Persönlichen Münzbestimmung Vorbereitung

Deutschland vor 1871
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Sol-Solo
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Persönlichen Münzbestimmung Vorbereitung

Beitrag von Sol-Solo » So 01.02.09 16:04

Moin Moin

Gerade habe ich auf einem Floh-/Trödelmarkt mit jemanden gesprochen, der ein großes Lot an alten Münzen hat, aber keine Ahnung von der Materie hat. Ich habe dieser Person gesagt, das ich mir das gerne mal anschauen möchte. Und morgen Nachmittag habe ich einen Termin bei dieser Person.

Gesagt wurde, das es sich um Münzen bis 1500 handelt, darum schreibe ich diesen Thread auch hier. Die Andeutung der gesammten Größe des Lotes mit Handzeichen ("...ungefähr so viel...") schätze ich auf 5-10Kg.

Meine Kenntnisse sind hauptsächlich 1Pfennig ab 1872. Und wie ich dass allgemein so kenne, will diese Person am ende meines besuches eine Zahl (Preis) von mir wissen. Meine Vermutung ist, dass ich diese nach einem Besuch nicht sagen kann, wegen mangelnder Kenntnisse.

Sollten im Lot Silber und Gold Münzen dabei sein, kann ich dann ausnahmlos sagen, Wert=Materialwert oder soll ich die erstmal alle erfassen und hier vorstellen?

Wenn es sich (Wie ich vermute) hauptsächlich um Kleinmünzen handelt. kann man dann ein KiloPreis machen? denn dann würde ich mir überlegen diese zu erwerben.

Dann brauche ich eine Kurze übersicht über die vor Mark Währungen in Deutschland. Also von Taler, Gulden usw. Erstmal im Norddetuschen Raum in der Nähe Oldenburg/Oldenburg bis Wilhelmshaven und Umgebung.

Ich werde Morgen auf jedenfall Mein Katalog von 1871-2002, mein Welt Münzkatalog 19.Jahrhundert und Katalog über Notmünzen nach 1.WK mitnehmen leider habe ich keinen Katalog für Ältere Münzen.
Natürlich kommt meine Münzwaage und ein gut gefüllter Geldbeutel mit, sollte es mich überkommen dass ich alles sofort mithaben muss.

Danke schon mal für eure Unterstützung
Sol-Solo

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Beitrag von Margrit0001 » So 01.02.09 17:06

♦Ich stelle mir gerade 10 kg Kleinmünzen incl. Gold vor. (Vor 1500). Mein Gott, ich habs 2x gelesen. Was geht denn da ab? Tröstlich zu wissen, dass der Fragesteller seine Küchenwaage und viel Geld mit hat, denn die doofen Anbieter auf den Märkten wissen gar nicht, was sie haben. Es fehlt noch eine Sackkarre Fachliteratur, um sich auf der Hinfahrt etwas beschlagen zu machen -Compendium f.d.kleinen Sammler.- Vorsicht!!!!!!!!!!

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Beitrag von klosterschueler » So 01.02.09 17:22

Hallo Sol-Sol!

Das letzte Mal, dass in der Literatur das Problem "Zählen der Geldstücke unmöglich, deshalb mit dem Scheffel messen" behandelt wurde, was "Ali Baba und die 40 Räuber" ;-)
Naja, jedenfalls sollte es dir gelingen, den "Hortfund" mal in grobe Kategorien (wie sie hier in dem Forum gegeben sind) aufzuteilen und dann das eine oder andere identifizierte Stück vorzustellen. Dann kann man bestimmt sagen, in welche Richtung es geht (falsch - echt, e..y - Münzhändler....)
Die Wahrscheinlichkeit, dass 10kg wertvollste Münzen über den Flohmarkt veräußert werden, halte ich aber für gering.

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Sol-Solo
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Beitrag von Sol-Solo » So 01.02.09 17:59

@klosterschueler
[...]über den Flohmarkt veräußert werden, halte ich aber für gering. [...]
Ich möchte einmal kurz zur Klarstellung sagen, die Person, mit der ich gesprochen habe hat dieses Lot nicht auf dem Markt angeboten sondern war ein Besucher genau wie ich. Ich habe nur zufällich ein gespräch mit einem Händler mitgehört, ob dieser (der Händler) das Lot ankaufen wollte. Dieser Händler hat aber ausschließlich Euro Münzen.
Ich hatte darauf die Person mit dem Lot angeschrochen...

