erscheinung nicht bis kaum auf, weil das Scannerlicht ja fast senkrecht von oben kommt.
Ein weiterer Fehler beim Scannen ist auch systembedingt: Alle senkrechten Linien (Tempelsäulen, Gewandfalten, Standarten, Langzepter u.ä. werden kaum bis gar nicht abgebildet, weil die LIchteinfallrichtung parallel zu diesen verläuft. Es entsteht an ihnen kein Schatten, den die Optik erfassen könnte. In kritischen Fällen hilft hier nur, die Münze leicht zu drehen und dann im Bearbeitungsverfahren die Aufnahme zurückzudrehen. Oder gleich die Münze im Scanner um 90 Grad gedreht einzulegen.
Also: Scannen ist keine brauchbares Universaltechnik für alle Zwecke. Bei Bronzen sieht es schon wieder günstiger aus, da gibt es die leidigen Spiegelungen an den Prägekonturen nicht.
drakenumi1
Was diese von Dir beobachtete "Überbelichtung" betrifft, so sind die hellen Striche neben jeder Profilkontur und immer gegen die Lichtquelle gerichtet, Spiegelungen an den Schnittkanten des Profils, an denen das im spitzen Winkel auftreffende Licht reflektiert wird und unmittelbar neben der Kontur auf die Münzfläche fällt. An senkrechten Profilkanten tritt diese Erscheinung nicht bis kaum auf, weil das Scannerlicht ja fast senkrecht von oben kommt.
Ein weiterer Fehler beim Scannen ist auch systembedingt: Alle senkrechten Linien (Tempelsäulen, Gewandfalten, Standarten, Langzepter u.ä. werden kaum bis gar nicht abgebildet, weil die LIchteinfallrichtung parallel zu diesen verläuft. Es entsteht an ihnen kein Schatten, den die Optik erfassen könnte. In kritischen Fällen hilft hier nur, die Münze leicht zu drehen und dann im Bearbeitungsverfahren die Aufnahme zurückzudrehen. Oder gleich die Münze im Scanner um 90 Grad gedreht einzulegen.
Also: Scannen ist keine brauchbares Universaltechnik für alle Zwecke. Bei Bronzen sieht es schon wieder günstiger aus, da gibt es die leidigen Spiegelungen an den Prägekonturen nicht.
drakenumi1
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Wie eben schon beschrieben nur durch schräges Einlegen in den Scanner und anschließendes "Zurückdrehen" der Aufnahme. Am schnellsten und meist auch ausreichend: 90 Grad. Ist durch einen Klick wieder zurückgedreht, fertig. Aber dieses Licht trifft dann waagerecht auf die Prägedarstellung, und das ist unnatürlich.nummis durensis hat geschrieben:Kann man beim scan überhaupt regulieren, wie bzw. von welcher Seite das Licht einfällt?
drakenumi1
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Dass man hier im Forum den Weg zu schöneren Bildern aufgezeigt bekommt finde ich sehr lobenswert.
Wenn auch noch etwas über die Qualität der Bilder vermittelt wird - wäre das echt super
Gruß diwidat
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Zuletzt geändert von diwidat am So 28.02.10 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
- ischbierra
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nephrurus, ich bin begeistert von beiden Varianten, aber richtig schön sind sie erst in der Vergrößerung
Mit dem Scanner habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Es fehlt die Tiefenschärfe - was aber auch an meinem Scanner liegen kann.
nephrurus und nummis durensis - vielen Dank für Eure Tips zum Bearbeiten von Photos.
Gruß ischbierra
Mit dem Scanner habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Es fehlt die Tiefenschärfe - was aber auch an meinem Scanner liegen kann.
nephrurus und nummis durensis - vielen Dank für Eure Tips zum Bearbeiten von Photos.
Gruß ischbierra
- drakenumi1
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ischbierra hat geschrieben:
Mit dem Scanner habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Es fehlt die Tiefenschärfe - was aber auch an meinem Scanner liegen kann.
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Die Tiefenschärfe braucht doch lediglich die Höhenunterschiede der Prägung, - lassen wir es 2 mm sein, - zu überbrücken. Das schafft doch jede Optik spielend. Oder meinst Du die Randunschärfe? Natürlich gibt es Unterschiede bei den Geräten, aber sie dürften sich nicht bemerkbar machen, wenn die Optik richtig justiert ist.
@ alle:
Ansonsten ist wohl der Dampf aus dem Kessel und der ehrenwerte zweite Versuch eines Erfahrungsaustausches zu Kern- und Randproblemen der Münzablichtung droht ebenfalls zu scheitern. Manches gäbe es noch zu bekaspern, .... Schade!
Als kleines "Adé" hier noch ein Beispiel dafür, was auf einem Scanner nicht läuft, will man nicht sich oder andere (potentielle Käufer) betrügen oder abschrecken:
Stark korrosionsnarbige Münzen erscheinen unter dem spitzwinkligen Scannerlicht wie Mondlandschaften im Bereich des Licht-/Schattenüberganges: Jedes Löchlein bildet sich extrem kontrastreich gleich zweimal ab: einmal als schwarzer Schatten- und noch einmal als heller Lichthalbmond.
Also: Bei allen allen narbigen oder ähnl. Oberflächen: HÄNDE WEG VOM SCANNER! Hier ist allein die Digikamera gefragt und eine allseits gleichmäßig softige und diffuse Beleuchtung. Kein direktes Lampenlicht. Und so wenig Kontrast wie vertretbar einstellen. Seht Euch bei ebay die Angebote von Lanz und Grotjohann als Beispiel an, ich glaube und weiß, daß diese Fototechnik Korrosionsflächen nur unzureichend bzw. moderat zu erkennen gibt.
Als schauerliches Beispiel mal dieser Denar des Antonius Balbus von 83/82 v. Chr. Und vergeßt nicht, die Bilder mal großzuklicken. In Wirklichkeit sehen die Oberflächen ja "viel harmloser aus und weniger abschreckend für einen Angler, der die Leine nach ihm auswerfen soll

Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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