Denare - Schätzwert

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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lasta
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Denare - Schätzwert

Beitrag von lasta » Mi 11.05.05 22:29

Hallo,
heute wurden mir etwa 50 Denare um 1500 € angeboten.
12 davon habe ich eingescannt:
http://members.chello.at/lastavica/coin/denare_01_1.jpg
http://members.chello.at/lastavica/coin/denare_01_2.jpg
http://members.chello.at/lastavica/coin/denare_02_1.jpg
http://members.chello.at/lastavica/coin/denare_02_2.jpg

30 € pro Stück sind mir zu teuer, da mir einfache Bronzemünzen das gleiche Vergnügen an Geschichte vermitteln.
Was haltet ihr von dieser Auswahl?

lg lasta
Zuletzt geändert von lasta am Fr 22.02.08 19:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Pscipio
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Beitrag von Pscipio » Mi 11.05.05 22:48

Hallo lasta

30 € pro Stück für solche Münzen finde ich zu viel. Die Erhaltung der zwölf Stücke lässt zum Teil doch sehr zu wünschen übrig... Wenn du Römische Münzen sammeln möchtest, empfehle ich dir, schöne Einzelstücke zu kaufen. Für 30 Euro kannst du bei eBay immer wieder einen tollen Silber-Antoninianus von Gordianus III. oder Philippus I. Arabs erwerben, in viel besserer Erhaltung als die oben gezeigten Stücke!

Übrigens sind von den zwölf Münzen nur acht Stücke Denare, die ersten drei Münzen sind Antoniniane, die letzte ist eine Drachme aus Illyrien (Apollonia?), und die drittletzte ist zwar ein Denar, aber einer aus der Römischen Republik.

Gruss, Pscipio
Zuletzt geändert von Pscipio am Mi 11.05.05 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von curtislclay » Mi 11.05.05 22:50

Auch die Erhaltung der Stücke scheint mir diesen Preis nicht zu rechtfertigen!

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cucci
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Beitrag von cucci » Mi 11.05.05 23:34

Ich schliesse mich der Meinung von Pscipio an, es ist egal ob man Asse, Sesterze, Denare.... sammelt, viel wichtiger ist ihre Erhaltung. Ich kaufe lieber eine die VZ ist, als 5 die S sind.
Der preis ist viel zu teuer für diesen Erhaltungs- Status

Gruss Cucci
Ich bin immer auf der suche nach Italienischen Lire 1900-2001 und Römischen, Grichischen Münzen..Bevorzuge Denare und Münzen der fundorte Schweiz und Süditalien..
Antik-Calabrien
http://www.wildwinds.com/coins/greece/calabria/uxentum/i.html

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antoninus1
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Beitrag von antoninus1 » Do 12.05.05 08:01

@lasta,

ich schließe mich den Vorschreibern an.
Und überleg mal: für 1500 USD könntest Du ca. 15 wirklich vorzüglich erhaltene Denare von Kaisern wie Vespasian, Titus, Domitian, Traian, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel, Commodus kaufen.
Da hast Du eindeutig mehr davon als von 50 unterdurchschnittlichen Massenstücken.
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von cucci » Do 12.05.05 09:09

Ich denke immer bei einem Kauf von Münzen, dass was ich für eine Münze ausgebe, soll auch als (Indirekt) Investizion dienen.. Denn man gibt schnell kleines Geld aus, das sich jedoch schnell Summiert.. Natürlich schaue ich auf gefallen, Seltenheit, Geschichte und auf ihre Erhaltung und Tönung...Doch das wichtigste für mich ist immer noch die Freude an einem Stück.

Gruss Cucci
Ich bin immer auf der suche nach Italienischen Lire 1900-2001 und Römischen, Grichischen Münzen..Bevorzuge Denare und Münzen der fundorte Schweiz und Süditalien..
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Nikolausi
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Beitrag von Nikolausi » Do 12.05.05 09:28

Hallo,
schöne Münzen, aber 30,- $ für diese Qualität sind zu teuer!
Hat Dir der Verkäufer angegeben, wo die Münzen her sind?
Falls Du sie haben möchtest, würde ich erstmal bei 10,- $ anfangen, das wären 500 $ .
Um diesen Preis zu erzielen, müßtest Du Dich bei einem Weiterverkauf schon sehr anstrengen...
Grüße
Suche: Alte Auktionskataloge
Römische Republik, Pfaleristik

n.......s
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Beitrag von n.......s » Do 12.05.05 10:24

Hallo zusammen ,
muß mich meinen Vorrednern anschließen ...
Die Qualität der Münzen ist eher unterdurchschnittlich und die Münzen selbst gehören alle in die Kategorie häufig . Für keine der Münzen sollte man mehr als 15 -max. 20 € ausgeben . Vor allem sollte bei Abnahme einer solchen Menge ein ordentlicher Nachlass möglich sein -d.h. , ein Stückpreis von
10 € pro Münze sollte machbar sein.
Mir wurden solche "Lot´s" auch schon angeboten -von einem Schweizer ,
der seine Münzen aus Serbien bezieht -allerdings sind die guten Stücke prinzipiell schon aussortiert . Wenn es sich um diesen Schweizer handeln sollte , ist ohnehin Vorsicht geboten , da sich in letzter Zeit in seinen Verkäufen auch Fälschungen befanden (Gussmünzen,gefütterte Denare)
viele Grüße
Torsten

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lasta
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Weg von der Masse hin zur Qualität

Beitrag von lasta » Do 12.05.05 19:56

Das war für mich ein sehr klares Signal, vielen herzlichen Dank.
Jedesmal wenn ich einen Antoninian in der Hand halte werde ich bei der Strahlenkrone an Pscipio denken. Wieder etwas gelernt.
Nikolausi, die meisten Münzen sind aus Jagodina (Serbien), na ich bin heute auf die Reaktion gespannt , wenn ich 10 Euro anbiete.
Ich muss sie aber nicht haben. Nun ich bemerkte schon meine Tendenz, weg von der Masse hin zur Qualität, aber so ein Echo verstärkt sie noch und ich glaube das ist gut so.
Danke an alle.

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