Elagabalus
Moderator: Homer J. Simpson
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Datierung von Tauriskers Münzen:
Antoninian: 218-Anfang 219. Die lange erste Vs.-Legende auf Elagabals Edelmetallmünzen, die im Laufe von 219 zuerst auf IMP CAES ANTONINVS AVG, dann auf IMP ANTONINVS PIVS AVG verkürzt wurde.
Denar: 220, wann im Laufe des Jahrs ist noch festzulegen. Wahrscheinlich wurde die dritte Liberalitas nicht bereits im Januar in Verbindung mit dem dritten Konsulat des Kaisers ausgeteilt, sondern erst gegen Ende des Jahres in Verbindung mit seiner Ehe mit Aquilia Severa.
Antoninian: 218-Anfang 219. Die lange erste Vs.-Legende auf Elagabals Edelmetallmünzen, die im Laufe von 219 zuerst auf IMP CAES ANTONINVS AVG, dann auf IMP ANTONINVS PIVS AVG verkürzt wurde.
Denar: 220, wann im Laufe des Jahrs ist noch festzulegen. Wahrscheinlich wurde die dritte Liberalitas nicht bereits im Januar in Verbindung mit dem dritten Konsulat des Kaisers ausgeteilt, sondern erst gegen Ende des Jahres in Verbindung mit seiner Ehe mit Aquilia Severa.
- beachcomber
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Schönen Tag zusammen!
Ich stimme Curtis' Theorie zu und sehe keinen Widerspruch, wenn der Sonnengott von Emesa durch einen Stern dargestellt wird, der ja auch in einem heiligen Stein verehrt wurde - vermutlich einem Meteoriten.
Die Umpositionierung ist ein Schlüsselhinweis auf die ikonographische Bedeutung des Sterns auf Elagabals Münzen, die durch die Platzierung vor dem Kaiser natürlich erhöht wird, aber nicht eigentlich definiert. Im umgekehrten Fall - wie offenbar bei Beachcombers interessantem Exemplar - sehe ich kein zwingendes Argument gegen die eigentliche Interpretation des Sterns als Symbol des Gottes.
Grüße,
Philipp
Ich stimme Curtis' Theorie zu und sehe keinen Widerspruch, wenn der Sonnengott von Emesa durch einen Stern dargestellt wird, der ja auch in einem heiligen Stein verehrt wurde - vermutlich einem Meteoriten.
Die Umpositionierung ist ein Schlüsselhinweis auf die ikonographische Bedeutung des Sterns auf Elagabals Münzen, die durch die Platzierung vor dem Kaiser natürlich erhöht wird, aber nicht eigentlich definiert. Im umgekehrten Fall - wie offenbar bei Beachcombers interessantem Exemplar - sehe ich kein zwingendes Argument gegen die eigentliche Interpretation des Sterns als Symbol des Gottes.
Grüße,
Philipp
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Hallo elgi!
Ich habe gerade vor kurzem einen Artikel zu diesem Thema eingestellt. Schau mal rein in http://www.numismatikforum.de/ftopic7629-45.html unter "Das 'Horn' des Elagabal"!
Mit freundlichem Gruß
Ich habe gerade vor kurzem einen Artikel zu diesem Thema eingestellt. Schau mal rein in http://www.numismatikforum.de/ftopic7629-45.html unter "Das 'Horn' des Elagabal"!
Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am So 28.10.07 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
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Ich meine, die Deutung stimmt nicht.beachcomber hat geschrieben:gestern gefunden:
ein elagabal, wo der stern ganz offensichtlich VOR dem kaiser eradiert wurde, um ihn danach HINTER dem kaiser zu plaziern.
ein missverständnis der stempelschneider, oder schmeisst diese münze curtis´theorie über den haufen?
grüsse
frank
Es handelt sich um die seltene frühe Variante dieses Typs mit Mütze (Cohen: "Horn") am Boden hinter dem Kaiser, Cohen 58 mit Abbildung, 50 francs!
Bei den seltenen frühen Varianten aller vier Opfertypen erscheint der Stern aber immer hinter dem Kaiser.
Den "eradierten Stern" vor dem Kaiser auf Franks Exemplar würde ich deshalb nur als Stempelfehler deuten. Oder wenn wirklich ein Stern, dann nicht eradiert, sondern eine Korrektur des Stempels, ohne dass der unrichtige Stern hinter dem Kaiser ausgetilgt worden wäre.
