Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

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Theo
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Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Theo » Do 26.11.15 22:28

Hallo liebe Münzgemeide


Also, mein Patenkind (Bub, 9 Jahre) sammelt (hortet) internationale Münzen und ich unterstütze ihn schon dabei mit Rat und Tat nach Möglichkeit.

Nun möchte er die Münzen des Deutsches Reiches sammeln.

Da ich zum Römer-Lager gehöre, habe ich davon nicht viel Ahnung. Ich habe die Preise für Silber angeschaut, und denke, dass ich ihn dabei finanziell unterstützen kann. 40-50€ pro Monat kann ich ihm dafür schon geben.

Allerdings habe ich Bedenken, dass er irgendwann mit seinem Hobby aufhöhen wird.

Wie sieht es mit Wiederverkauf der Sammlung aus? Sind die Münzen mehr oder weniger Anlagesicher? Das ist für mich persönlich auch relevant, da seine Famile nicht einmal zum unteren Mittelschicht gehört, und der Junge wird irgendwann auch Führerschein, oder die Erstaustattung für seine erste Wohnung brauchen. Also sammeln mit eventueller Perspektive inrgendwann, vielleicht in 10-15 Jahren das zu verkaufen.



Gibt es Tipps für Sammeln in disem Bereich? Womit soll man anfangen? Wo kaufen? Worauf muss man achten? Und natürlich gibt es Fälschungen?

Vielen Dank für Unterstützung

Grüße

Theo

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KarlAntonMartini
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 27.11.15 03:45

Eine gute Aussicht auf Wiederverkauf gibt es nur bei Spitzenqualität. Das ist aber nichts für das Alter, weil man da die Münzen doch gern anfaßt. Ich finde, er sollte mit ganz kleinem Geld das erwerben, was ihn freut. (Nimm ihn mal auf eine Börse mit, zum Wühlen in Krabbelkisten.) Und wenn du von deinem Etat dann zu Weihnachten jedesmal ein Goldstück spendierst, hat er nach zehn Jahren etwas, das sich schnell umsetzen läßt und wertstabil bleibt. Ich denke da an solche Goldmünzen, die knapp über Goldpreis gehandelt werden. Davon gibt es eine ganze Menge historischer Stücke. Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von coin-catcher » Fr 27.11.15 09:32

KarlAntonMartini hat geschrieben:Eine gute Aussicht auf Wiederverkauf gibt es nur bei Spitzenqualität. [...]
So ist es - und selbst da wird es dann schwierig, wenn das Geld schnell benötigt wird. Für einen guten Verkaufserlös benötigt man immer etwas Zeit sowie Geduld.
Das kann man aktuell auch am Markt beobachten - selbst gute Stücke liegen wie Blei; in vielen Saalauktionen bleibt einiges an Münzen liegen, was vor 2-3 Jahren noch verkauft worden wäre. Ich persönlich freue mich aktuell über so eine Situation, mir "fliegen" seltene Stücke, recht preisgünstig, quasi nur so zu. Wer aktuell verkaufen muss, hat wohl die A-Karte, sofern er nicht nur Edelmetall versetzen muss.

Wenn ihr nen Anfang machen wolltet, dann mit 2 + 5 Reichsmark bzw. mit dem 3.Reich; die Münzen werden spotnah gehandelt.
Kaiserreich und Weimar haben deutliche Aufschläge. Beim Kaiserreich empfehle ich Preußen sowie die Halb- und Markstücke.

Fälschungen hast du leider im jeden Gebiet dabei - die Chance eine bei den günstigeren Stücken zu erwischen, ist relativ gering, aber dennoch möglich.
KarlAntonMartini hat geschrieben:[...] Ich denke da an solche Goldmünzen, die knapp über Goldpreis gehandelt werden. Davon gibt es eine ganze Menge historischer Stücke. [...]
Kaiserreich kann man da ja leider fast vergessen; 5 + 10 Mark Gold kosten deutlich mehr als Spot, lediglich die 20 Markstücke sind in Spotnähe zu bekommen. Hier kann man ganz gut beobachten, dass gerdae die 10er nen Satz weg vom Spotpreis gemacht haben. Vielleicht liegt es auch an den Händlern, die das Gold in Richtung "historisch und wertvoll" schieben wollen.
Evt. blieben dann ja noch die Goldmünzen der LMU?!

