Die DDR hat ja genau erfasst, wieviele Exemplare von welcher Münze eingeschmolzen wurden. Nach meiner Erinnerung waren das meist 25-50% der Auflage - ich werde morgen früh einmal nachschauen.Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 22:50
Ich finde diene Ausführungen immer wieder hilf- und lehrreich und spannendAuch wenn ich natürlich nicht immer deine Meinung teile. Anlässe geben einem Markt bzw. einem ganzen Gebiet sicherlich gute Impulse. Klar, für diese Anlässe kann kein gieriger Händler was. AAAABER er nutzt sie sicher und sofort für sich aus. Beispiel DDR: Mehr als 50% der DDR-Gedenkmünzen waren im Westen (für Devisen verkauft). Westdeutsche Händler oder Sammler hatten keinen Grund diese gegen DM einzutauschen. Und wer in der DDR diese Münzen besaß, wusste was sie wert waren. Ergo kein Umtausch, keine Vernichtung. Aber genau das wurde spekulativ suggeriert und auch so kommuniziert. "Kauft bevor es weg ist" oder "Letzte Chance an einen der nur 35.000 Stück existierenden Gesamtsätze zu kommen", "Die DDR ist weg also werden auch ihre Münzen verschwinden" kauft Leute kauft
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UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
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- didius (Fr 05.03.21 18:17)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Super schönes Beispiel besonders der Dukat. Mhhh ja was ist der "richtige" Preis? Das Auktionshaus hat es schon mal gut gemacht, sehr niedrig zu beginnen. Das begünstigt viele Einstiege und Bietergefechte. 30.000 ist wohl dann der (übliche) Marktpreis weil eine Auktion den Preis wohl am fairsten ermittelt. Preistreiber kann nun ein Händler sein. Handelt er spekulativ bzw. wucherisch verlangt er 70.000 bis 100.000. Handelt er "sittlich" würde ich sagen 40.000 bis 45.000 Euro. Das wäre dann ein guter Preis den ein Sammler 1 Woche später zahlen müsste weil er die Auktion verpasst hatte. Muss er 70.000 oder 100.000 zahlen wird er unsittlich über den Tisch gezogen.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 22:54Naja, bei 2800 wäre er wohl drauf sitzen geblieben, weil es genug Alternativen im Bereich um 2000 DM herum gab.Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 22:27
Stell dir vor ein Händler hätte die GM damals für 1300 DM ersteigert. Eine Woche später setzt er das Stück für 2800 DM ins Netz, textet ein wenig Marketingblabla drum, Erhöht vllt noch den Erhaltungsgrad und preist es als niemals sinkende Wertinvestion und so weiter. Es wird Leute geben, die kaufen... Und es wird Nachahmer geben. Wobei eigentlich eine so bekannt Münze das falsche Beispiel ist.
Wucher/Spekulationen werden bei anderen Objekten gemacht. Nicht bei Stücken mit hoher Bekanntheit und Transparenz.
Du kannst bei solchen Münzen aber nur vergleichen, wenn regelmäßig idente Stücke gehandelt werden. Ein unbekanntes, seltenes Stück, was nur einmal alle 60 ( https://www.dorotheum.com/de/l/6915829/ ) oder 100 Jahre ( https://www.dorotheum.com/de/l/6916840/ ) auf dem Markt auftaucht, hat eben nicht DEN Preis. Da kannst Du Glück haben, das auf einer Auktion für x€ ersteigern, und wenn Du den richtigen Kunden dafür hast, sofort für das Doppelte oder Dreifache weitergeben. Wer das dann beklagt, hatte das Stück vorher selber auf der Auktion ersteigern können oder sogar müssen.
Was ist da der "richtige" Preis ?? Die 5000€ oder 10.000€ Start ? Die jeweils 30.000 € Zuschlag ? Oder, falls ein Händler gekauft hat und dafür 70.000€ bekommt, die 70.000€ vom Sammler ? Das kann man so eigentlich nicht beantworten.