- beachcomber
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hallo curtis,
hier noch mal ein detail-foto. ich bin mir sicher, dass es sich nicht um einen stempelfehler handelt.
allerdings sehe ich diesen stern nicht als korrektur (wo dann vergessen wurde den stern hinter dem kaiser zu entfernen), sondern es scheint wirklich der umgekehrte fall zu sein, dass hier versucht wurde den stern vor dem kaiser zu entfernen.
grüsse
frank
hier noch mal ein detail-foto. ich bin mir sicher, dass es sich nicht um einen stempelfehler handelt.
allerdings sehe ich diesen stern nicht als korrektur (wo dann vergessen wurde den stern hinter dem kaiser zu entfernen), sondern es scheint wirklich der umgekehrte fall zu sein, dass hier versucht wurde den stern vor dem kaiser zu entfernen.
grüsse
frank
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hallo curtis,
noch mal zu dieser münze. du beschreibst diesen gegenstand zu füssen des elagabal als mütze. das kann ich eher erkennen als cohen's horn.
du erwähntest oben, dass cohen diese münze unter nr. 58 als sehr selten einstuft. im RIC dagegen steht sie als C also 'common'.
mittlerweile habe ich den katalog über den reka devnia hort. dort werden die münzen, wenn ich das richtig verstehe, nach Cohen-nr. zitiert. insgesamt existieren dort 259 rvs des elagabal mit der legende INVICTUS SACERDOS AVG und werden mit der Cohen nr. 60 beschrieben.
bedeutet das, dass nicht eine einzige mit 'meiner' rückseite dabei war?
grüsse
frank
noch mal zu dieser münze. du beschreibst diesen gegenstand zu füssen des elagabal als mütze. das kann ich eher erkennen als cohen's horn.
du erwähntest oben, dass cohen diese münze unter nr. 58 als sehr selten einstuft. im RIC dagegen steht sie als C also 'common'.
mittlerweile habe ich den katalog über den reka devnia hort. dort werden die münzen, wenn ich das richtig verstehe, nach Cohen-nr. zitiert. insgesamt existieren dort 259 rvs des elagabal mit der legende INVICTUS SACERDOS AVG und werden mit der Cohen nr. 60 beschrieben.
bedeutet das, dass nicht eine einzige mit 'meiner' rückseite dabei war?
grüsse
frank
- zauberer_jackl
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Re: Elagabalus
ELAGABALUS mit Horn / 2 Sterne, vor und hinter dem Kaiser.
Av. IMP ANTONINVS PIVS AVG. Büste mit hornverziertem Lorbeerkranz.
Rv. SACERD DEI SOLIS ELAGAB. 2 Sterne, Stern hinter Elagabalus sehr "zart" / getilgt?
Denar, 3,64 Gramm, ø 21 mm.
Av. IMP ANTONINVS PIVS AVG. Büste mit hornverziertem Lorbeerkranz.
Rv. SACERD DEI SOLIS ELAGAB. 2 Sterne, Stern hinter Elagabalus sehr "zart" / getilgt?
Denar, 3,64 Gramm, ø 21 mm.
Zuletzt geändert von zauberer_jackl am Mo 07.11.11 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
- zauberer_jackl
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Re: Elagabalus
PS. RIC hab ich leider nicht, bei acsearch tu ich mich schwer, die richtige RIC-Nummer zu finden ... Ich tippe 134?
Beste Grüße von einem Neuling in diesem Forum!
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- drakenumi1
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Re: Elagabalus
Die Zuweisung zu RIC 134 ist prinzipiell richtig für die Variante mit 2 Sternen.
Einere weitere Unterscheidung gibt Seaby in Bezug auf die Büstenform, hier in der Ausführung mit Horn und von vorne gesehen sowie bärtig(?) und außerdem dem Zusatz ".....perhaps branch for club....." gilt RSC 249a. Nicht genau kann man am Bild die Bärtigkeit beurteilen, jedoch ist eine unbärtige Variante im RSC nicht gelistet.
drake
Einere weitere Unterscheidung gibt Seaby in Bezug auf die Büstenform, hier in der Ausführung mit Horn und von vorne gesehen sowie bärtig(?) und außerdem dem Zusatz ".....perhaps branch for club....." gilt RSC 249a. Nicht genau kann man am Bild die Bärtigkeit beurteilen, jedoch ist eine unbärtige Variante im RSC nicht gelistet.
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- zauberer_jackl
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Re: Elagabalus
Danke, Drake. - Der Typ hat ganz wenig Bart, an den Backenknochen einen spärlichen Ansatz, Flaum oder "Federn" sagt man hierorts. Ich habs mal vergrößert und etwas konstratiert - keine Ahnung wies auf einem anderen Bildschirm ankommt ... 
Schönen Abend wünsch ich! Danke für Eure Hilfe!

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