Ein paar Fragen

Diskussionen rund um Medaillen, Medailleure, Jetons, Rechenpfennige

Moderator: Lutz12

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Yukonfan
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Ein paar Fragen

Beitrag von Yukonfan » Fr 25.01.13 10:49

1. Sind Medaillen und Jetons in dieser Erhaltung sammelwürdig?
2. Warum und für wen wurden solche Dinge geprägt?
3. Lohnt es sich diese Medaillen zu verkaufen oder bringe ich sie besser zum Schrotthändler.

Wenn ich noch ein paar Deail zu den Medaillen erfahren könnte würde ich mich freuen.
Viele grüße
Yukonfan
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Yukonfan
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Re: Ein paar Fragen

Beitrag von Yukonfan » Fr 25.01.13 10:57

Ich hätte etwas zu der Größe sagen sollen.
Die Silbermedaille hat einen Durchmesser von 15 mm.
Die Messingmedaille hat 23 mm Durchmessr.
Yukonfan

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Re: Ein paar Fragen

Beitrag von Lutz12 » Fr 25.01.13 11:26

Das 2. Stück ist ein sogenannter Siegespfennig, die es in Silber, Bronze und Eisen gibt, jeweils mit oder ohne Originalöse. Insgesamt gibt es 100 Typen aus den Jahren 1813 - 1815, beschrieben bei Slg. Julius, Bramsen und Sommer.
Die Stücke sind gesucht und werden gut bezahlt. Dein Stück ist leider lädiert, Schrott ist es trotzdem nicht :-).
Gruß Lutz
"Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt" ( Alan Greenspan)

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Re: Ein paar Fragen

Beitrag von Numis-Student » Fr 25.01.13 13:02

Hallo,
beide Stücke sind sammelwürdig. Auch wenn sie dich nicht reich machen: Beim Schrotthändler wären solche Dinge falsch ;)

Zu der oberen kannst du ja mal ein wenig nach dem Stichwort "Rechenpfennig" googeln, da erfährst du einiges zur Verwendung.

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Ein paar Fragen

Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 25.01.13 15:27

Der Rechenpfennig ist von Wolfgang Laufer in Nürnberg. Er arbeitete von 1618-1660. Er ist zwar schwach erhalten, aber vollständig lesbar. So 5 Euro könnte er noch bringen. Der Typ "Gottes Segen macht reich" gehört zu seinen häufigeren Stücken. Die Aussage ist theologisch vermutlich in Richtung Calvinismus einzuordnen. (Aber da können unsere Theologen sicher mehr dazu sagen.) Grüße, KarlAntonMartini
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.

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Re: Ein paar Fragen

Beitrag von fareast_de » Fr 25.01.13 18:00

Der "Siegespfennig" von 1813 stammt aus einer ganzen Serie von derartigen Kleinmedaillen und bezieht sich auf den Wiedereinzug des "Schwarzen Herzogs" Friedrich Wilhelm von Braunschweig- Wolfenbüttel in sein angestammtes Herzogtum. Dieser Fürst hatte bereits in den Jahren zuvor mit einer Art "Guerillatruppe" den Kampf gegen Napoleon aufgenommen. Er fiel dann leider bereits am 18.6.1815 bei Waterloo.
Die Medaille dürfte aus Silber sein, wurde gelocht und "intensiv" getragen. In dieser Erhaltung wirst Du nicht mit mehr als 5,- bis 10,- Euro rechnen dürfen. Trotzdem ein interessantes, historisches Stück.
Zuletzt geändert von fareast_de am Fr 25.01.13 18:22, insgesamt 1-mal geändert.

Yukonfan
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Re: Ein paar Fragen

Beitrag von Yukonfan » Fr 25.01.13 18:07

Ich bedanke mich für die umfassenden Informationen.
Viele Grüße
Yukonfan

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