Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Hallo Pflock
Wer weiß schon wie es vor 300 Jahren in einer Münzstätte zuging. Es kann so gewesen sein, der Stempelschneider bekommt den Auftrag einen neuen Stempel zu schneiden, es wird ein Probeabschlag gemacht und dem Münzmeister vorgelegt, der entscheidet ob der Stempel ok ist oder ob ein neuer Stempel geschnitten werden muß.
Ob und warum ein Probeabschlag in Kupfer gemacht wird, wenn ich Silbermünzen prägen will weiß ich nicht.
Denar
Wer weiß schon wie es vor 300 Jahren in einer Münzstätte zuging. Es kann so gewesen sein, der Stempelschneider bekommt den Auftrag einen neuen Stempel zu schneiden, es wird ein Probeabschlag gemacht und dem Münzmeister vorgelegt, der entscheidet ob der Stempel ok ist oder ob ein neuer Stempel geschnitten werden muß.
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Und dann lässt der Münzmeister den kupfernen Probeabschlag mit einer dünnen silberfarbenen Schicht überziehen und in den Zahlungsverkehr geben?Denar hat geschrieben:Wer weiß schon wie es vor 300 Jahren in einer Münzstätte zuging. Es kann so gewesen sein, der Stempelschneider bekommt den Auftrag einen neuen Stempel zu schneiden, es wird ein Probeabschlag gemacht und dem Münzmeister vorgelegt, der entscheidet ob der Stempel ok ist oder ob ein neuer Stempel geschnitten werden muß.
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- Pflock
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... habe ich.
Vielen Dank an alle für die vielen Denkanregungen. So lernt man auch was über die damalige Zeit.
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Gruß Pflock
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Hallo,
lange her, das hier geschrieben wurde - egal.
Mir ist nur aufgefallen, das es sich hier um eine recht hochwertige Fälschungen handelt. Es scheint fast, als ob die Buchstaben gepunzt wurden. Zumindest ist die Schrift der orginalen schon recht ähnlich, das kenne ich auch ganz anders. Da hat jemand gute Arbeit geleistet, das kann man mit der zeitlichen Distanz zum Verbrechen ja auch mal würdigen.
Aber was mir dann doch ein Schmunzeln verursachte (und was ich eigendlich posten wollte), ist die Tatsache, das bei dem T der obere Balken verkehrt herum angebracht wurde. Komisch, so viel Mühe, und dann so ein (zugegeben kleiner) Schnitzer. Merkwürdig.
Gruß.
lange her, das hier geschrieben wurde - egal.
Mir ist nur aufgefallen, das es sich hier um eine recht hochwertige Fälschungen handelt. Es scheint fast, als ob die Buchstaben gepunzt wurden. Zumindest ist die Schrift der orginalen schon recht ähnlich, das kenne ich auch ganz anders. Da hat jemand gute Arbeit geleistet, das kann man mit der zeitlichen Distanz zum Verbrechen ja auch mal würdigen.
Aber was mir dann doch ein Schmunzeln verursachte (und was ich eigendlich posten wollte), ist die Tatsache, das bei dem T der obere Balken verkehrt herum angebracht wurde. Komisch, so viel Mühe, und dann so ein (zugegeben kleiner) Schnitzer. Merkwürdig.
Gruß.
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Stimmt. Und das bei jedem "T". Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Danke.
Gruß Pflock
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Hallo!
Nun, kann es möglicherweise doch eine alte Schreibweisen-Variante sein? So. z.B. wie die spiegelverdrehte "N", die auf den Münzen aus dem 18. oder sogar 19.Jh. öfter zu sehen ist, oder die genauso verdrehte "1", die auch häufiger vorkommt?
LG Konstantin
Nun, kann es möglicherweise doch eine alte Schreibweisen-Variante sein? So. z.B. wie die spiegelverdrehte "N", die auf den Münzen aus dem 18. oder sogar 19.Jh. öfter zu sehen ist, oder die genauso verdrehte "1", die auch häufiger vorkommt?
LG Konstantin
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Naja, ich kenne mich in Mühlhausen nicht aus, aber die Federn des Harnisch sind doch schon sehr verschieden zu denen der anderen Münzen. Es ist natürlich nicht unmöglich, das ein offizieller Stempelsatz stark von den anderen abweicht, aber auf jedenfall sehr, sehr verdächtig. Wirklich sicher kann man wohl nur sein, wenn man die Münze in der Hand und davor einige echte gesehen hat.
Hast Du Beispiele für die verdrehten "N"s im 19. Jahrhundert?
Hast Du Beispiele für die verdrehten "N"s im 19. Jahrhundert?
