Token 1717 Bestimmungshilfe
Moderator: KarlAntonMartini
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Token 1717 Bestimmungshilfe
Weiß einer diese Marke zuzuordnen?
In meinen Augen stehen jeweils AV und RV unter dem F andere Buchstaben ????
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Re: Token 1717 Bestimmungshilfe
Hallo KaBa,
bitte schaue einmal unter Salzburg nach, wahrscheinlich für Hopfen (ansonsten Wein).
Schöne Grüße
MR
bitte schaue einmal unter Salzburg nach, wahrscheinlich für Hopfen (ansonsten Wein).
Schöne Grüße
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- MartinH (Do 31.07.25 10:02)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Token 1717 Bestimmungshilfe
Probszt 2700 stimmt, extra für Dich noch nachgeschlagen 
MR

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- KaBa (Do 31.07.25 07:10)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Token 1717 Bestimmungshilfe
Stahl schreibt zum historischem Hintergrund dieser Marken:
Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519) erließ 1501 eine Bergwerksverordnung, nach der „zum Besten der Bergleute“ die Preise, insbesondere für Lebensmittel, nicht weiter zu erhöhten Preisen angeboten werden sollten. Ein Jahrhundert später ist aus demselben Fürsorgegedanken heraus unter Wolf Dietrich von Raitenau das sog. Wahrzeichengeld in Form von Bergwerksmarken eingeführt worden.
Für die Weinsäumer (Weinhändler) südlich der Apen wurden sogenannte Weinhandelshäuser mit angeschlossenen Schenken eröffnet, die neben dem Weinhandel und der Wirtsfunktion auch Magazine mit weiteren Waren des täglichen Bedarf unterhielten. So konnten dort Lebensmittel wie Brot, Mehl, Schmalz, Salz und Käse sowie Weizen und Roggen erworben werden. Aber auch andere Bedarfsgüter wie Kerzen, Garne, Schuh- und Wagenschmiere, Schuhe, Topfen, Schleifsteine, Pulver, Ofenkacheln, Nägel und andere Eisenerzeugnisse sowie Tuche und Stoffe.
Wahrzeichengeld war ein typisches Ersatzgeld und die Bergwerksmarken bestanden meist aus Kupferstücken. Sie waren nur dazu bestimmt, innerhalb eines engen abgegrenzten Raumes verwendet zu werden. Durch die Ausgabe der Bergwerksmarken ermöglichte man den im Bergbau tätigen Arbeitern einen verbilligten und preisstabilen Einkauf, der nur ihnen allein vorbehalten blieb. Wahrzeichengeld entspricht daher der späteren Konsumgenossenschaftsidee.
Alle Marken im fürstlichen Handel durften grundsätzlich nur in den hochfürstlichen Handelshäusern eingesetzt werden. Die für den Einkauf in den fürstlichen Handelshäusern hergestellten Handelsmarken wurden allerdings im Laufe der Zeit missbräuchlich benutzt, um 1700 sollen sie allgemein auch als übliches Umlaufgeld verwendet worden sein. Unstimmigkeiten gab es aber insbesondere dadurch, dass die örtlichen Händler und Gastwirte die Marken auch mit Abschlag an Zahlungsstatt annahmen und diese in den fürstlichen Handelshäusern gegen verbilligte Ware zurücktauschten.
Auch die Steuerzahlungen konnten bei den Rentämtern damit erfolgen. Dies veranlasste Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian (1727-1744) 1734 zu einem Hofkammerbefehl vom 23. Februar1734, der dem Treiben Einhalt gebieten sollte.
„Demnach man wahrgenommen, dass die Gasteinisch sogenannt kupferne Wahrzeichen, welche nur allein unter der Knappschaft und Handelsarbeitern alldort rollieren sollen, eine Zeit her dergestalt indie Gerichter inner des Gebirgs distrahiert und angenommen, dass zu Ersetzung derlei Abganges zum gewissen Gebrauch fast nicht genug neue Wahrzeichen verfertigt werden können, als hat man solchem besagten Gasteiner Handl zum Praejudiz reichenden Unwesen abzuhelfen, ein hinlängliches Mittel vorzunehmen sich veranlasst befunden. Es wird dann anhero Euch hiemit anbefohlen, berührte Wahrzeichen hinfüro nicht allein in Amts-, Steuer- oder Umgeldsgefällen, sondern auch bei den Wirten, Gastgebern und Krämern weder sonst in Handl und Wandel annehmen und deretwillen behörige Verfügung und Verruf tuen lassen, wodurch der Eingang nach und nach mehr besagter Wahrzeichen seines Ortes wieder erhoffen stünde.“
Das Salzburgmuseum verfügt auch über eine Sammlung dieser Marken.