Wenn du, wie du geschrieben hast, mtl. 40 - 50 Euro investieren möchtest, dann splitte doch den Betrag :-)
20 - 25 Euro jeweils für Münzen, die andere Hälfte auf ein Sparkonto für den Führerschein; dann ist in 10 Jahren genug Geld für den Führerschein beisammen und könnt dennoch dem schönen Hobby fröhnen :-)

Schöne Grüße
cc

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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Numis-Student » Fr 27.11.15 17:38

Was ich zu bedenken gebe: mit 40 oder 50 Euro sind Spitzenstücke kaum erschwinglich (bis auf die häufigsten Typen), ausserdem sehe ich "pädagogisch" mehr Sinn bei Stücken, die auch mal angefasst werden dürfen, die evtl im Geschichtsunterricht mal herumgegeben werden können... Wenn man solche Stücke dementsprechend günstig bekommt, ist auch der Verkauf eigentlich nicht allzu schwer, zumindest der Silberpreis sollte jederzeit gut erreichbar sein. Ausserdem sind in dieser Sammlungstechnik auch mal Stücke möglh, die selten sind oder eine besondere geschichtliche Aussage haben (also Stücke, die in vzgl oder gar stgl sehr schnell über den "Taschengeldmöglichkeiten" liegen.

Als Anfangsstücke eignen sich also in meinen Augen zB solche eher häufigen in hübscher Qualität: V aber auch Stücke, die deutlicher umgelaufen sind ( http://www.ma-shops.de/fischer/item.php5?id=2997) oder auch seltenere Stücke mit kleinen Fehlern...

Ich denke, eine solche Sammlun könnte unter den genannten Umständen die meiste Freude bereiten, weil einerseits schnell ein gewisser Grundstock zusammenkommt und andererseits die Stücke auch angefasst/herumgezeigt werden können.

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Numis-Student » Fr 27.11.15 17:40

coin-catcher hat geschrieben: Wenn du, wie du geschrieben hast, mtl. 40 - 50 Euro investieren möchtest, dann splitte doch den Betrag :-)
20 - 25 Euro jeweils für Münzen, die andere Hälfte auf ein Sparkonto für den Führerschein; dann ist in 10 Jahren genug Geld für den Führerschein beisammen und könnt dennoch dem schönen Hobby fröhnen :-)
Das ist in meinen Augen ebenfalls eine geniale Idee... Es reicht für 1-2 Münzen im Monat, und die erste Geldknappheit muss nicht sofort zum Verkauf der Sammlung führen.
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von mogusch » Fr 27.11.15 17:44

Online-Händler bieten bei Ankauf kaiserlicher Münzen ca. die hälfte des Verkaufspreises. Beim Verkaufspreis orientieren sie sich an den üblichen Katalogpreisen. Meist etwas darunter.
Es gibt aber auch hier & da mal ein Händler, der mit sich reden lässt. Diese Händler sind aber sehr rar.

"Kaiser-Münzen" nur für die nächsten 10 Jahre zu Sammeln lohnt sich meiner Meinung nach nicht.

Ich z.B., sammle und horte nur die "kaiserlichen Württemberger" um sie als "Renten-Bonus" zur Verfügung zu haben. Es würde mich aber freuen, und daran setzte ich alles, wenn ich sie nicht brauche um sie einmal meinen Enkeln vererben zu können.
Aber das kann ja jeder halten wie er möchte.
mfg
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Numis-Student » Fr 27.11.15 17:57

Nun ja, ein "Horten" als Rentenbonus klingt aber schon so, dass du auch 6x den gleichen Typ nimmst, wenn er billig genug ist und du Wertsteigerungschancen erhoffst (was nichts verwerfliches ist, auch wenn mein Kommentar jetzt so wirken könnte).