- Pflock
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Beide Münzen sind in meinem Besitz und ich habe auch noch einige andere Jahrgänge dieser Münze vorliegen. Mir war beim direkten Vergleich beider Münzen die primitive Ausführung der Federn, des Helms und des Adlers auf der kupfernen aufgefallen. Weswegen ich zweifel hege, daß die Kupferne von einem "hauptamtlichen" Stempelschneider hergestellt wurde.bingoHH hat geschrieben:...aber die Federn des Harnisch sind doch schon sehr verschieden zu denen der anderen Münzen. Es ist natürlich nicht unmöglich, das ein offizieller Stempelsatz stark von den anderen abweicht, aber auf jedenfall sehr, sehr verdächtig. Wirklich sicher kann man wohl nur sein, wenn man die Münze in der Hand und davor einige echte gesehen hat. ...
Gruß Pflock
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Halo zusammen,
1. ich wollte es eigentlich überhaupt nicht beurteilen, ob die kupferne Münze eine echte oder eine Fälschung ist. Darum ging's ja jetzt nicht. Vieles spricht für eine Fälschung, bin aber kein Spezialist auf dem Gebiet (ohne den Vergleichsstück hätte ich die doch wohl für eine abgenutze echte gehalten).
2. spigelverderehte "N" aus dem Anfang des 19. habe ich schon mal gesehen, kann aber jetzt nicht sagen, von wo (event. Löwenstein oder etwas ähnl.)... bin eigentlich kein "Abarten-Sammler"... möchte aber hier jetzt nicht lügen, also versuche ich ein etsprechendes Bild zu fidnen, bis dahin nehme ich allerdings mein Wort dazu erst einmal zurück .
3. die verdrehte "1", die ich häufiger bei den Münzen aus dem 19.Jh. (Anfänglch) gesehen habe, sollte wohl ein Fehler von dem Stempelschneider und dadurch doch eher auch eine "Abart" sein.
4. die eigentliche Frage war, ob es doch überhaupt möglich ist, daß die "verkehrte T" doch einer alten Schreibweise entsprechen könnte.
LG Konstantin
1. ich wollte es eigentlich überhaupt nicht beurteilen, ob die kupferne Münze eine echte oder eine Fälschung ist. Darum ging's ja jetzt nicht. Vieles spricht für eine Fälschung, bin aber kein Spezialist auf dem Gebiet (ohne den Vergleichsstück hätte ich die doch wohl für eine abgenutze echte gehalten).
2. spigelverderehte "N" aus dem Anfang des 19. habe ich schon mal gesehen, kann aber jetzt nicht sagen, von wo (event. Löwenstein oder etwas ähnl.)... bin eigentlich kein "Abarten-Sammler"... möchte aber hier jetzt nicht lügen, also versuche ich ein etsprechendes Bild zu fidnen, bis dahin nehme ich allerdings mein Wort dazu erst einmal zurück .
3. die verdrehte "1", die ich häufiger bei den Münzen aus dem 19.Jh. (Anfänglch) gesehen habe, sollte wohl ein Fehler von dem Stempelschneider und dadurch doch eher auch eine "Abart" sein.
4. die eigentliche Frage war, ob es doch überhaupt möglich ist, daß die "verkehrte T" doch einer alten Schreibweise entsprechen könnte.
LG Konstantin
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Halo,
das spiegelverkehrte N ist z.B. im Fürstentum Calenberg-Hannover und Celle unter Ernst August und Georg Wilhelm bekannt . Es ist hier von kupfernen Pfennigstücken bekannt .
Bei ebay findet man gelegentlich Einbecker Stadtpfennige, die ebenfalls als Variante das gedrehte N aufweisen .
Gruss Klaus
Ps.: Im Fundus meiner Sammlung, habe ich einen Einbecker gefunden . Bei Intresse könnt ihr mir eine Mail senden .
das spiegelverkehrte N ist z.B. im Fürstentum Calenberg-Hannover und Celle unter Ernst August und Georg Wilhelm bekannt . Es ist hier von kupfernen Pfennigstücken bekannt .
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Zuletzt geändert von welfenprinz am Do 28.10.10 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Hallo Welfenprinz,
bingoHH meinte 19. Jhd., nicht 17.
Gruß ischbierra
bingoHH meinte 19. Jhd., nicht 17.
Gruß ischbierra
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Re: Mühlhäuser 1/12 Thaler in Kupfer??? Gibt´s das?
Danke ischbierra, stimmt. Aber Ende 17. Jahrhundert ist auch schon nicht schlecht, wenngleich da viel und schlecht geprägt wurde.
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