Hallo erstmal -> Futter für die Profis

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Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von 997 » Mi 13.02.13 00:55

Hallo Forum,
mein Name ist Martin, ich bin 35 Jahre alt und komme aus Bayern. Ich bin zwar in diversen Foren aktiv, aber mit der Sammlerei hab ichs leider nicht so.
Ich werde hier wahrscheinlich leider nicht viel bis garnix konstruktives beitragen können, aber vielleicht macht es dem ein oder anderen Sammler ja Freude mal ein paar Münzen zu sehen und diese einzuordnen. Ich wähle bewußt diesen Weg, da ich nicht zum nächstbesten Münzhändler rennen will, der mich dann vielleicht über den Tisch ziehen will.
Ich habe hier schon länger ein paar Erbstücke von der verstorbenen Oma, die offensichtlich alles aufgehoben hat, was man sammeln konnte.
Unter anderem etliche Münzen.
Zwei Fragen hierzu: Es gibt doch da ein Märchen (oder ist es wahr?) daß eine bestimmte Prägung der 50 Pf Münze irgendeinen besonderen Wert hat. Wer weiß dazu was, denn Oma hat 150 Stück davon mit 1949er Datum in Rollen verpackt. 8O
ca. 50 Stück 1 Pfennig von 1948 sind auch vorhanden. :|

Den Rest hab ich mal auf den Scanner gelegt, ich hoffe man kann das wichtige erkennen, viel Deutschland, aber auch das ein oder andere Einzelstück.
Wünsche viel Spaß. Ein kleiner Mini-Goldbarren ist auch mit drin, das weiß ich, daß der was kostet, den hat mein Vater mal in den 80ern gekauft.
Mich würde nur interessieren, ob das Münzen-Zeugs überhaupt was wert ist und ne grobe Hausnummer wieviel. Ich habe weder Interesse am Verkauf und die Kohle brauch ich auch nicht.
Ich habe immer 1x Vorderseite auf dem 2. Bild die Rückseite gescannt. Die Auflösung ist ganz passabel, so daß normalerweise alles erkennbar sein sollte.
Wenn das Zeugs wirklich ein paar Taler wert sein sollte, gibts spezielle Pflegetips oder Aufbereitungen, die man dem Material gönnen sollte?
Ich hoffe ihr habt zumindest etwas Spaß beim Rätseln und danke schonmal für hoffentlich kommende Antworten.
So und jetzt mal die Bilder:
P.S. auf den Link klicken und dann nochmal aufs große Bild, dann gehts auf Maximalauflösung, da ist alles zu erkennen.

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von bernima » Mi 13.02.13 04:32

Hallo,

Als erstes, nichts reinigen, polieren oder sonst irgendwie putzen, damit würdest du mehr Schaden anrichen als gut machen.
Weiteres heut Nachmittag ( sofern bis dahin nicht schon alles bestimmt ist ).
Sind jedenfalls einige schöne Goldstücke dabei, die doch einen gewissen Wert darstellen.

mfg. bernima

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von GeneralMF » Mi 13.02.13 08:18

Also ich hab mir jetzt nciht alles zu 100% angesehen, aber mal so als Grobeinteilung: Die Deutschen 5 und 10 DM Münzen ( nicht Reichsmark) kannst du zum SIlberwert verkaufen, ebenso die Österreicher. Das Gold sieht auch eher nach Goldwert aus, wobei sich hier noch mal ein genauerer Blick in einen Katalog ( kurzcheck bei ebay) bezahlt macht. Bei den ganzen Hindenburg und Garnisionskirche kann evt ein wenig mehr als der Silberpreis bringen, aber darauf würde ich mich nciht verlassen. Bei den 0,5 und 1 Mark Stücken des Deutschen Reiches hast du zumindest auch den Silberwert. Evt acuh mehr, aber die will ich jetzt nicht einzeln nachschauen (hier kann sich auch ein Blick auf ebay lohnen). Die Amerikaner sehen zumindest teilweise auch nach Silber aus, aber das hängt vom Prägejahr ab und ich meine vor 1966 waren die 0,5 und 1 Dollar aus Silber ( aber hierfür keine Garantie). Für den Rest muss ich erst einmal passen und genauer nachschauen. Aber die beiden Russen auf den letzten beiden Bildern, könnten in Russland auch noch ein paar Euro bringen.