Weiter oben besteht ja schon eine gewisse Hoffnung, dass die Sammlung auch aktiv weitergeführt werden soll und nur im Notfall als Geldquelle angezapft wird. Also ich sehe das "lohnen" eher im Sinne von Spass haben, ein gutes Hobby, was einen erfüllt, was das Wissen erweitert und sehe den VerkaufsGEWINN als eher nebensächlich. Klar ist aber, dass zumindest nicht übermäßig Geld "vernichtet" werden soll.

MR
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Mynter » Fr 27.11.15 20:52

Numis-Student hat geschrieben:Was ich zu bedenken gebe: mit 40 oder 50 Euro sind Spitzenstücke kaum erschwinglich (bis auf die häufigsten Typen), ausserdem sehe ich "pädagogisch" mehr Sinn bei Stücken, die auch mal angefasst werden dürfen, die evtl im Geschichtsunterricht mal herumgegeben werden können... Wenn man solche Stücke dementsprechend günstig bekommt, ist auch der Verkauf eigentlich nicht allzu schwer, zumindest der Silberpreis sollte jederzeit gut erreichbar sein. Ausserdem sind in dieser Sammlungstechnik auch mal Stücke möglh, die selten sind oder eine besondere geschichtliche Aussage haben (also Stücke, die in vzgl oder gar stgl sehr schnell über den "Taschengeldmöglichkeiten" liegen.

Als Anfangsstücke eignen sich also in meinen Augen zB solche eher häufigen in hübscher Qualität: V aber auch Stücke, die deutlicher umgelaufen sind ( http://www.ma-shops.de/fischer/item.php5?id=2997) oder auch seltenere Stücke mit kleinen Fehlern...

Ich denke, eine solche Sammlun könnte unter den genannten Umständen die meiste Freude bereiten, weil einerseits schnell ein gewisser Grundstock zusammenkommt und andererseits die Stücke auch angefasst/herumgezeigt werden können.

MR
Volle Zustimmung,ein paar Reichsmünzen in " Anfassqualität " sind keine grosse Wertevernichtung , sondern spannende Zeitzeugen. Darüberhinaus ist so eine " numismatische Früherziehung " nur von Vorteil. Wenn Dein Patchen bereits im Alter von 9 Jahre weiss, wie ein preussisches Fünfmarkstück in der Hand liegt, wie die Randschrift ausieht und wie es klingt, hat er als Erwachsener einen Vorteil, wenn er vielleicht mal teure Münzen aus dieser Zeit kaufen möchte. Jeden Monat über Jahre hinweg solche schlecht erhaltenen Stücke zu kaufen, halte ich ebenfalls für Geldverschwendung, wie bereits genannt.
Zu Weihnachten kannst Du ihm ja einen " Fuchs " schenken, irgendeinen Preussenzwanziger in " Bankerhaltung ", zum Goldpreis gelauft, bei Nichtgefallen zum Goldpreis wieder verkauft. So etwas schadet nie.
Grüsse, Mynter

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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Mynter » Fr 27.11.15 20:57

coin-catcher hat geschrieben:
KarlAntonMartini hat geschrieben:Eine gute Aussicht auf Wiederverkauf gibt es nur bei Spitzenqualität. [...]
Für einen guten Verkaufserlös benötigt man immer etwas Zeit sowie Geduld.
Das kann man aktuell auch am Markt beobachten - selbst gute Stücke liegen wie Blei; in vielen Saalauktionen bleibt einiges an Münzen liegen, was vor 2-3 Jahren noch verkauft worden wäre.

Stimme den ersten Satz zu, ein Verkauf sollte nie unter Zeitzwang erfolgen.
Welche Saalauktionen , ausser Emporium laufen in Punkto Reichsmünzen so schlecht ? I.d.R. wird bei den einschlägigen Häusern so gut wie alles verkauft. Mir ist da in den letzten Jahre kein Trend aufgefallen.
Grüsse, Mynter

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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Theo » Sa 28.11.15 22:44

Vielen Vielen Dank an Alle

Ich war heute bei einem Händler um uns diesbezüglich zu beraten. Im Prinzip ist er der sehr ähnlichen Meinung.
Zusammengefasst: ich glaube, wir haben nun eine tolle Lösung gefunden:

Der Junge hat schon heute sein "Schatz" incl. Holzkiste bekommen: es handelt sich um ca. 1 kg von Kleinmünzen aus Zeiten des Dt. Kaiserreichs und 3. Reiches mit einpaar Silbermünzen. Nun ist seine Aufgabe alles zu sortieren und ordnen.
Da sein erwünschtes Sammelgebiet recht umfangreich ist, ist seine weitere Aufgabe ein Überblick dazu zu machen. Also alle wichtigsten Münzen finden. Bilder von Münzen machen. Und diese auch sortieren. Also eine riesige Aufgabe für ihn.

Als Einstieg wurde uns ebenfalls sammeln von Münzen aus dem 3. Reich empfohlen. Die sind günstig und ßehr leicht zu bekommen. Danach starten wir mit Bayern.

Sein Taschengeld für Münzen wird ab sofort gesplittert. Die Hälfte steht ihm frei zur Verfügung.. Die andere Hälfte wird in Anlagemünzen ( Silber) investiert. Welche, weiß ich noch nicht, ich tendiere eher zum Silber Eagle oder Philharmoniker. So hat der Junge die Münzen und eine gute Anlage, die er irgendwann schnell verkaufen kann. Also kein Konto mit dem Kontoauszug, sondern echte Münzen.

Grüße
Theo

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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von mogusch » Sa 28.11.15 23:14

Theo hat geschrieben:Vielen Vielen Dank an Alle

....

Die andere Hälfte wird in Anlagemünzen ( Silber) investiert. Welche, weiß ich noch nicht, ich tendiere eher zum Silber Eagle oder Philharmoniker. So hat der Junge die Münzen und eine gute Anlage, die er irgendwann schnell verkaufen kann. Also kein Konto mit dem Kontoauszug, sondern echte Münzen.

Grüße
Theo
Dazu möchte ich anraten, daß Du Dich wieder gut beraten lässt.
Anlagemünzen wie Maple Leaf, Libertad, Eagle, etc sind Massenware & diesbezüglich recht günstig. Es steigt zwar auch der Sammlerwert, aber nicht soooo. Außerdem kann es schnell langweilig werden mit Münzen, bei denen sich alljährlich nur das Prägejahr ändert aber nicht das Motiv, oder nur alle paar x-Jahre. Bei den Koalas, Kangeroos, etc. sieht es da schon anders aus.
GoldPreis.de, Gold.de oder Silber.de sind gute Informations-Seiten.
Aufpassen: Nicht alles was als "Silbermünze" deklariert wird, ist auch eine Münze im Sinne eines offiziellen Zahlungsmittel (Pseudowährung) & man kann recht schnell in einen "Silberrausch" verfallen.
mfg
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Numis-Student » So 29.11.15 07:45

mogusch hat geschrieben: Anlagemünzen wie Maple Leaf, Libertad, Eagle, etc sind Massenware & diesbezüglich recht günstig. Es steigt zwar auch der Sammlerwert, aber nicht soooo. Außerdem kann es schnell langweilig werden mit Münzen, bei denen sich alljährlich nur das Prägejahr ändert aber nicht das Motiv, oder nur alle paar x-Jahre. Bei den Koalas, Kangeroos, etc. sieht es da schon anders aus.
Aber gerade bei "reinem Anlagezeug" ist es doch gut, wenn es langweilig ist. Wenn einem die SCHÖNE Sammlung mit unterschiedlichen Motiven etc in der Zwischenzeit ans Herz gewachsen ist, ist es im Verkaufsfall wieder unangenehm, sich trennen zu müssen.

