
Valerianus
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Valerianus
Jetzt habe ich auch entdeckt, was gemeint ist. Göbl kennt für 1700 L drei Varianten, er listet sie nicht unter getrennter Nummer. War mir bisher nicht aufgefallen. 

do ut des.
- Lucius Aelius
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Re: Valerianus
Ein interessanter Münztyp ist Valerian's VICT(oria) PART(hica)-Antoninian aus der 3. ( und letzten) Emission von Viminacium 257 n.Chr.
Den Typus gibt es mit Kaiserbüste drapiert & Kürassiert oder nur kürassiert, Reverslegende mit PART oder PARTI.
Prägegrund für diese Ausgabe war das Zurückwerfen der Parther im 2. Feldzug des Shapur anno 256/57.
Das kleine sitzende Männchen auf der Rückseite ist ein Parther mit der typischen Phrygermütze, wehklagend die Hand zum Kopf erhoben, wie man es bei früheren Kaisermünzen öfters beobachten kann (bspw. die Judäa bei Vespasian). Je kleiner man den Gegner darstellte, umso größer die Versinnbildlichung von Roms Größe.
Beim 3. Feldzug des Shapur gab es dann für die Römer nichts mehr zu feiern, denn der hatte bekanntlich die Gefangennahme des Valerian im persischen Feldlager zur Folge. Warum sich der Römerherrscher freiwillig zum Großkönig begab ist nicht überliefert.
In der Hand ist bei diesem Antoninian klar erkennbar, dass das Billon von Viminacium anno 257 silberhaltiger war als das in der stadtrömischen Prägestätte verwendete Münzmaterial. Der Grund dafür läge auf der Hand: Für die Soldaten nur das Beste, denn Viminacium prägte wohl ausschließlich für die Besoldung der Truppen.
Den Typus gibt es mit Kaiserbüste drapiert & Kürassiert oder nur kürassiert, Reverslegende mit PART oder PARTI.
Prägegrund für diese Ausgabe war das Zurückwerfen der Parther im 2. Feldzug des Shapur anno 256/57.
Das kleine sitzende Männchen auf der Rückseite ist ein Parther mit der typischen Phrygermütze, wehklagend die Hand zum Kopf erhoben, wie man es bei früheren Kaisermünzen öfters beobachten kann (bspw. die Judäa bei Vespasian). Je kleiner man den Gegner darstellte, umso größer die Versinnbildlichung von Roms Größe.
Beim 3. Feldzug des Shapur gab es dann für die Römer nichts mehr zu feiern, denn der hatte bekanntlich die Gefangennahme des Valerian im persischen Feldlager zur Folge. Warum sich der Römerherrscher freiwillig zum Großkönig begab ist nicht überliefert.
In der Hand ist bei diesem Antoninian klar erkennbar, dass das Billon von Viminacium anno 257 silberhaltiger war als das in der stadtrömischen Prägestätte verwendete Münzmaterial. Der Grund dafür läge auf der Hand: Für die Soldaten nur das Beste, denn Viminacium prägte wohl ausschließlich für die Besoldung der Truppen.
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Lucius Aelius
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