Zuletzt geändert von Numister am So 28.02.21 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:01Die DDR hat ja genau erfasst, wieviele Exemplare von welcher Münze eingeschmolzen wurden. Nach meiner Erinnerung waren das meist 25-50% der Auflage - ich werde morgen früh einmal nachschauen.Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 22:50
Ich finde diene Ausführungen immer wieder hilf- und lehrreich und spannendAuch wenn ich natürlich nicht immer deine Meinung teile. Anlässe geben einem Markt bzw. einem ganzen Gebiet sicherlich gute Impulse. Klar, für diese Anlässe kann kein gieriger Händler was. AAAABER er nutzt sie sicher und sofort für sich aus. Beispiel DDR: Mehr als 50% der DDR-Gedenkmünzen waren im Westen (für Devisen verkauft). Westdeutsche Händler oder Sammler hatten keinen Grund diese gegen DM einzutauschen. Und wer in der DDR diese Münzen besaß, wusste was sie wert waren. Ergo kein Umtausch, keine Vernichtung. Aber genau das wurde spekulativ suggeriert und auch so kommuniziert. "Kauft bevor es weg ist" oder "Letzte Chance an einen der nur 35.000 Stück existierenden Gesamtsätze zu kommen", "Die DDR ist weg also werden auch ihre Münzen verschwinden" kauft Leute kauft
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Die DDR hat aber nur wegen Rohstoffknappheit eingeschmolzen und auch nur die nicht verkaufte Exemplare und auch nur VOR 1990. Zum Zeitpunkt des spekulativ erzeugten Hypes gab es die Münzen, die es heute auch gibt und keinen Anlass für Vernichtungsaktionen.
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Ich glaube, das ist gar kein Hype, sondern ein großer Witz: Einer, oder ein paar Freunde haben nach einem Abend mit viel Bier ein paar lustige Ebay-Angebote eingestellt... Facebook und ein paar Online-Magazine haben darüber berichtet... Und jetzt glauben die Leser davon, dass jede dritte Münze im Geldbeutel mindestens 10.000 € wert ist.Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 22:55Am lustigsten finde ich den Hype um Euro-Fehlprägungen. Ich glaube, dass hier keine gierigen Händler durchdrehen, sondern Einzelpersonen, die ein schnelles Geschäft wittern. Auch hier im Forum kommen bestimmt jeden Tag Anfragen ob man eine "wertvolle" Euro oder Cent Fehlprägung besitztIst seltsam und lustig zugleich...
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:02Super schönes Beispiel besonders der Dukat. Mhhh ja was ist der "richtige" Preis? Das Auktionshaus hat es schon mal gut gemacht, sehr niedrig zu beginnen. Das begünstigt viele Einstiege und Bietergefechte. 30.000 ist wohl dann der (übliche) Marktpreis weil eine Auktion den Preis wohl am fairsten ermittelt. Preistreiber kann nun ein Händler sein. Handelt er spekulativ bzw. wucherisch verlangt er 70.000 bis 100.000. Handelt er "sittlich" würde ich sagen 40.000 bis 45.000 Euro. Das wäre dann ein guter Preis den ein Sammler 1 Woche später zahlen müsste weil er die Auktion verpasst hatte. Muss er 70.000 oder 100.000 zahlen wird er unsittlich über den Tisch gezogen.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 22:54
Du kannst bei solchen Münzen aber nur vergleichen, wenn regelmäßig idente Stücke gehandelt werden. Ein unbekanntes, seltenes Stück, was nur einmal alle 60 ( https://www.dorotheum.com/de/l/6915829/ ) oder 100 Jahre ( https://www.dorotheum.com/de/l/6916840/ ) auf dem Markt auftaucht, hat eben nicht DEN Preis. Da kannst Du Glück haben, das auf einer Auktion für x€ ersteigern, und wenn Du den richtigen Kunden dafür hast, sofort für das Doppelte oder Dreifache weitergeben. Wer das dann beklagt, hatte das Stück vorher selber auf der Auktion ersteigern können oder sogar müssen.
