Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
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Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
Hallo Forum,
im Rahmen einer schulischen Ausarbeitung habe ich mir sehr spezielles Thema: Falschmünzer im Mittelalter (500 -1500), gesucht. Der Lehrer hat das dann noch erweitert auf: Reaktion der Münzstätten auf die Fälschungen.
Ich suche Informationen, welche Methoden Falschmünzer im Mittelalter (500 -1500) benutzten und welche Massnahmen ( gegebenfalls auch Gegenmassnahmen damals Münzstätten ergriffen haben, um Falschmünzern die Herstellung von Fälschungen möglichst zu erschweren. Zu den Methoden der Falschmünzer habe ich etwas zusammentragen können, aber die Abwehrmassnahmen der Münzstätten... uff
Wäre Spitze, wenn einer der Profis hier links oder gar direkte Infos hätte , die mir weiterhelfen würden? Englische Quellen dürfen es auch sein...
Fotos anhand derer man die Betrugsversuche gut erkennen könnte, wären natürlich ein Sahnehäubchen!
Danke Euch!
im Rahmen einer schulischen Ausarbeitung habe ich mir sehr spezielles Thema: Falschmünzer im Mittelalter (500 -1500), gesucht. Der Lehrer hat das dann noch erweitert auf: Reaktion der Münzstätten auf die Fälschungen.
Ich suche Informationen, welche Methoden Falschmünzer im Mittelalter (500 -1500) benutzten und welche Massnahmen ( gegebenfalls auch Gegenmassnahmen damals Münzstätten ergriffen haben, um Falschmünzern die Herstellung von Fälschungen möglichst zu erschweren. Zu den Methoden der Falschmünzer habe ich etwas zusammentragen können, aber die Abwehrmassnahmen der Münzstätten... uff
Wäre Spitze, wenn einer der Profis hier links oder gar direkte Infos hätte , die mir weiterhelfen würden? Englische Quellen dürfen es auch sein...
Fotos anhand derer man die Betrugsversuche gut erkennen könnte, wären natürlich ein Sahnehäubchen!
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Re: Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
Hallo 1coincoin1,
erstmal möchte ich dich im Forum willkommen heißen.
Als Einstieg zu deiner Frage sind die Quellenstellen unter folgendem Link gut: https://www.spaetmittelalter.uni-hambur ... hung4.html
Wenn du weitere Infos benötigst, kannst du mir einfach eine PN schreiben.
Beste Grüße
Andechser
erstmal möchte ich dich im Forum willkommen heißen.
Als Einstieg zu deiner Frage sind die Quellenstellen unter folgendem Link gut: https://www.spaetmittelalter.uni-hambur ... hung4.html
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Beste Grüße
Andechser
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Re: Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
@Andechser,
vielen Dank
Für das welcome und die Quellen !
Hatte zwischenzeitlich noch das hier gefunden:
https://museum.wales/articles/1722/Counterfeit-Coins/
Nicht so nett, was da alles zur Strafe an Körperteilen "entfernt" wurde.
Strafen als Abwehrmassnahme sind das Eine, ... sind Abänderungen in technisch-handwerklicher Hinsicht bekannt?
Die Bearbeitung des Randes (Rändeln,Muster) wurde wohl erst seit dem 17Jh. praktiziert und fällt damit nicht in den
Zeitraum Mittelalter.
vielen Dank
Für das welcome und die Quellen !
Hatte zwischenzeitlich noch das hier gefunden:
https://museum.wales/articles/1722/Counterfeit-Coins/
Nicht so nett, was da alles zur Strafe an Körperteilen "entfernt" wurde.
Strafen als Abwehrmassnahme sind das Eine, ... sind Abänderungen in technisch-handwerklicher Hinsicht bekannt?
Die Bearbeitung des Randes (Rändeln,Muster) wurde wohl erst seit dem 17Jh. praktiziert und fällt damit nicht in den
Zeitraum Mittelalter.
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Re: Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
Das hast du ganz richtig erfasst. Technische Maßnahmen zur Verhinderung von Fälschungen kamen erst im 17. Jahrhundert auf und einer der Entwickler solcher Maßnahmen war Sir Isaac Newton. Im Mittelalter setzte man nur auf Strafen. Die einzige in Anführungszeichen "technische" Maßnahme gegen Fälschungen im Spätmittelalter war, dass man bei Groschennominalen, wie z.B. dem Gros Tournois (https://hdl.handle.net/428894.vzg/aad20 ... 95c95f08e5), das Münzbild bis zum Rand ausgeprägt hat, damit das Abschneiden von Silber am Rand leichter zu erkennen ist.
Beste Grüße
Andechser
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Andechser
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Re: Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
bei der weiteren Recherche bin ich auf den Begriff Saigerwaage gestossen...
Diese durften anscheinend nicht von Privatpersonen besessen /benutzt werden.
Suche eine Abbildung davon, vielleicht hat jemand eine Darstellung irgendwo???
Online sieht es erst mal mau aus.
Diese durften anscheinend nicht von Privatpersonen besessen /benutzt werden.
Suche eine Abbildung davon, vielleicht hat jemand eine Darstellung irgendwo???
Online sieht es erst mal mau aus.
- Zwerg
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Re: Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
Schau mal hier - allerdings auch keine Abbildung
viewtopic.php?f=31&t=48633
und der von Schrötter
Grüße
Klaus
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und der von Schrötter
Grüße
Klaus
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- 1coincoin1 (Sa 13.05.23 14:29)
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Re: Falschmünzerei im MA !- Infos erbeten
@zwerg
oops... so kommt es wenn man nur nach "saigern" sucht....Danke
Reiterbüchse ... bei Degruyter findet man:
(Reiterbüchse), mittelhochdeutsch Rîter, war eine Büchse mit einigen oder einem dem Durchmesser und der Dicke gewisser Münzarten entsprechenden Schlitzen.
aber die zugehörigen Artikel bei degruyter sind alle kostenpflichtig..
Durften diese Reiterbüchsen von Privatpersonen besessen werden? Wie haben diese eigentlich im MA Fälschungen erkennen können?
Was ich rein logisch noch nicht verstehe:
Wenn ein Betrüger eine Saigerwaage hätte und so die schweren Münzen identifizieren könnte... warum sollte er diese "einschmelzen" ?
Reduzieren des Gewichts durch "feilen" und das Feilgut einbehalten würde aus meiner Sicht mehr Sinn machen. Wo denke ich da falsch?
War der Materialwert im MA eigentlich noch gleich dem Geldwert? Oder anderes herum: Seit wann gibt es Scheidemünzen?
oops... so kommt es wenn man nur nach "saigern" sucht....Danke
Reiterbüchse ... bei Degruyter findet man:
(Reiterbüchse), mittelhochdeutsch Rîter, war eine Büchse mit einigen oder einem dem Durchmesser und der Dicke gewisser Münzarten entsprechenden Schlitzen.
aber die zugehörigen Artikel bei degruyter sind alle kostenpflichtig..
Durften diese Reiterbüchsen von Privatpersonen besessen werden? Wie haben diese eigentlich im MA Fälschungen erkennen können?
Was ich rein logisch noch nicht verstehe:
Wenn ein Betrüger eine Saigerwaage hätte und so die schweren Münzen identifizieren könnte... warum sollte er diese "einschmelzen" ?
Reduzieren des Gewichts durch "feilen" und das Feilgut einbehalten würde aus meiner Sicht mehr Sinn machen. Wo denke ich da falsch?
War der Materialwert im MA eigentlich noch gleich dem Geldwert? Oder anderes herum: Seit wann gibt es Scheidemünzen?
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