Klausde hat geschrieben: ↑Do 18.09.25 11:32
Ab einen gewissen grenze glaube 600€ geht das automatisch ans Finanzamt
Grundsätzlich wird mittlerweile alles automatisch an die FA´s gemeldet - plattformübergreifend!! Bzw. die Meldungen der Plattformen erfolgen zunächst an das BZSt, die dann widerrum die Meldungen an die FA´s rausschicken. Das FA entscheidet dann letztendlich ob sich das für die lohnt oder eher nicht. Das FA streitet um jeden einzelnen Euro

In der Bucht liegt die Grenze für eine Meldung bei 30 Auktionen/ Jahr bzw. 2000 Euro Einnahmen/ Jahr.
Die FA´s können auch rückwirkend die Daten vor 2023 von den jeweiligen Plattformen anfordern, sofern der Verdacht besteht, dass man gewerblich handelt...
Das Finanzamt macht i.d.R. nichts, wenn du einmalig deine Sammlung als Lot, beispielsweise im 5-6-7-8 stelligen Eurobereich, verkaufst. Es fehlt für das Fa die eindeutige Wiederholungsabsicht weiterer Verkäufe! Veräußerst du deine Stücke in zig Einzelauktionen, kann das Finanzamt durchaus auf gewerblichen Handel entscheiden und dann hat man die A-Karte. (Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass es mal ein rechtliches Urteil mit Bierdeckeln gab - da wurde entschieden, dass der Verkauf der Umsatz- / Einkommensteuer unterliegt, da eine kontinuierliche Verkaufsabsicht vorlag)
Das ein einzelner Lotverkauf für uns Sammler die schlechtere Wahl ist, muss glaube ich nicht weiter erwähnt/ ausgeführt werden...
Klausde hat geschrieben: ↑Do 18.09.25 11:32
Interessiert mich aber nicht als Eigenheimbesitzer zahle ich eh steuern
Selten so einen Schwachsinn gelesen... Hier könnte man meinen, dass ein Troll am Werke ist.
Mir persönlich fehlen die vielen günstigen Angebote von privat auf allen Plattformen... Ich habe gerne in der Bucht und sonstwo geschaut, geboten und gekauft. Durch die Einführung des Plattformen-Steuertransparenzgesetzt hat das Angebot im privaten Bereich merklich abgenommen, weil gefühlt jeder private Verkäufer Angst vor der FA-Keule hat. Verlagert auf andere Plattformen haben sich die Angebote/ Verkäufe allerdings auch nicht.
(Grundsätzlich finde ich die Bekämpfung des Schwarzhandelns richtig, es ist allerdings in die falsche Richtung gegangen! Man hätte die ganze Sache eigentlich recht einfach gestalten können - einheitliche Steuernummer bei den Verkaufsportalen hinterlegen, automatisch einen einheitlichen Steuersatz für den Verkauf ab- bzw. einziehen lassen, fertig.)
Nicht vergessen, seit dem 01.07.2025 hat die AMLA in Deutschland ihre Arbeit aufgenommen -> Stichwort EU-Vermögensregister!!
Gruß
cc