Was ist da der "richtige" Preis ?? Die 5000€ oder 10.000€ Start ? Die jeweils 30.000 € Zuschlag ? Oder, falls ein Händler gekauft hat und dafür 70.000€ bekommt, die 70.000€ vom Sammler ? Das kann man so eigentlich nicht beantworten.
Dankeschön

30.000€ Zuschlag sind mit Aufgeld schon 36.600€, wenn er die Münze für nur 40.000€ weitergibt, hat er 3.400€ Gewinn vor Steuern, also nicht einmal 10%, das ist zu knapp.
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Meines Wissens wurde in den Wochen/Monaten des Umtausches von Mark Ost auf Mark West auch noch größere Bestände zurückgegeben und eingeschmolzen.Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:04
Die DDR hat aber nur wegen Rohstoffknappheit eingeschmolzen und auch nur die nicht verkaufte Exemplare und auch nur VOR 1990. Zum Zeitpunkt des spekulativ erzeugten Hypes gab es die Münzen, die es heute auch gibt und keinen Anlass für Vernichtungsaktionen.
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Wäre extrem spannend wenn du da Quellen finden würdestNumis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:16Meines Wissens wurde in den Wochen/Monaten des Umtausches von Mark Ost auf Mark West auch noch größere Bestände zurückgegeben und eingeschmolzen.Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:04
Die DDR hat aber nur wegen Rohstoffknappheit eingeschmolzen und auch nur die nicht verkaufte Exemplare und auch nur VOR 1990. Zum Zeitpunkt des spekulativ erzeugten Hypes gab es die Münzen, die es heute auch gibt und keinen Anlass für Vernichtungsaktionen.

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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:12Numister hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:02Super schönes Beispiel besonders der Dukat. Mhhh ja was ist der "richtige" Preis? Das Auktionshaus hat es schon mal gut gemacht, sehr niedrig zu beginnen. Das begünstigt viele Einstiege und Bietergefechte. 30.000 ist wohl dann der (übliche) Marktpreis weil eine Auktion den Preis wohl am fairsten ermittelt. Preistreiber kann nun ein Händler sein. Handelt er spekulativ bzw. wucherisch verlangt er 70.000 bis 100.000. Handelt er "sittlich" würde ich sagen 40.000 bis 45.000 Euro. Das wäre dann ein guter Preis den ein Sammler 1 Woche später zahlen müsste weil er die Auktion verpasst hatte. Muss er 70.000 oder 100.000 zahlen wird er unsittlich über den Tisch gezogen.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 22:54
Du kannst bei solchen Münzen aber nur vergleichen, wenn regelmäßig idente Stücke gehandelt werden. Ein unbekanntes, seltenes Stück, was nur einmal alle 60 ( https://www.dorotheum.com/de/l/6915829/ ) oder 100 Jahre ( https://www.dorotheum.com/de/l/6916840/ ) auf dem Markt auftaucht, hat eben nicht DEN Preis. Da kannst Du Glück haben, das auf einer Auktion für x€ ersteigern, und wenn Du den richtigen Kunden dafür hast, sofort für das Doppelte oder Dreifache weitergeben. Wer das dann beklagt, hatte das Stück vorher selber auf der Auktion ersteigern können oder sogar müssen.
Was ist da der "richtige" Preis ?? Die 5000€ oder 10.000€ Start ? Die jeweils 30.000 € Zuschlag ? Oder, falls ein Händler gekauft hat und dafür 70.000€ bekommt, die 70.000€ vom Sammler ? Das kann man so eigentlich nicht beantworten.
