richtig scannen

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Catan
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richtig scannen

Beitrag von Catan » Di 13.12.11 13:57

Hallo Leute!

Ich weiß, dass ich beim Scannen von Münzen irgendwas verkehrt mache. Sobald die Münzen etwas mehr Profil haben, wird's unscharf. Kann mir das jemand erklären?
Ich komme drauf, weil tilos letztens einen wunderbaren Scan (ausdrücklich Scan!) von ein paar Stücken eingestellt hat, den ich nie so hinbekommen hätte. http://www.numismatikforum.de/download/ ... &mode=view
Bei mir sieht das dann immer eher so aus wie unten. Das zweite ist eine indische Punch mark, die ziemlich gekrümmt ist.
Ich habe übrigens zum Scannen einen HP Officejet 5610 All-in-One.

Für jeden Tipp dankbar,
Catan
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Beispielbild.JPG

diwidat
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Re: richtig scannen

Beitrag von diwidat » Di 13.12.11 21:22

Hallo Catan,

sicherlich ist Dein Scanner ein reiner Papierscanner zum Kopieren. Diese Dinger haben eine Tiefenschärfe von gerade einer Papierblattstärke.
Mache mal den Versuch, ein Blatt mit einer Knickfalte einzuscannen ohne den Deckel des Scanners zu schließen - dann siehst Du die Tiefenschärfe.

Auf einem Tiefbettscanner kannst Du mit einer Tiefenschärfe von bis zu 5 mm rechnen, das ergibt auch bei verbogenen Gegenständen (Münzen) ein klares Bild.

Hier drei Beispiele von Scans mit Tiefenwirkung (ca. >3 mm)
Armbanduhr-021.jpg
Armbanduhr-097.jpg
Silbergeld-China.jpg
die chinesischen Silberbarren sind einfach auf die Glasplatte gestellt und mit einem weißen Blatt Papier abgedeckt worden.
Es geht also, wenn man das richtige Gerät hat. Meins ist ein Kombi-Drucker Canon MP980 mit einem halbwegs Tiefbett Scanner.

Gruß diwidat

Catan
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Re: richtig scannen

Beitrag von Catan » Sa 17.12.11 11:36

Hallo diwidat,

wie schade! Dann liegt es wohl offenbar an meinem Scanner. Naja, ist ja bald Weihnachten :-)
Deine Scans sehen ja wirklich toll aus - Neid!

Gruß,
Catan

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Re: richtig scannen

Beitrag von Catan » So 29.04.12 17:33

Hallo zusammen!

Ich muss zum Thema Scannen noch mal nachhaken: Was könnt ihr noch für Scanner mit einer für Münzen geeigneten Tiefenschärfe empfehlen? Die Anschaffung hab ich jetzt doch rausgezögert, möchte aber doch gerne so ein Teil haben.
Womit arbeitet ihr so?

Viele Grüße,
Catan

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Re: richtig scannen

Beitrag von dionysus » Mo 30.04.12 15:02

Hallo Catan,

ich habe immer recht ordentliche Ergebnisse mit dem Epson Perfection 1250 erzielt. (Arbeite schon bald 7 Jahre damit)
http://content.epson.de/product/imaging/perfection1250/
Zur Bedienung gibt es die Software Epson SmartPanel.
Der hat zwar schon einige Jährchen auf dem Buckel, ist aber wirklich brauchbar. Generell habe ich festgestellt, dass ältere Scanner oft eine bessere Tiefenschärfe haben als moderne Geräte.
Zur Bildnachbearbeitung (zuschneiden, zusammenfügen usw.) benutze ich FastStone Image Viewer (kostenlos im Netz verfügbar).

Mit dem Scanner gemachtes Bildbeispiel anbei.

Gruß,
Maico
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bleib im Dunkeln unerfahren,
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Re: richtig scannen

Beitrag von Chippi » Di 01.05.12 22:31

Hübsches Stück aus Akragas!