Wenn ich den Wert aber den Daumen schätzen müsste, dann würde dieser so im mittleren 4 stelligen Bereich liegen ( allein Aufgrund des Goldes)

Bezüglich der Legende des 50 Pfennig Stücks: Es handelt sich hierbei um 1950 Band Deutscher Länder

und wie mein Vorredner schon meinte: auf gar keinen Fall putzen.

PS: 31:1 g Gold = 1225€ 8)

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von 997 » Mi 13.02.13 10:23

Hey das ging ja schonmal schnell, danke schonmal für die ersten Statements!
Der kleine Goldbarren ist klar, der stammt aus den 80ern, die 1000 Schilling Münze sollte ein sog. Philharmoniker sein 1/2 Unze Gold. Wobei ich mir nicht erklären kann, wer den angeschafft hat. Wobei die verpackten und eingehefteten Münzen aus der Sammlung der Vorfahren mütterlicherseits und die vielen einzelnen, oft mehrfach vorhandenen wohl aus der väterlicherseits kommen, in einfachen Plastiktütchen verpackt, mit jeweils Zettel in handschriftlichem Sütterlin (?).
Die erwähnten 50 Pfennig müssen so 150 Stück sein, jeweils 50 Stück selbst verpackt mit dem bekannten Rollenpapier, außen handschriftlich 1949 drauf.
Habe gestern nacht noch gelesen, daß es wohl nur 7 bekannte 50 Pf von 1949 mit dem Aufdrück "Deutsche Bundesbank" gibt. Vielleicht ist ja da die 8. dabei :D

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von Mynter » Mi 13.02.13 11:47

Die Reichsgoldstücke werden in der vorliegenden Erhaltung zum Goldpreis gehandelt, ebenso der Sovereign.
Zuletzt geändert von Mynter am Mi 13.02.13 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse, Mynter

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von supershine » Mi 13.02.13 15:40

Für die 10 Mark Goldstücke ist es nicht schwer Käufer zu finden, die 10% über dem aktuellen Goldkurs zahlen.
Und für die 20er finden sich auch recht schnell Käufer die 5% über Spot zahlen.

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von fareast_de » Mi 13.02.13 16:09

Warum erben immer nur die anderen, huhuu ??!
Scherz beiseite, bei deiner Erbschaft kommt schon einiges zusammen:
- die 5 RM Kirche und Hindenburg 1934-39 kannst Du mit ca. 10,- Euro ansetzen,
- Bund 5,- DM ab 1967 bis 1979 mit ca. 5,- Euro,
- Bund 10,- DM ab 1972 bis 1997 mit ca. 7,50 Euro,
- Kaiserreich 20 Mark in den häufigen Sorten um 300,- / 320,- Euro.
Alles auf Basis der aktuellen Edelmetallpreise. Multiplizieren kannst Du selbst, so daß schon ein nettes Sümmchen zusammenkommen sollte. Evtl. schaue ich mir heute abend Deine Bilder noch etwas genauer an. Leider hast Du diese nicht direkt eingestellt, so daß das Hochladen etwas Zeit in Anspruch nimmt.

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von k4fu » Fr 15.02.13 12:39

Hi,

Erstmal: nette Sammlung :-)

Woher aus Bayern kommst du denn?
Komme aus der Oberpfalz und hab evtl Interesse an ein paar Münzen (wenn du sie verkaufen willst)
Zumindest schonmal an ein paar 10 dm usw

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von dionysus » Fr 15.02.13 15:52

1 Mark Kaiserreich 1911 D solltest du separieren, die hat eine geringere Auflage von 100.000 und wird besser bewertet und gehandelt mit ca. 20 bis 40 Euro (je nachdem wie gut sie wirklich erhalten ist). Die anderen 1 Mark Kaiserreich sind eher normalpreisig, d.h. Silberwert und 3-4 andere Stücke bis vielleicht 10 Euro.
Wer nicht von dreitausend Jahren
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkeln unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben. - Goethe -

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von 997 » Fr 15.02.13 19:20

Hi zurück nochmal danke für den Überblick, wenn ich das richtig gelesen hab würde das ganze Zeugs wohl zusammen nen mittleren 4-stelligen Betrag bringen.
Wie schon im Eingangspost geschrieben, werde ich davon nix verhökern, erstens weil die Sammlung faktisch noch meinen Eltern gehört und zweitens, weil der mögliche Erlös sowieso zum leben zu wenig und zum sterben zu viel wäre. wer weiß für was es gut ist, vielleicht rettet es ja mal ner Nachfolgegeneration den Hintern.

