Quelle: www.bwpv.deUNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland - Stadt Bamberg
In den Jahren 2003-2007 erscheint jährlich eine 100-Euro-Goldmünze zur Ehrung deutscher UNESCO-Weltkulturerbestätten. Im Jahre 2004 soll die Stadt Bamberg gewürdigt werden, deren Altstadt im Dezember 1993 als 12. Denkmal in Deutschland in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Die Bildseite greift das Thema "Weltkulturerbestadt Bamberg" durch Darstellung der Bergstadt mit den Dominanten des Domes und des Michaelsberges künstlerisch überzeugend auf. Zusammen mit dem alten Rathaus als Verbindung zur Inselstadt im Vordergrund wird die bekannte, unverwechselbare Stadtansicht in gelungener Weise in das Münzrund eingefügt, wobei auch Tiefe und Räumlichkeit erreicht werden.
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Nennwert: 100 EUR
Ausgabetermin: November 2004
Prägeorte: Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe, Hamburg
Prägezeichen: A, D, F, G, J
Material: 999,9 Au
Masse: 15,55 g (1/2 Unze)
Münzdurchmesser: 28,0 mm
Münzdicke: 1,65 mm
Münzrand: geriffelt
Künstler: Prof. Ulrich Böhme, Stuttgart
Die Goldmünze wird zu gleichen Teilen von den Staatlichen Münzstätten in Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg in Stempelglanzausführung geprägt.
100 Euro Goldmünze 2004: Stadt Bamberg
Moderator: Sebastian D.
100 Euro Goldmünze 2004: Stadt Bamberg
Zuletzt geändert von mfr am Fr 16.01.04 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
Hier noch die Juryerklärung und die Entwürfe Platz 2-4.
Ich füge mal eine Umfrage ein.
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Quelle: www.bbr.bund.deAm 11. Dezember 2003 entschied eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz der Kölner Künstlerin Agatha Kill den Wettbewerb zur Gestaltung einer 100-Euro-Goldmünze für das Jahr 2004 zum Thema
UNESCO Welterbestadt Bamberg
Zu diesem einstufigen Wettbewerb wurden 15 Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Prämiiert und zur Ausführung empfohlen wurde der Entwurf des Stuttgarter Künstlers Prof. Ulrich Böhme.
Die Ausgabe der Münze ist im November 2004 vorgesehen.
1. Preis Prof. Ulrich Böhme, Stuttgart
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Der Münzentwurf greift auf der Bildseite das Thema "Weltkulturerbestadt Bamberg" durch Darstellung der Bergstadt mit den Dominanten des Domes und des Michaelsbergs künstlerisch überzeugend auf. Zusammen mit dem alten Rathaus als Verbindung zur Inselstadt im Vordergrund wird die bekannte, unverwechselbare Stadtansicht in gelungener Weise in das Münzrund eingefügt. Dabei werden auch Tiefe und Räumlichkeit erreicht.
Der kraftvolle Adler auf der Wertseite korrespondiert mit der Flächenaufteilung und Gestaltung der Bildseite. Die moderne Umschrift auf beiden Seiten ist gut lesbar, wobei die Integration des Schriftzuges UNESCO in die Bildgestaltung auch durch die vertiefte Wiedergabe sehr ansprechend ist.
2. Preis Friedrich Brenner, Diedorf
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Der Entwurf zeigt auf der Bildseite die topographische Grundstruktur Bambergs, in der das Gebiet des Weltkulturerbes durch eine horizontale Schraffur hervorgehoben ist. Die kartographisch abstrahierte Darstellung wird durch eine bildliche ergänzt. Der viertürmige Dom steht für die geistliche Stadt, das Rathaus für die bürgerliche und eine kleine Reihe typischer Gärtnerhäuser für die Gärtnerstadt.
Der Adler auf der Wertseite nimmt die Abstraktion der Bildseite auf, indem sein Gefieder mittels einer vertikalen Schraffur dargestellt wird. Der klaren emblematischen Lesbarkeit der Wertseite steht komplementär die Doppelschichtigkeit der Bildseite gegenüber.
Insgesamt handelt es sich um einen gelungenen Entwurf, der die Waage hält zwischen innovativen und traditionellen Motiven, dessen mangelnde Plastizität gleichwohl nicht ganz überzeugen konnte.
3. Preis Victor Huster, Baden-Baden
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Beide Seiten des Entwurfs ergeben eine geradezu spielerisch aufeinander abgestimmte Komposition.
Die Bildseite vereinigt zahlreiche Motive, auf denen die Eigenschaft von Bamberg als Weltkulturerbestadt beruht. Die Bildelemente, die als Segmente um einen Zentralpunkt gruppiert sind, scheinen wie bei einer Uhr in stetiger Bewegung zu sein. Sie werden von einer stilistisch durchgestalteten Beschriftung umfasst. Insgesamt ist die Bildseite etwas überladen.