Eigentlich eignet sich jeder Scanner, der einen dicken Aufbau hat, also keine Flunder ist, die sind komplett unbrauchbar für Münzen.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Re: richtig scannen

Beitrag von rati » Mi 02.05.12 09:07

Ich habe festgestellt das sich die Scanner mit Leuchtstoffröhre (ältere Modelle) besser für erhöhte Objekte oder dickere Münzen eignen.Die neueren Geräte mit LED's werfen zu große und ungleichmäßige Schatten,sodass man mehr nacharbeiten muss. Außerdem kann man bei sehr hohen Objekten(oder auch Münzen) bei den alten den Deckel auf lassen und bekommt einen schwarzen Hintergrund des Scann.Bei denen mit LED ist das nur unter besonderen Lichtverhältnissen möglich.

Gruß
rati
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Islam3a Kopie.jpg
Zum Vergleich bearbeitet mit Photoshop Elem.8
Islam3a Kopie.jpg (59.01 KiB) 5336 mal betrachtet
isl8.jpg
Hier ein Beispiel.3mm dicke Münze mit Epson Pefection V300 Photo gescannt
Zuletzt geändert von rati am Do 03.05.12 08:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: richtig scannen

Beitrag von diwidat » Mi 02.05.12 21:55

Da sollten meine Erkenntnisse auch noch mit einfließen.
Da momentan keine Münze zur Verfügang stand, ist einfach mal eine Uhr auf dem Scanner gelandet.
Wenn der Deckel offen stehen bleibt, gibt es einen schwarzen Hintergrund, da das Scannerlicht nicht bis zur Zimmerdecke reicht.
Wenn man aber einen anderen Hintergrund nimmt - einen Putzlappen, alte Zeitungen oder -wie hier- einen farbigen Karton, kann man jede Illusion erzeugen, die man haben möchte
z.B. ein original Foto eines alten Römers bei der Schlacht - oder so.
Spindel-TU-01.jpg
das Objekt ist 15 mm hoch und mit der Rückseite bestens abzubilden
Spindel-TU-02.jpg
Eine Aufnahme von der Seite Zeigt schon das Problem der Tiefenschärfe, sie läßt nach 10 mm deutlich nach
Spindel-TU-03.jpg
Das Werk wurde einfach hochkant auf die Glasplatte gestellt. Der Himmel (farbiger Karton) ruht auf zwei Schachteln um einigermaßen eben zu bleiben.
Das Licht des Scannerschlittens wird schräg abgestrahlt, was bei der Anordnung berücksichtigt werden muß. Bei Münzen z.B. sollte das Licht immer von oben -
also vom Scheitel her einfallen, sonst werden die Bilder incus und schwer zu betrachten - da müsse viele noch dazu lernen.

Mein Scanner ist ein Multifunktionsgerät von Canon Typ MP980 mit dem dazugehörigen Scannprogramm bis 1200 dpi im A4 Format.
Ein quasi Tiefbettscanner (nicht ganz so tief wie der Epson 1250, den ich vorher hatte - wurde nur von Vista verweigert.
Nachbearbeitung mit Adobe Photoshop Elements (8,0), Bilder alle unter 85 kB! - 200 dpi - 12 cm Breite - .jpg mittel komprimiert.
Die Uhr ist übrigens von 1730 - 1740 von J. Williamson, London.

Gruß diwidat

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Re: richtig scannen

Beitrag von rati » Do 03.05.12 09:30

Hallo diwidad,

für die Kollegen die sich einen Scanner hauptsächlich zum scannen von Objekten zulegen wollen, ist es interessant ob das Gerät mit LED oder Leuchtstoffröhre arbeitet.LED eignet sich dafür weniger.Mit der Nachbearbeitung kann man viel herausholen,wie man an meinem Vergleichsscann der Münze sehen kann,ist aber Zeitaufwendiger .Ich hatte mir,da ich einen neuen Scanner brauchte,seiner Zeit das Gerät mit den LED zugelegt.In Testberichten wurden zum Scannen von DIA's bessere Ergebnisse erzielt.Aber wie man sieht trifft das nicht auf alle Bereiche zu.
Im Anhang habe ich einen unbearbeiteten Scann von einem Gerät(es könnte ein Ebson 1250 gewesen sein) mit Leuchtstoffröhre bei geschlossenem Deckel beigefügt.Das Teil ist ca.10mm hoch.Ich glaube der Vergleich sagt alles.
Mit welcher Beleuchtung arbeitet Dein Gerät?Nach dem Scann von den Sycee's zu urteilen arbeitet es mit Leuchtstoffröhre.

