Noch einmal, wir reden hier über Maiorinae, also mittelgroße "Kupfer"münzen mit einem gewissen Silberanteil und einer Kaufkraft, die sicherlich eine Verwendung als Einzelmünze rechtfertigte.Reinhard Wien hat geschrieben: ↑Mi 21.08.24 11:28Die andere Frage wäre bezüglich der Kaufkraft von spätrömischem Klein(st)geld. Es ist lange her und ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber meiner Erinnerung nach wurden Kleinfollis beispielsweise nicht als einzelnes Zahlungsmittel verwendet. Oder anders ausgedrückt: Um es überspitzt zu formulieren, hätte man für einen Laib Brot oder zwei, drei Hühnereier möglicherweise ein kleines Ledersäckchen mit Kleinbronzen zu berappen gehabt. Das wäre auch eine Erklärung für die gigantischen Mengen, die ausgeprägt wurden. Eine Kleinbronzen-Fälschung in der damaligen Zeit, wo als Grundsubstanz keine Kieselsteine verwendet werden konnten, sondern das metallische Originalmaterial, kann sich - egal wie man es dreht und wendet - niemals gerechnet haben.
Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Hier mal ein Gussfalsum eines Follis von Constantin I., Mzst. Siscia, vom 2-Victorien-Typ.
Schön erkennbar, wie die Rückseite 2x minimal versetzt in den Ton gedrückt wurde, daher die leicht psychedelische Legende
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Ein sehr interessantes Stück. Obwohl es viele Fälscherformen zu kaufen gibt kenne ich wenig Spätrömer die wirklich gegossen sind.
Lg Larth
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