Demgegenüber wirkt der Adler der Wertseite weniger beschwert. Die Anordnung der Beschriftung bildet den Gegenpol zur Umschrift der Bildseite.
Der Entwurf gefällt durch eine plastische Durchgestaltung, in die auch der Randstab in seinem Widerspiel zwischen innerem Zwölfeck und äußerem Rund miteinbezogen ist. Er reizt durch die Vielschichtigkeit seiner Bezüge zu wiederholter Betrachtung.
4. Preis Erich Ott, München
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Die Jury wurde durch die klare, handwerklich präzise Gestaltung des Doms auf der Bildseite überzeugt. Er soll pars pro toto für das Weltkulturerbe Bamberg stehen. Der Namenszug der ersten urkundlichen Erwähnung "babenberch" sowie das Signum des (späteren) Kaisers Heinrich II. deuten die geschichtliche Dimension von Stadt und Bistum an. Der Dom ist überzeugend in das Münzrund eingefügt.
Als problematisch sah es die Jury an, dass das reiche Kulturerbe der Stadt Bamberg auf ein Bauwerk reduziert wurde.
Der Adler auf der Wertseite ist stilistisch gelungen und entspricht der Würde des Hoheitssymbols.
Bild- und Wertseite korrespondieren gut miteinander, insbesondere durch die Anordnung der Schrift.
- KarlAntonMartini
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als gebürtiger Bamberger finde ich den Siegerentwurf nicht gelungen, denn er hat den Charme einer technischen Zeichnung. Die gewählte Schrifttype paßt überhaupt nicht zum Sujet, das gilt auch für den Adler, der einem Walt-Disney-Film entsprungen scheint (es fehlen nur noch ein, zwei davonstiebende Federchen). Offenbar hat sich der Künstler eine Postkarte gekauft (das Motiv ist ein Ausschnitt des Blicks vom Geyerswörth-Turm) und das dann 1:1 übernommen. Das barocke Lebensgefühl, das die Stadt ausstrahlt, hat der Mann nicht verstanden. Schade.
Grüße, KAM
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- KarlAntonMartini
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Nachtrag:
was ich mit "technischer Zeichnug" meine, wird klar, wenn man das Münzbild mit der Realität vergleicht: http://www.unesco-welterbe.de/en/index. ... html~haupt
oder einfach mal hinfährt...
KAM
was ich mit "technischer Zeichnug" meine, wird klar, wenn man das Münzbild mit der Realität vergleicht: http://www.unesco-welterbe.de/en/index. ... html~haupt
oder einfach mal hinfährt...

Quelle: www.bundesfinanzministerium.deAnlässlich der offiziellen Erstausgabe der deutschen 100-Euro-Goldmünze "UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg" am 1. Oktober 2004 erklärt das Bundesministerium der Finanzen:
Der Verkaufspreis für die deutsche Goldmünze "UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg" richtet sich nach dem aktuellen Goldpreis am Vortag der Ausgabe einschließlich eines Aufschlages, u.a. zur Deckung der Herstellungskosten. Somit wird der Goldpreis von Donnerstag, dem 30. September 2004 zugrunde gelegt.
Hiernach beträgt der Erstausgabepreis bei der Bundeswertpapierverwaltung - Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland -
191,00 Euro (Münzmasse: 15,55 g Feingold).
Da nach Ablauf der Bestellfrist (28. Mai 2004) die Zahl der bei der Bundeswertpapierverwaltung bestellten Münzen die Auflagehöhe (400.000 Stück) übersteigt, kann nicht allen Bestellungen in vollem Umfang entsprochen werden. Die Bundeswertpapierverwaltung musste daher Bestellungen kürzen und darüber hinaus die Zuteilung auslosen. Erfreulich ist die Tatsache, dass - wie im letzten Jahr - jeder Bürger, der eine Bestellung abgegeben hat, mindestens eine Goldmünze erhalten wird und eine gute Loschance auf eine zweite Münze hat. Damit wird möglichst vielen Bürgern der Erwerb dieses Sammlerstücks ermöglicht.
Die Bundeswertpapierverwaltung wird ihre Kunden in Kürze schriftlich informieren.
Auf den Endverkaufspreis der Kreditinstitute und des gewerblichen Münzhandels hat das Bundesministerium der Finanzen keinen Einfluss.
Die Münze gibt es derzeit bei Gavia zu erwerben für € 189,08 zzgl 2,95 € Versand.
Ein Coupon ist in der akutellen ADAC-Zeitschrift (Ausgabe 2, Feb 05)
Grüße
Denis
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