@Margrit0001
Vieleich habe ich es falsch geschrieben gemeint sind Münzen ca.1500 bis 1871.
Außerdem mochte ich Tipps und Information, da ich soetwas zum ersten mal mache. Und auf Kommentare wie:
[...]Tröstlich zu wissen, dass der Fragesteller seine Küchenwaage und viel Geld mit hat, denn die doofen Anbieter auf den Märkten[...]
kann ich verzichten.

Das es sich um Reichtümer handeld gehe ich nicht von aus, aber ohne weiteres information kann ich selber garnicht sagen. Vor morgen nachmittag kriege ich das Lot auch nicht zu sehen. Wenn ich mir nicht sicher bin bei der Bewertung werde ich die Einzelnen Stücke natürlch nicht Bewerten. Wenn möglich werde ich Fotos machen, und hier mit einstellen.
Gruß
Sol-Solo

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Beitrag von Chippi » So 01.02.09 18:04

Eine Einschätzung bei der Menge auf eine Blick ist nicht möglich, erst sortieren, dann bestimmen (inkl. Erhaltung) und zum Schluss bewerten. Ohne Literatur kaum möglich, aber mit dem Katalog Weltmünzen 19.Jh. (bei deutschen Münzen wäre auch der Große deutsche Münzkatalog geeignet), ansonsten versuchen, die Münzen über coinarchives.com etc. zu finden.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Beitrag von klaupo » So 01.02.09 18:16

Ein paar Tips habe ich vielleicht: Ich habe mal ein Album mit altdeutschen (überwiegend Kleinmünzen) gewogen (420 Stück in Papprähmchen), das kam auf 3,8 Kilo. Wenn ich Album und Blätter abrechne, komme ich auf ca. 2,5 Kilo für 420 Münzen. Bei deiner Größenordnung wirst du das an einem Nachmittag nicht sichten können.

Schau also erst einmal, wieviele Großmünzen in Silber (Gold wohl kaum) dabei sind und achte auf Erhaltungen - auch und besonders bei Kleinmünzen. In der Regel enthält jede Sammlung mindestens 25 % Ausschuß (Belegexemplare, an denen du keine Freude haben wirst, wenn sie sich überhaupt bestimmen lassen). Vom Rest ist mit Sicherheit mehr als 50 % gängige Ware (das ist in jeder Sammlung so), die bei jedem Sammler des Sammelgebiets vorhanden ist und sich also kaum verkaufen oder vertauschen läßt, für einen Einstieg aber nützlich sein kann!

Händler, die ich kenne, verkaufen solche Posten, je nach Qualität zum Stückpreis für 1 bis 3 Euro, nachdem sie die besten / teuersten Stücke aussortiert haben. Was du bezahlen willst - wenn überhaupt - bleibt natürlich eine Frage der Verhandlung.

Gruß klaupo

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Beitrag von taler » So 01.02.09 19:54

Du schreibst, dass die Münzen bis 1500 gehn- also ein Hortfund der so veräußert wird?

Klingt irgendwie, vorsichtig ausgedrückt, nicht ganz so wie es sein soll. Da bin ich aber mal gespannt.
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But the good road is awaitin'
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Beitrag von Sol-Solo » So 01.02.09 20:41

Es wurde gesagt das münzen um 1500 dabei sind, meine vermutung ist das die meisten jungeren Jahrgang sind.

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Beitrag von klosterschueler » So 01.02.09 21:33

Damit keine Missverständnisse aufkommen. Der Ausdruck "Hortfund" war von mir.

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Das war wohl nix!

Beitrag von Sol-Solo » Di 03.02.09 08:49

Leider kam ich gestern nicht ins Forum, Schade!

Aber ich muss sagen: "Das war ein Satz mit X!

:? )Die Münzen von ca. 1500 und jünger waren bei einem Bekannten, der die auch erst mal suchen muss, und jetzt keine Zeit dazu hat.

8) )Dann kam zunächst die alte Urlaubskasse auf den Tisch (Europa ab 1950/60). ca.1-1,5kg

:| )Aus einer Schublade kamen dann 2 Private Euro KMS bekannter Hersteller.

:lol: )Die 5-10Kg Münzenmasse waren eine ca. 5Lieder Flasche Euro-Cents.

:) )Im verlauf meines Besuches hat die Person noch ca. ein Dutzend Kleinmünzen des deutschen Reichs zusammengesucht. Wobei diese selbst im Katalog mit Centbeträgen angegeben sind.

Abschließend muss ich sagen, Die Vorfreude war das schönste!
Gruß
Sol-Solo

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Beitrag von klosterschueler » Do 05.02.09 18:43

Hallo Sol-Sol!

Es gibt zwar offiziell keine Auszeichnungen, aber ich verleihe dir hiermit die "Große Tapferkeitsmedaille am Geduldsfaden"

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