Die Reinigung ist dir sehr gut gelungen. Die Stücke sind gut bestimmbar und bis auf Nr. 9 sehr ansehnlich. Ist ja bei alten Chinesen immer ein Glücks.- und Geduldsspiel wenn die "Chemiekeule" verwendet werden muss, was nicht zuletzt auf die stark unterschiedlichen Kupferlegierungen zurückzuführen ist. Hohe Anteile von Blei und Zink haben bei mir schon zu einigem Verdruss geführt. Dank deinen im Forum zu findenden Reinigungsanleitungen sind mir aber richtig weh tuende Totalverluste in Punkto Reinigung bisher erspart geblieben.
Fehlkäufe hatte ich gerade auf dem Gebiet der alten Chinesen einige, gottlob hält sich aber der Verlust in Grenzen und die Stücke dienen mir heute als Vergleichsobjekte.Warum wird dieses Thema hier nicht weiter vertieft - ist es die Angst wegen der vielen Fälschungen? Wo bleiben die Sammler-Neulinge,
sind die alle wegen ihrer früheren Fehlkäufe frustriert.
Die wirklich seltenen in meiner Sammlung sehr dünn gesäten Stücke (3-4) habe ich ausnahmslos bei anerkannten und erfahrenen Münzhändlern gekauft. Einige dazu passende Fälschungen habe ich bei ebay erstehen können.
Als Bilder dazu noch 2 Schjöth 74 - links eine Fälschung, rechts ein echtes Exemplar. Schjöth ordnet (so ich richtig gelesen habe die Stücke einem Zeitrahmen von 950 bis 255B.C. zu.
Chou Dynastie, Yüan, Rotkupfer, vermutlich im State of Wei (nördliche Provinz Honan) umgelaufen Die Anordnung der Schriftzeichen ist bei diesem Stück kein Fälschungskriterium, es gab beide Varianten. Die Linke entstammt jedoch einem Fälschungslot und hat die gleiche künstliche Hühnerstall/Salzwasserpatina wie alle Stücke aus dem Lot, obwohl zwischen ältester und jüngster Münze über 2000 Jahre lagen.... Auf der rechten findet sich im linken unteren Viertel ein Abdruck des Schriftzeichen der im Fundkomplex aufliegenden Münze.
Grüße
pingu