Aber, jeder kann sein Meinung haben, ich will niemanden "bekehren" ;)

MR
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von mogusch » So 29.11.15 12:06

Numis-Student hat geschrieben:
mogusch hat geschrieben: Anlagemünzen wie Maple Leaf, Libertad, Eagle, etc sind Massenware & diesbezüglich recht günstig. Es steigt zwar auch der Sammlerwert, aber nicht soooo. Außerdem kann es schnell langweilig werden mit Münzen, bei denen sich alljährlich nur das Prägejahr ändert aber nicht das Motiv, oder nur alle paar x-Jahre. Bei den Koalas, Kangeroos, etc. sieht es da schon anders aus.
Aber gerade bei "reinem Anlagezeug" ist es doch gut, wenn es langweilig ist. Wenn einem die SCHÖNE Sammlung mit unterschiedlichen Motiven etc in der Zwischenzeit ans Herz gewachsen ist, ist es im Verkaufsfall wieder unangenehm, sich trennen zu müssen.

Aber, jeder kann sein Meinung haben, ich will niemanden "bekehren" ;)

MR
Eben, @Numis-Student! Deshalb ist es auch hier ratsam zweigleisig zu fahren. Einmal baut man sich einen Silberhort (oder auch Gold) auf den man notfalls zum Silberwert verhöckert, und einmal baut man sich eine Sammlung auf an der man sich erfreut bis ... der Arzt kommt.

Den Edelmetallhort kann sich ja der junge Mann selber anhäufeln, wenn er selber mal das nötige Einkommen dafür hat. Bis dahin immer schön die kaiserlichen & weimarer sammeln & sich vielleicht auch noch für die australischen 1/2oz Münzen interessieren.
Gerade die 1/2oz-Shark-Serie der Perth-Mint wäre interessant. Es sind erst 2 Haie von geplanten 6 rausgekommen & die sind NOCH günstig zu erwerben.

Wichtig ist aber auch das man dem jungen Mann eintrichtert, daß er nicht mit seinen "Silberlingen" vor seinen Freunden/Schulkammeraden rumprahlen soll.
Maul halten heißt die Devise. Was niemand weiß - macht niemand heiß!
mfg
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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von Theo » Mo 30.11.15 14:18

Vieln Dank an Alle für sehr interresante Diskussion! :)


"Anlagzeug" ist langweilig, aber sicher. Und eine Anlagemünze für knapp 20€ pro Monat, finde ich besser, als ein Sparkonto mit Fristen und Kleingedrucktem. Tendenz: die "Philarmoniker", oder eher "Silver Eagle" (Groß und USA :evilbat:)


Wie bereits erwähnt, der Bub startet nun mit 3. Reich. Gut und Günstig. Mal schaunen wir lange er durchhält. :wink:

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Re: Münzen des Dt. Reiches, brauche Hilfe und Rat

Beitrag von coin-catcher » Mo 30.11.15 15:31

Mynter hat geschrieben:
coin-catcher hat geschrieben:
KarlAntonMartini hat geschrieben:Eine gute Aussicht auf Wiederverkauf gibt es nur bei Spitzenqualität. [...]
Für einen guten Verkaufserlös benötigt man immer etwas Zeit sowie Geduld.
Das kann man aktuell auch am Markt beobachten - selbst gute Stücke liegen wie Blei; in vielen Saalauktionen bleibt einiges an Münzen liegen, was vor 2-3 Jahren noch verkauft worden wäre.

Stimme den ersten Satz zu, ein Verkauf sollte nie unter Zeitzwang erfolgen.
Welche Saalauktionen , ausser Emporium laufen in Punkto Reichsmünzen so schlecht ? I.d.R. wird bei den einschlägigen Häusern so gut wie alles verkauft. Mir ist da in den letzten Jahre kein Trend aufgefallen.
Meine derzeitige Erfahrung. Ich meine die letzten Monate, nicht Jahre ;-)
Bis ca. Ende 2014 war ein Aufwärtstrend zu beobachten, dann leichter Stillstand bei konstanten Preisen und momentan eher etwas rückläufig.

Man sollte halt auch immer bedenken, wenn man in eine Saalauktion einliefert, dass man das Geld nicht sofort hat.

@Theo: klingt doch nach ner guten Lösung: Bullion bzw. Anlagemünzen dazu noch Münzen mit Sammelcharakter und geschichtlichem Hintergrund!
Aber Sparkonto mit Fristen etc. - schau dich nach ner gescheiten Bank um ;-)

Gruß
cc

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