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30.000€ Zuschlag sind mit Aufgeld schon 36.600€, wenn er die Münze für nur 40.000€ weitergibt, hat er 3.400€ Gewinn vor Steuern, also nicht einmal 10%, das ist zu knapp.
Ja sorry klar, der Aufschlag. Dann 52.000 damit er seine 15k Gewinn macht. 20 k oder 40 k etc Gewinn fände ich unsittlichen Wucher.
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Ach ihr seid also schuld, dass auf ebay-kleinanzeigen jetzt Milliardenwerte in Form von Euromünzen angeboten werden.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:08facebook und ein paar Online-Magazine haben darüber berichtet... Und jetzt glauben die Leser davon, dass jede dritte Münze im Geldbeutel mindestens 10.000 € wert ist.
Aber zurück zum Thema, mir ist es relativ egal was für Preise mit wieviel Aufschlag die Händler in ihre Angebote schreiben.
Das ist völlig legitim und funktioniert solange sich dafür Käufer finden.
Viel interessanter und auch weit weg von aller Seriösität sind die ebay Auktionen einiger Händler(die allerdings zwischenzeitlich auf meiner Sperrliste gelandet sind), die zu ihren Festpreisangeboten immer mal 1 Euro Auktionen starten die dann häufig von Bietern mit 100% Gebotsaktivität gewonnen werden.
Beonders lustig wird es - bevor man sich den Gebotsverlauf etwas genauer angesieht, wenn man nur zweiter oder dritter war und einem der Händler dann Angebot an unterlegene Bieter geschickt hat. Bei soviel Großzügigkeit geht einen schon das Herz auf.
bei ebay kann man es melden und man bekommt auch ein tolles Fenster das man natürlich nicht erfährt das es die nicht die Bohne interessiert solange der Rubel rollt....
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Ebay ist super unseriös geworden und ich meide es mittlerweile wie die Pest. Ich hab in den letzten beiden Jahren auf ebay ein paar mal gekauft und verkauft und es hat IMMER Probleme gegeben. Einmal hat es mich sogar ordentlich Geld gekostet, wegen einer Buyers remorse Rückgabe wo ich auf ordentlich Kosten sitzen geblieben bin. Ebay ist tot für mich....
Aber nachdem ich diesne langen Thread jetzt mit Genuss durchgelesen haben, bin ich wirklich froh, dass ich Münzen aus puren geschichtlichen Interesse sammele und mich Dinge wie Wertsteigerungspotential, Trends und bis zu einem gewissen Maße Erhaltungsgrad null interessieren. Wenn mir ein Münze gefällt, sie mich "historisch" interessiert und ich sie mir leisten kann , wird sie gekauft und ich erfreue mich dran! Natürlich recherchiere ich vor dem Kauf ob es preislich im Vernünftigen Rahmen lieg. Aber ob der Händerler daran 30%, 100% oder bei sehr günstigen Münzen wegen mir auch mal 1000% daran verdient, ist mir egal. Ich bin mir sicher, dass manch Händler schon einen Haller Heller für 20 Euro verkauft hat, der ihn wengier als 2 Euro gekostet hat. Aber das ist meiner Meinung nach Egal. Schlussendlich drängt mir ja keiner die Münzen auf.
Was Andechser allerdings richtig gesagt hat, wenn Händler im Einkauf Unwissende übervorteilen, ist das nicht seriös. Da soll man zumindest ehrlich sein und gerne einen viel günstigeren Einkaufspreis bieten, den aber erklären.
