Mit ist beim Sondengehen bei Straßenbauarbeiten in Oberbayern eine Römische Münze unter die Spule geraten. Die Erhaltung ist naja . Ich habe Sie 3 Wochen in destilliertem Wasser gebadet, ebensolange getrocknet und jetzt das erste mal mit Renaissance Wachs behandelt.
Jetzt wäre ich sehr dankbar, wenn Ihr mir mit der Bestimmung helfen könntet!
Grob bestimmt ist es ein Follis aus der constantinischen Dynastie mit Revers GLORIA EXERCITVS.
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Eine genauere Bestimmung ist da wohl wegen der Erhaltung nicht mehr möglich. Es ist eine Bronze (AE 3) die von einem der Söhne des Constantinus I geprägt wurde. Auf der Vorderseite(rechtes Bild) das Portrait des Kaisers nach rechts, auf der Rückseite die Umschrift GLORIA EXERCITVS (Zwei Soldaten mit Speer und Schild stehen einander gegenüber, zwei Standarten dazwischen). Geprägt wurde das Stück noch vor 335, weil danach die Prägung mit nur einer Standarte üblich wurde.
Grüße
Andi
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
Willkommen bei uns Römern!
Das ist einer der häufigsten Münztypen der constantinischen Ära.
Zwischen zwei Soldaten zwei Feldzeichen; Umschrift: GLORIA EXERCITVS = Der Ruhm des Heeres
Auf der Vorderseite entweder Constantinus I der Große (307 - 337) selbst oder einer seiner Söhne.
Vielleicht kannst Du ja einzelne Buchstaben der Vorderseitenumschrift identifizieren und uns diese dann mit einer schematischen Zeichnung (Buchstaben und ihre genaue Lage) mitteilen. Möglicherweise können wir die Münze dadurch noch etwas präziser bestimmen. Wichtig sind auch die Buchstaben im unteren Abschnitt der Rückseite, da sie Auskunft über die Prägestätte geben.
Einen Sammlerwert hat das Stück in diesem Zustand leider nicht. Als Eigenfund sollte man es aber trotzdem unbedingt behalten!
Gerade muß ich mißbilligend feststellen, daß sich das Jungvolk mal wieder vorgedrängelt hat!
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
chinamul hat geschrieben:
Gerade muß ich mißbilligend feststellen, daß sich das Jungvolk mal wieder vorgedrängelt hat!
Tschuldigung
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Heute auf einem Acker bei Potsdam gefunden. Was ich seltsam finde, ist, dass die Münze wie mit einer zweiten metallischen Schicht überzogen zu sein...
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Ich würde mich gar nicht nur auf einen Typ festlegen.
Es sieht ganz danach aus, dass man auf diesen Antoninian auch einen nach oben angewinkelten Arm...