Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Moderator: Locnar
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Hallo,
das müsste ich nochmal in Ruhe nachrecherchieren, wie da wirklich die Aufteilung der kleinsten Gewichte üblich ist.
Danke aber für den Hinweis !
MR
das müsste ich nochmal in Ruhe nachrecherchieren, wie da wirklich die Aufteilung der kleinsten Gewichte üblich ist.
Danke aber für den Hinweis !
MR
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- Münzwaagen (Mi 23.10.24 20:48)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Heute habe ich wieder ein unvollständiges Set Präzisionsgewichte gekauft, von den größeren Stück fehlen fast alle, aber alle Gewichte unter 1 Gramm sind vollständig vorhanden (und das sind normal diejenigen, die am Schnellsten verloren gehen).
Der sechsstrahlige Stern weist darauf hin, dass es sich um Präzisionsgewichte handelt, die Gewichte sind alle 1875 nach der Produktion geeicht worden und 1911 nachgeeicht.
Hier noch ein kleiner Auszug aus dem Eichgesetz 1873:
§- 20.
Material.
Aus Messing , Bronze , Pakfong und anderen Legirungen , welche in Bezug auf Härte
und Oxidirbarkeit
den genannten Metallen
ähnlich
sind, können Gewichte von jeder Größe,
aus Gußeisen Gewichte bis zu 0.5 Kilogramm abwärts hergestellt werden . Für die Untertheilungen
des Gramm kann nebst den obgenannten Legirungen Platin , Silber , Aluminium
und Aluminium-Bronze Verwendung finden.
§- 21.
(...)
Sogenannte
Einsatzgewichte werden zur Aichung und
Stempelung
nicht zugelassen.
Bei Gelegenheit werde ich noch eine RFA-Analyse der kleinen Gewichte durchführen lassen.
Schöne Grüße,
MR
Der sechsstrahlige Stern weist darauf hin, dass es sich um Präzisionsgewichte handelt, die Gewichte sind alle 1875 nach der Produktion geeicht worden und 1911 nachgeeicht.
Hier noch ein kleiner Auszug aus dem Eichgesetz 1873:
§- 20.
Material.
Aus Messing , Bronze , Pakfong und anderen Legirungen , welche in Bezug auf Härte
und Oxidirbarkeit
den genannten Metallen
ähnlich
sind, können Gewichte von jeder Größe,
aus Gußeisen Gewichte bis zu 0.5 Kilogramm abwärts hergestellt werden . Für die Untertheilungen
des Gramm kann nebst den obgenannten Legirungen Platin , Silber , Aluminium
und Aluminium-Bronze Verwendung finden.
§- 21.
(...)
Sogenannte
Einsatzgewichte werden zur Aichung und
Stempelung
nicht zugelassen.
Bei Gelegenheit werde ich noch eine RFA-Analyse der kleinen Gewichte durchführen lassen.
Schöne Grüße,
MR
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Die kleineren Gewichte bestehen aus versilbertem Kupfer, die größeren aus einer Kupfer-Zinn-Zink-Nickel-Legierung.
MR
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- Atalaya (Mi 27.11.24 05:52)
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Hallo, ich habe hier ein, im Vergleich zu den schon gezeigten, schrecklich unspektakuläres Bleigewicht(?) mit 224g. Es ist kegelstumpfförmig und ich kann leider keinerlei Punzen zum Gewicht erkennen. Ein Handelsgewicht/Eichung scheidet also vermutlich aus. Es ist auch auffällig unsymmetrisch und hat eine Vertiefung auf der Unterseite. Ein Gewicht für den Hausgebrauch? Oder doch eine Art Geschoß? Kennt jemand vielleicht ähnliche Exemplare?
Beste Grüße
Münzketier
Beste Grüße
Münzketier
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Hallo, ich habe vergleichbares gefunden. Es dürfte sich um ein Gewicht einer Schnellwage/Balkenwaage handeln. In dem Loch war die Öse befestigt, an dem es aufgehängt wurde. Datierung ist schwierig, könnte MA bis NZ sein.
Grüße
Grüße
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Re: Historische Waagen und Gewichte (keine Münzwaagen & Münzgewichte !!!)
Ob es sich wirklich um ein Gewicht handelt, halte ich für ziemlich spekulativ.
Das Gewicht passt nicht zu einer historischen Gewichtseinheit und die Abweichung ist mmn auch nicht durch Oxidation, Korrosion oä zu erklären.
Die Vertiefung entsteht durch das Schwinden beim Abkühlen nach dem Gießen.
Da der Kern als letztes erstarrt und flüssiges Metall ein größeres Volumen als festes besitzt, "fließt" das Material in dem Zustand nach Innen hin und verursacht solche Dellen. Bei Teilen mit großem Volumen und geringer Oberfläche, ist der Effekt verstärkt. Die Vertiefung hat also nichts mit einer Aufhängung zu tun.
Ich vermute es handelt sich um einen kleinen Barren. Da wurde wohl Bleischrott zum leichteren Transport eingeschmolzen und dann in eine Schale gegossen. Blei war bis zur Moderne ein Universalmaterial, leicht zu Schmelzen und Bearbeiten. Eine Datierung oder genauere Bestimmung der Verwendung ist hier wohl nicht möglich.
Das Gewicht passt nicht zu einer historischen Gewichtseinheit und die Abweichung ist mmn auch nicht durch Oxidation, Korrosion oä zu erklären.
Die Vertiefung entsteht durch das Schwinden beim Abkühlen nach dem Gießen.
Da der Kern als letztes erstarrt und flüssiges Metall ein größeres Volumen als festes besitzt, "fließt" das Material in dem Zustand nach Innen hin und verursacht solche Dellen. Bei Teilen mit großem Volumen und geringer Oberfläche, ist der Effekt verstärkt. Die Vertiefung hat also nichts mit einer Aufhängung zu tun.
Ich vermute es handelt sich um einen kleinen Barren. Da wurde wohl Bleischrott zum leichteren Transport eingeschmolzen und dann in eine Schale gegossen. Blei war bis zur Moderne ein Universalmaterial, leicht zu Schmelzen und Bearbeiten. Eine Datierung oder genauere Bestimmung der Verwendung ist hier wohl nicht möglich.
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