Gruß
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Re: richtig scannen

Beitrag von Pflock » Do 03.05.12 10:31

Hallo Catan,
bei meinem Scanner (Canon) wurde in der Beschreibung extra erwähnt, daß er für das Scannen von Büchern geeignet ist. (Ein aufgeschlagenes Buch hat ja in der Mitte den Pfalz, wo sich die Seiten unter Umständen mehrere Zentimeter nach innen wölben.)
Der Deckel an meinen Scanner hat ein zweites Gelenk, so das er selbst bei dicken Büchern plan aufliegt. Daran kann man im Laden solche Scanner vielleicht am schnellsten erkennen.
Gruß Pflock

Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
Freue mich immer über Angebote.
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Re: richtig scannen

Beitrag von Chippi » Do 03.05.12 18:53

Hallo diwidat,

schicke Spindeltaschenuhr!

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Re: richtig scannen

Beitrag von Catan » Sa 05.05.12 23:51

Danke für die vielen Antworten!
Ich hab jetzt nach euren Angaben mal ein wenig recherchiert und bin darauf gestoßen, dass ich wohl einen Scanner mit CCD-Technik brauche. Hab da den Epson Perfection V330 - leider mit LED - gefunden. Hat da jemand Erfahrung mit?
Der von dionysus genannte 1250 geht ja leider nicht mit den neueren Betriebssystemen ... Vielen Dank aber für den Tipp mit dem Bildbearbeitungsprogramm!
Und die Bilder von diwidat sind einfach klasse. Aber ich will eigentlich nur einen Scanner, kein Multifunktionsgerät, weil ich mit meinem Drucker gerade ganz zufrieden bin.

Gruß,
Catan

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Re: richtig scannen

Beitrag von rati » Mo 07.05.12 08:45

Ich besitze den V 300(siehe erst Bilder). Der V 330 wird nicht viel anders sein.Wenn Du das Gerät im Geschäft kaufen willst,lass dort ein Probe scann machen.Kaufst Du im Internet,hast Du 14 Tage Zeit das Gerät zurück zu schicken.Vielleicht ist etwas verbessert worden.Glaube ich aber nicht,denn die verschiedenen auftretenden Schatten entstehen durch die einzeln angebrachten Leuchtdioden. Kontrast und Helligkeit kannst Du bei dem Gerät schon vor dm Scannen korrigieren(siehe bearbeitetes Bild). Für die Entfernung der Schatten brauchst Du ein Bearbeitungsprogramm.Einen Teil kann man mit dem magischen Radiergummi entfernen,der Rest muss mühselig mit dem normalen Radiergummi entfernt werden.Wenn Du hauptsächlich Objekte scannen willst würde ich die CCD-Technik nicht empfehlen.

Gruß
rati

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Re: richtig scannen

Beitrag von Catan » Di 08.05.12 15:57

Hi rati!

Ich hatte die Bildunterschrift unter deinem zweiten Bild gar nicht gesehen - jetzt schon. Danke für den Hinweis!
Das Bild sieht im Vergleich zu meinen schon mal besser aus, im Vergleich zu den Scannern ohne LED natürlich nicht so toll. Aber wenn ich einen neuen Scanner kaufen will, komm ich wahrscheinlich nicht um die LEDs drum rum ...

Gruß,
Catan

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Re: richtig scannen

Beitrag von Senhorito » Fr 27.07.12 19:16

Ich gebe euch mal einen Tipp. Kauft euch eine ordentliche Kamera und dann könnt ihr die Münzen abfotografieren (mit Stativ usw.) sowie die Belichtungszeit und alles drum und dran einstellen. Da bekommt ihr tolle Resultate und die Kamera könnt ihr auch benutzen um draußen Aufnahmen zu erstellen.
Vale!

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