Echtheit - HIERAPOLIS-KASTABALA ????
Moderator: Homer J. Simpson
- MARTINVS
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Echtheit - HIERAPOLIS-KASTABALA ????
Hallo,
habe folgende Münze gekauft und durch Zufall den Namen des ebay - Händlers ( julius-nepos ) im englischsprachigen Forum unter Fälschungs - Händler gefunden.
Könntet Ihr sie euch bitte mal ansehen ????
Kilikien Pedias. AE 22mm; 5.0g. Av.: Kopf der Tyche mit Mauerkrone n.r. Rv.: Flussgott n.r. schwimmend.
habe folgende Münze gekauft und durch Zufall den Namen des ebay - Händlers ( julius-nepos ) im englischsprachigen Forum unter Fälschungs - Händler gefunden.
Könntet Ihr sie euch bitte mal ansehen ????
Kilikien Pedias. AE 22mm; 5.0g. Av.: Kopf der Tyche mit Mauerkrone n.r. Rv.: Flussgott n.r. schwimmend.
diese Münze dürfte nicht viel gekostet haben - allerdings bietet er stets eine Mischung von schlecht erhaltenen, wenig wertvollen- dafür echten und scheinbar gut bis sehr gut erhaltenen Münzen- dafür falschen Münzen an.MARTINVS hat geschrieben:Warum ? Hat er echte und falsche ? Jedenfalls wurde er unter den Händler gelistet, die wissentlich Fälschungen verkaufen, hielt die hier auch für echt, habe erst gestern den entsprechenden Eintrag gefunden.
- MARTINVS
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sind solche Leute für mich auch,
mit Fundmünzen u.ä. habe ich kein großes Problem, da bin ich recht kulant, aber Fälschungen, da ist auch bei mir schluß mit lustig,
Ich habe oft Tage, auch nach vielen Sammlerjahren, da möchte ich am liebsten aufhören, weil man ja kaum noch jemanden traun kann, man wir ja überall nur noch beschissen ! Da zweifle ich dann an allem. Wollte demnächst mal eine Tetradrachme Alexander d.Großen kaufen, aber wenn ich sehe wie viele und auch fast perfekte Fälschungen es gibt, vergeht mir ehrlich gesagt die Lust, da fallen sogar Händler drauf rein.
ist doch sch****,
Gruß
Martinus
mit Fundmünzen u.ä. habe ich kein großes Problem, da bin ich recht kulant, aber Fälschungen, da ist auch bei mir schluß mit lustig,
Ich habe oft Tage, auch nach vielen Sammlerjahren, da möchte ich am liebsten aufhören, weil man ja kaum noch jemanden traun kann, man wir ja überall nur noch beschissen ! Da zweifle ich dann an allem. Wollte demnächst mal eine Tetradrachme Alexander d.Großen kaufen, aber wenn ich sehe wie viele und auch fast perfekte Fälschungen es gibt, vergeht mir ehrlich gesagt die Lust, da fallen sogar Händler drauf rein.
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Martinus
„Die Glücklichen sind neugierig“ F.Nietzsche
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Hierapolis oder Hieropolis? beide Varianten sind möglich. Da Polis (Stadt) im Altgriechischen weiblich ist, sollte man vielleicht "Hierapolis" bevorzugen ("heilige Stadt"). In literarsichen Quellen wird diese Variante auch üblicherweis gebraucht. Auf den Münzen ist freilich Hieropolis zu lesen.
Beste Grüße Laterarius
Beste Grüße Laterarius
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Bei Wikipedia habe ich noch eine andere Erklärung gefunden. Dort soll die Stadt zunächst Hieropolis geheißen haben nach dem Tempel, den die Phrygier dem Hieron geweiht hatten. Später sei der Name dann in Hierapolis ('Heilige Stadt') geändert worden.
Mit freundlichem Gruß
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Omnes vulnerant, ultima necat.
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Hallo,
da mich unsere Erklärungen alle nicht befriedigten habe ich gestern ein wenig recherchiert. Die mutmaßliche Lösung fand ich im Buch von R. Syme (hg. von A. Birley), Anatolica. Studies in Strabo, Oxford 1995, 153 Anm. 3. Birley verweist hier auf die Studie des Altmeisters der griechischen Epigraphik L. Robert (in Verbindung mit A. Dupont-Sommer), La Déesse de Hiérapolis Castabala (Cilicie), Paris 1964 (war mit gestern leider nicht zugänglich). Zitat Birley: "He (Robert) stressed that the city`s name was Hierapolis - the name ist attested only in the form of an ethnic, e.g. Hieropolition (gr. Buchstaben) ... on the coins: but, as dictated by the rules of Greek grammar, Hieropolitai (gr. Buchstaben) derives from Hiera polis (gr. Buchstaben)." Wir sollten also tatsächlich nur von Hierapolis Kastabala sprechen.
Beste Grüße
Laterarius
da mich unsere Erklärungen alle nicht befriedigten habe ich gestern ein wenig recherchiert. Die mutmaßliche Lösung fand ich im Buch von R. Syme (hg. von A. Birley), Anatolica. Studies in Strabo, Oxford 1995, 153 Anm. 3. Birley verweist hier auf die Studie des Altmeisters der griechischen Epigraphik L. Robert (in Verbindung mit A. Dupont-Sommer), La Déesse de Hiérapolis Castabala (Cilicie), Paris 1964 (war mit gestern leider nicht zugänglich). Zitat Birley: "He (Robert) stressed that the city`s name was Hierapolis - the name ist attested only in the form of an ethnic, e.g. Hieropolition (gr. Buchstaben) ... on the coins: but, as dictated by the rules of Greek grammar, Hieropolitai (gr. Buchstaben) derives from Hiera polis (gr. Buchstaben)." Wir sollten also tatsächlich nur von Hierapolis Kastabala sprechen.
Beste Grüße
Laterarius
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Hallo Laterarius,
sehr interessant, die Frage hat mich auch schon länger interessiert! Übrigens herzlich willkommen im Forum, es freut uns immer, interessierte und kompetente User begrüssen zu dürfen.
Ach ja, für griechische Buchstaben gibt es diesen Thread: http://www.numismatikforum.de/ftopic16071.html , einfach die Buchstaben einzeln kopieren und einfügen. Das ist ein wenig mühsam, aber mit der momentan verfügbaren Forensoftware geht es leider nicht anders.
Viele Grüsse
Pscipio
sehr interessant, die Frage hat mich auch schon länger interessiert! Übrigens herzlich willkommen im Forum, es freut uns immer, interessierte und kompetente User begrüssen zu dürfen.
Ach ja, für griechische Buchstaben gibt es diesen Thread: http://www.numismatikforum.de/ftopic16071.html , einfach die Buchstaben einzeln kopieren und einfügen. Das ist ein wenig mühsam, aber mit der momentan verfügbaren Forensoftware geht es leider nicht anders.
Viele Grüsse
Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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