Literatur:
Stahl, Werner Helmut: Salzburger Handelsmarken; Wertmarkenforum Jahrgang 16, Ausgabe 2, S. 2-7
https://collection.salzburgmuseum.at/su ... ageSize=10
Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519) erließ 1501 eine Bergwerksverordnung, nach der „zum Besten der Bergleute“ die Preise, insbesondere für Lebensmittel, nicht weiter zu erhöhten Preisen angeboten werden sollten. Ein Jahrhundert später ist aus demselben Fürsorgegedanken heraus unter Wolf Dietrich von Raitenau das sog. Wahrzeichengeld in Form von Bergwerksmarken eingeführt worden.
Für die Weinsäumer (Weinhändler) südlich der Apen wurden sogenannte Weinhandelshäuser mit angeschlossenen Schenken eröffnet, die neben dem Weinhandel und der Wirtsfunktion auch Magazine mit weiteren Waren des täglichen Bedarf unterhielten. So konnten dort Lebensmittel wie Brot, Mehl, Schmalz, Salz und Käse sowie Weizen und Roggen erworben werden. Aber auch andere Bedarfsgüter wie Kerzen, Garne, Schuh- und Wagenschmiere, Schuhe, Topfen, Schleifsteine, Pulver, Ofenkacheln, Nägel und andere Eisenerzeugnisse sowie Tuche und Stoffe.
Wahrzeichengeld war ein typisches Ersatzgeld und die Bergwerksmarken bestanden meist aus Kupferstücken. Sie waren nur dazu bestimmt, innerhalb eines engen abgegrenzten Raumes verwendet zu werden. Durch die Ausgabe der Bergwerksmarken ermöglichte man den im Bergbau tätigen Arbeitern einen verbilligten und preisstabilen Einkauf, der nur ihnen allein vorbehalten blieb. Wahrzeichengeld entspricht daher der späteren Konsumgenossenschaftsidee.
Alle Marken im fürstlichen Handel durften grundsätzlich nur in den hochfürstlichen Handelshäusern eingesetzt werden. Die für den Einkauf in den fürstlichen Handelshäusern hergestellten Handelsmarken wurden allerdings im Laufe der Zeit missbräuchlich benutzt, um 1700 sollen sie allgemein auch als übliches Umlaufgeld verwendet worden sein. Unstimmigkeiten gab es aber insbesondere dadurch, dass die örtlichen Händler und Gastwirte die Marken auch mit Abschlag an Zahlungsstatt annahmen und diese in den fürstlichen Handelshäusern gegen verbilligte Ware zurücktauschten.
Auch die Steuerzahlungen konnten bei den Rentämtern damit erfolgen. Dies veranlasste Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian (1727-1744) 1734 zu einem Hofkammerbefehl vom 23. Februar1734, der dem Treiben Einhalt gebieten sollte.
„Demnach man wahrgenommen, dass die Gasteinisch sogenannt kupferne Wahrzeichen, welche nur allein unter der Knappschaft und Handelsarbeitern alldort rollieren sollen, eine Zeit her dergestalt indie Gerichter inner des Gebirgs distrahiert und angenommen, dass zu Ersetzung derlei Abganges zum gewissen Gebrauch fast nicht genug neue Wahrzeichen verfertigt werden können, als hat man solchem besagten Gasteiner Handl zum Praejudiz reichenden Unwesen abzuhelfen, ein hinlängliches Mittel vorzunehmen sich veranlasst befunden. Es wird dann anhero Euch hiemit anbefohlen, berührte Wahrzeichen hinfüro nicht allein in Amts-, Steuer- oder Umgeldsgefällen, sondern auch bei den Wirten, Gastgebern und Krämern weder sonst in Handl und Wandel annehmen und deretwillen behörige Verfügung und Verruf tuen lassen, wodurch der Eingang nach und nach mehr besagter Wahrzeichen seines Ortes wieder erhoffen stünde.“
Das Salzburgmuseum verfügt auch über eine Sammlung dieser Marken.
Literatur:
Stahl, Werner Helmut: Salzburger Handelsmarken; Wertmarkenforum Jahrgang 16, Ausgabe 2, S. 2-7
https://collection.salzburgmuseum.at/su ... ageSize=10
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- Numis-Student (Do 31.07.25 09:36) • Atalaya (Do 31.07.25 12:25) • KaBa (Do 31.07.25 17:51)
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Re: Token 1717 Bestimmungshilfe
Ich hatte lange hin und her überlegt, aber mich letztendlich dagegen entschieden, weil bald für meine Kernsammelgebiete viele Ausgaben auf mich zukommen. Das Stück könnte laut Ebay für 26,25€ komplett erworben werden, da der Verkäufer gerade einen Preisvorschlag unterbreitet hat: https://www.ebay.de/itm/357376028365
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