Aha Maximianus! danke Chippi

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Aha Maximianus! danke Chippi

Beitrag von elchtest » Mi 10.01.07 17:20

Einen hab ich noch...
weils soon Spaß macht. Ist leider nicht viel von der Vorderseite zu sehen. Ist HA die Prägestätte Heraclea?

Durchmesser: ca. 19,7 bis 21,7 mm
Dicke: 1,1 mm
Gewicht: 2,44 gr.
Metall: möglicherweise Kupfer

Cl.
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Chippi
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Beitrag von Chippi » Mi 10.01.07 17:26

Nicht Gordianus III., für ihn ist der Münztyp zu spät (Radiatus oder Teilstück davon), sondern Maximianus Herculius. Siehe hier:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 2&Lot=1214

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mi 10.01.07 18:29

HA ist Heraclea, 1. Officina (A=grch. Zahlzeichen 1).

Viele Grüße,

Homer
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Beitrag von elchtest » Do 11.01.07 22:39

Mit dieser Münzstätte HA = Heraclea ist doch das heutige Konya in der Türkei gemeint, nicht das Italienische!
Nun war aber nach der Gewaltenteilung des DIOKLETIAN der Augustus MAXIMIANUS für Westrom zuständig. Die Münze wurde dennoch in Ostrom geschlagen? 8O

Cl

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Beitrag von Homer J. Simpson » Do 11.01.07 22:43

Zu Zeiten, wo sich der west- und der oströmische Kaiser verstanden haben, hat immer auch jeder für den anderen geprägt, und die Münzen waren im ganzen Reich umlauffähig. Das ging bis weit ins 5.Jh. hinein.

Viele Grüße,

Homer
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Beitrag von elchtest » Do 11.01.07 22:50

Sowas hab ich mir schon gedacht, die beiden waren "Kumpel" aus alten Soldatenzeiten. Aber selbst später gab´s das noch?
Claudia

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Beitrag von Peter43 » Do 11.01.07 23:08

Ich glaube nicht, daß dies aus Kumpanei geschah. Sondern das römische Reich wurde immer als Einheit empfunden. Empfunden nicht als als 'Bauchgefühl', sondern es war im Bewußtsein der damals lebenden Menschen eine Einheit. Die Einheit zerfiel im ideellen Sinn eigentlich erst, als der Papst Karl den Großen zum Kaiser krönte. Aber ich bin kein Historiker!

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Beitrag von Wurzel » Do 11.01.07 23:16

Nur so als Einwurf von einem Byzanzsammler:

Die West- und Oströmer haben sich selbst immer als Römer verstanden, in deren Köpfen exestierte die Reichsteilung nicht in der Form wie wir sie Heute sehen.
Die Teilung des Reiches wurde ja aus rein Praktischen erwägungen durchgeführt, da sich das riesige römsiche Reich anders nicht mehr verwalten ließ.

Also war West- und Ostrom eher eine Teilung der Verwaltung und nicht eine Teilung der Bewohner. So wurden Gesetze die in Westrom erlassen wurde auch vom Oströmischen Kaiser erlassen und umgekehrt.

Im Verlauf der Geschichte hat sich die Verwaltungsteilung auch zu einem eigenständigen Reich geführt, was wohl aber eher daran lag, das Westrom fast nicht mehr existent war, und Ostrom nicht mehr genügent militärische und wirtschaftliche Kraft hatte um den Westteil bei Konflikten und Probleme zu stützen.

Die Kriege die zwischen beiden Reichsteilen vorkamen sind auch eher als Konflikte um die Gesamtherrschaft zu sehen.

Wenn ich hier irre lasse ich mich gerne korrigieren. Aber so habe ich das bisher verstanden.

Liebe Grüße Michael
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Beitrag von spätrömer » Fr 12.01.07 19:46

Hallo,

ich glaube, das ist alles richtig, was hier gesagt wurde. Wurzel Beitrag würde ich gerne in einem kleinen Punkt ergänzen: Die Kraft des Oströmischen Reiches hätte im Prinzip für eine Unterstützung Westroms fast immer ausgereicht, und diese Unterstützung wurde auch manchmal gewährt - wenn auch ohne Erfolg. Leo I. unterstützte z. B. militärisch (durch die Flotte) massiv den Weströmischen Heermeister Ricimer gegen die Vandalen und hätte damit ohne die Cleverneß Geiserichs vielleicht Erfolg gehabt. Das war im Jahr 468 zu Zeiten des Marionettenkaisers Anthemius, also wirklich ganz kurz vor dem Ende Westroms!

Viele Grüße von spätrömer
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