Es ging hauptsächlich darum, zu wissen, ob es sich überhaupt um besonders seltene Stücke handelt oder eher nur Standardkram mit Materialwert. Auf alle Fälle habe ich die Tasche mit dem Inhalt inzwischen im Bankschließfach gebunkert, was m.E. der deutlich bessere Ort ist als Mamas Kopfkissen. Natürlich nicht ohne zuerst den Banker zu fragen ob irgendwelche Tunnelprojekte in der Nähe geplant wären. ;)

Was ich bei der Recherche und Nachlese hierzu viel faszinierender finde, sind die geschichtlichen Hintergründe, wenn man solch historisches Material quasi live in den Fingern hat, Münzen, Briefmarken und vor allem auch historische, behördliche oder persönliche handschriftliche Dokumente der Vorfahren. Zu gerne würde ich mich mit den leider längst verstorbenen Zeitzeugen über Leben, Erfahrung und Alltag in der damaligen Zeit, Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Zeit unterhalten. Schade, daß deren Wissen und Erfahrungen fast alle unwiederbringlich durch deren Tod verloren sind.

Die geschichtlichen Hintergründe sind m.E. ein sehr spannender und interessanter Teil der Münzsammlerei.

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Re: Hallo erstmal -> Futter für die Profis

Beitrag von supershine » Sa 16.02.13 09:50

997 hat geschrieben:Hi zurück nochmal danke für den Überblick, wenn ich das richtig gelesen hab würde das ganze Zeugs wohl zusammen nen mittleren 4-stelligen Betrag bringen.
Wie schon im Eingangspost geschrieben, werde ich davon nix verhökern, erstens weil die Sammlung faktisch noch meinen Eltern gehört und zweitens, weil der mögliche Erlös sowieso zum leben zu wenig und zum sterben zu viel wäre. wer weiß für was es gut ist, vielleicht rettet es ja mal ner Nachfolgegeneration den Hintern.

Es ging hauptsächlich darum, zu wissen, ob es sich überhaupt um besonders seltene Stücke handelt oder eher nur Standardkram mit Materialwert. Auf alle Fälle habe ich die Tasche mit dem Inhalt inzwischen im Bankschließfach gebunkert, was m.E. der deutlich bessere Ort ist als Mamas Kopfkissen. Natürlich nicht ohne zuerst den Banker zu fragen ob irgendwelche Tunnelprojekte in der Nähe geplant wären. ;)

Was ich bei der Recherche und Nachlese hierzu viel faszinierender finde, sind die geschichtlichen Hintergründe, wenn man solch historisches Material quasi live in den Fingern hat, Münzen, Briefmarken und vor allem auch historische, behördliche oder persönliche handschriftliche Dokumente der Vorfahren. Zu gerne würde ich mich mit den leider längst verstorbenen Zeitzeugen über Leben, Erfahrung und Alltag in der damaligen Zeit, Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Zeit unterhalten. Schade, daß deren Wissen und Erfahrungen fast alle unwiederbringlich durch deren Tod verloren sind.

Die geschichtlichen Hintergründe sind m.E. ein sehr spannender und interessanter Teil der Münzsammlerei.
Daumen hoch!

Die Münzen würden es Euch danken, wenn Ihr die aus den Plastikhüllen befreit, ist Weichmacher drin, daher auch das grüne Zeugs. Dieses bekommt man übrigens bei Silbermünzen sehr erfolgreich mit Citrovin (das Zeug in den gelben Plastikzitronen) von Aldi weg, einfach 10-30 Minuten - je nach Bedarf - drin einlegen, gründlich unterm Wasserhahn abspülen und dann nicht (!) trockenrubbeln, sondern sachte abtupfen oder besser noch föhnen, sonst gibts Streifen auf den Münzlein.

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