Gußlöcher A

Griechische Münzen des Altertums

Moderator: Numis-Student

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Arybbas
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Gußlöcher A

Beitrag von Arybbas » Sa 18.09.21 18:53

Hallo liebe Numis,

ich versuche mich etwas Richtung Gußlöcher zu erkundigen.

Die Suche bei diversen Auktionen hat folgende Exemplare erbracht (Teil A), was haltet ihr davon?

Lycia
Cyprus
Aitolien
Siglus


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Re: Gußlöcher A

Beitrag von Zwerg » Sa 18.09.21 20:10

Das sind alles KEINE Gußlöcher, die Münzen sind eindeutig geprägt.
Suche Dir in einer Fälschungsdatenbank (z.B. https://www.forumancientcoins.com/fakes/) eindeutige Fußfälschungen heraus und suche dort nach technischen Auffälligkeiten.
Grüße
Klaus
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Re: Gußlöcher A

Beitrag von Arybbas » Sa 18.09.21 20:33

Hatte ich ja auch gemacht,

z.B. bei der "Münzwoche" ( https://muenzenwoche.de/faelschungen-er ... gemacht-2/ )

und bin auf Fälle gestoßen die meiner Meinung nach, sich gar nicht so sehr unterscheiden, wie z.B.

der Stater aus Sybaris:
https://muenzenwoche.de/images/186_610b31d4.jpg

oder

der Tetra aus Leontinoi:
https://muenzenwoche.de/images/195_ab460e8c.jpg

Daher frage ich mich nochmal, wodurch unterscheide ich bitte zwischen nicht eindeutige Gußlöcher und '"eindeutig geprägte Patinas" ???

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Re: Gußlöcher A

Beitrag von Zwerg » Sa 18.09.21 20:50

Arybbas hat geschrieben:
Sa 18.09.21 20:33
Daher frage ich mich nochmal, wodurch unterscheide ich bitte zwischen nicht eindeutige Gußlöcher und '"eindeutig geprägte Patinas" ???
Leider kann ich Dir nur eine unbefriedigende Antwort geben:
Lange - meist jahrelange - Beschäftigung mit Münzen. Vergleich von Original und Fälschung an den Originalen, inklusive Beratung von Sammlern / Händlern.
Fotos sind leider nur ein Ersatz, oft nicht eindeutig.
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Re: Gußlöcher A

Beitrag von shanxi » Sa 18.09.21 20:54

Der eindeutigste Unterschied ist die Form der Löcher.

Gusslöcher bilden sich aus kleinen runden Bläschen. SInd diese in der Gussform hat man hinterher runde Perlen auf der Münze, sind die in der Münze hat man runde Löcher, d.h. jetzt nicht, dass alle perfekt rund sein müssen, aber die Mehrzahl. Rund heißt jetzt nicht nur rund an der Oberfläche sondern auch eine Rundung in die Tiefe.

Korrosionslöcher bilden sich wenn z.B. unedlere Metallbereiche herausgelößt werden. Da Metalle kristallin sind, sind es auch diese Bereiche, d.h. sie sind eckig oder oft auch länglich, an der Oberfläche und in die Tiefe. Vielfach sind sie auch gruppiert. Auch hier gibt es natürlich auch Mal ein rundes Loch als Ausnahme.

Hier noch viele Beispiele mit detaillierter Erklärung:
https://www.forumancientcoins.com/fakes ... p?album=14
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor shanxi für den Beitrag (Insgesamt 2):
Zwerg (Sa 18.09.21 20:59) • Arthur Schopenhauer (So 19.09.21 20:24)

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