(sorry, für die vielen Änderungen, wollte noch was beifügen ohne einen einen neuen Beitrag zu verfassen)
Aber nachdem ich diesne langen Thread jetzt mit Genuss durchgelesen haben, bin ich wirklich froh, dass ich Münzen aus puren geschichtlichen Interesse sammele und mich Dinge wie Wertsteigerungspotential, Trends und bis zu einem gewissen Maße Erhaltungsgrad null interessieren. Wenn mir ein Münze gefällt, sie mich "historisch" interessiert und ich sie mir leisten kann , wird sie gekauft und ich erfreue mich dran! Natürlich recherchiere ich vor dem Kauf ob es preislich im Vernünftigen Rahmen lieg. Aber ob der Händerler daran 30%, 100% oder bei sehr günstigen Münzen wegen mir auch mal 1000% daran verdient, ist mir egal. Ich bin mir sicher, dass manch Händler schon einen Haller Heller für 20 Euro verkauft hat, der ihn wengier als 2 Euro gekostet hat. Aber das ist meiner Meinung nach Egal. Schlussendlich drängt mir ja keiner die Münzen auf.
Was Andechser allerdings richtig gesagt hat, wenn Händler im Einkauf Unwissende übervorteilen, ist das nicht seriös. Da soll man zumindest ehrlich sein und gerne einen viel günstigeren Einkaufspreis bieten, den aber erklären.
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Zuletzt geändert von mjbn1977 am Fr 05.03.21 19:26, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
?Purzel hat geschrieben: ↑Fr 05.03.21 13:14Ach ihr seid also schuld, dass auf ebay-kleinanzeigen jetzt Milliardenwerte in Form von Euromünzen angeboten werden.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:08facebook und ein paar Online-Magazine haben darüber berichtet... Und jetzt glauben die Leser davon, dass jede dritte Münze im Geldbeutel mindestens 10.000 € wert ist.
Mit Online-Magazinen meine ich so etwas hier: https://www.merkur.de/leben/geld/zwei-e ... 01370.html
Allein die Überschrift weckt die Gier bei vielen Lesern...
Schöne Grüße
MR
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Das ist übrigens keine neues Phänomen, haben wir doch schon vor dreissig Jahren auf dem Schulhof in unserem Pausengeld nach wertvollen 50 Pfennig stücken gesucht! Diese Art von Zeitungsartikel gab es auch schon im meiner Kindheit in den Boulevardzeitungen.Numis-Student hat geschrieben: ↑Fr 05.03.21 18:22?Purzel hat geschrieben: ↑Fr 05.03.21 13:14Ach ihr seid also schuld, dass auf ebay-kleinanzeigen jetzt Milliardenwerte in Form von Euromünzen angeboten werden.Numis-Student hat geschrieben: ↑So 28.02.21 23:08facebook und ein paar Online-Magazine haben darüber berichtet... Und jetzt glauben die Leser davon, dass jede dritte Münze im Geldbeutel mindestens 10.000 € wert ist.
Mit Online-Magazinen meine ich so etwas hier: https://www.merkur.de/leben/geld/zwei-e ... 01370.html
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Schöne Grüße
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Re: UNVERSCHÄMTER Wucher von Münzhändlern
Das mag ja sein, aber es gibt doch Unterschiede: 50 Pf 1950 G BdL war wirklich gesucht und teuer. Und man hat zwar danach gesucht, es aber in der Regel nicht gefunden.
Heutzutage werden 2€ aus Griechenland beschrieben, weil es da ein teures Ebay-(Scherz-)Angebot gab... Keiner hinterfragt es, aber 50 Leser stellen auch ein griechisches 2€ ins EBay... Das wird dann medial wiederum aufgebauscht, und Münzhändler, Auktionshäuser und wissenschaftliche Institutionen werden wöchentlich mit Fotos von griechischen 2ern bedacht
Schöne Grüße
MR
Heutzutage werden 2€ aus Griechenland beschrieben, weil es da ein teures Ebay-(Scherz-)Angebot gab... Keiner hinterfragt es, aber 50 Leser stellen auch ein griechisches 2€ ins EBay... Das wird dann medial wiederum aufgebauscht, und Münzhändler, Auktionshäuser und wissenschaftliche Institutionen werden wöchentlich mit Fotos von griechischen 2ern bedacht

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