Denar von Galba

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Durmius
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Denar von Galba

Beitrag von Durmius » So 11.02.07 12:12

Hallo, Ich habe diese Münze von Galba die kann leider nicht im RIC finden, ( Mit Portreit zu LInk) , Dort kommt als Aureu, und mit Portrait zu recht.
Kenn jemand die Münze in ein anderes Katalog?


Grüsse


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Pscipio
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Beitrag von Pscipio » So 11.02.07 12:18

Der Stil erscheint mir mehr als seltsam, die Konturen wirken verschwommen (siehe z.B. Lorbeerkranz und Legenden) und die Oberflächen der Münze scheinen voll von Gussblässchen zu sein. Ich würde einen weiten Bogen um eine solche Münze schlagen, wenn sie mir jemand anbieten würde.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Durmius
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Beitrag von Durmius » So 11.02.07 12:23

Die Münze wurde gefunde total schwarz und sehr schaf gereinigt, kann man noch aber sehen resten von alten Belag sehen

Die Münze ist echt ohne Zweifel und Portreit ist auch tipicht für Tarraco.
wie diese Bilden con Archivo coins

Tarraco
Tarraco-II

Villeicht kennt jemand RIC 22, ich konnte das Bild nicht finden( RIC 22 ist ein Aureus)

Grusse

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Beitrag von Peter43 » So 11.02.07 13:09

Hallo Durmius!

Dies hier scheint Deine Münze zu sein:
Denar, 68, Münzstätte in Spanien (Tarraco?). GALBA - IMP. Kopf mit Lorbeerkranz links, am Ende des Halsabschnittes Globus. Rs: LIBERTAS - PVBLICA. Libertas mit Freiheitskappe in der Rechten und Stab in der Linken nach links stehend. RIC - (vgl. 22: Aureus). C. - (vgl. 119). BMC - . CBN - . H. - (vgl. 65: Aureus). äußerst seltene Variante.
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 43&Lot=361
Auch der Globus am Ende des Halses ist vorhanden.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » So 11.02.07 13:15

Deswegen:
Laßt die Beläge drauf, sonst weiß keiner mehr, ob die Münzen echt sind. Ansonsten ein sehr schönes Porträtstück!

Homer
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Beitrag von Durmius » So 11.02.07 13:21

Vielen Dank, ist genau die gleiche, RIC 22 aber in Denars
Das war aber schade die Reinigung


Grüsse

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Beitrag von drakenumi1 » So 11.02.07 14:34

Ich teile Pscipios Bedenken völlig! Hinzu kommt ein starker Verdacht auf eine solide Fütterung. Es gibt sowohl in den Feldern als auch am Rand der Vorderseite und im Lorbeer eine Menge Stellen, an denen man bis auf die "Seele" hindurchschauen kann. Dann kommt als Verdacht wieder die Frage hoch: Woraus besteht der Kern? Evtl. Blei? Sollte evtl. ein Aureus imitiert werden? (der Goldüberzug fehlt noch, also ein Halbfertigprodukt)
Nur ein Verdacht? Schaut selbst!
Grüße von

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Beitrag von Durmius » So 11.02.07 15:15

drakenumi1 hat geschrieben:Ich teile Pscipios Bedenken völlig! Hinzu kommt ein starker Verdacht auf eine solide Fütterung. Es gibt sowohl in den Feldern als auch am Rand der Vorderseite und im Lorbeer eine Menge Stellen, an denen man bis auf die "Seele" hindurchschauen kann. Dann kommt als Verdacht wieder die Frage hoch: Woraus besteht der Kern? Evtl. Blei? Sollte evtl. ein Aureus imitiert werden? (der Goldüberzug fehlt noch, also ein Halbfertigprodukt)
Nur ein Verdacht? Schaut selbst!
Grüße von

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Echtigkeit von die Münze kommt nich in Frage, ist 100% echt, war anders die Frage, Gewicht 3,61, algo Bleikernteorie weg, Der Sammler dem die Münze gehört hat mit dieses Bild ( vor die Reinigung)gesenden. Kann man warscheinlich besser veruteilen.
Kommt von eine bekamtes Auktion Haus, das ist aber auch leider keine Garantie, oftmals haben wir hier gesehen wie leich es ist eine Fälschung nicht zu erkennen

Grüsse

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Beitrag von drakenumi1 » So 11.02.07 15:54

Hallo, Durmius,
O.K., Bleitheorie gestorben. Aber es ist 100%ig eine subaerate Münze. dazu ist an zu vielen Stellen (auf der oberen Abb. zu sehen) der Durchblick auf den Kern möglich. Und sie ist antik. Ob solche Münze als falsch oder echt zu betrachten ist, mündet in die kaum zu beantwortende Frage, ob ihre Herstellung mit gebietsherrlicher Duldung oder betrügerischer Absicht erfolgte.
Grüße von

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Beitrag von Pscipio » So 11.02.07 16:27

Die Gussbläschen scheinen schon vor der "Reinigung" da gewesen zu sein und diese dunkle Tönung nur in den Feldern kenne ich von vielen Fälschungen her. Ich zweifle weiterhin, hoffe aber für den Besitzer, dass ich falsch liege.

Gruss, Pscipio
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Beitrag von Durmius » So 11.02.07 16:37

Subaerate ist auch nicht, die Münze habe ich bei mir unde Subaerate ist nicht
Falls es wäre, wäre auch auch eine antike Falschung und nicht Moderne, aber wen Moderne, kennts jemaden die Schwester?
Hier noch ein Scanen von Libestas Kopf,
Villeicht hilf noch etwas

Grüsse


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Beitrag von drakenumi1 » Mo 12.02.07 13:12

Um zu erhärten, warum ich an eine subaerate Prägung denke, hier mal ein Beispiel: Coelius Caldus. Dieser erhebliche Durchbruch mit Sicht auf das glatte und unkorrodierte Kernmetall (welches allerdings auch kein Blei ist und nach leichtem Kratzen silberfarben glänzt) ist für mein Verständnis der eindeutige Beweis für eine Fütterung. Direkt daneben ein kleiner kreisrunder Krater, wie solche am Rande der Vs. von Durmius' Galba auch zu erkennen sind: Bei 10:30 Uhr, 13-14, 15:30 und 16:30 Uhr, überdies die Partien am Kinn und am Lorbeer und auch auf der Rs., auf d. Brust.
Wieso allerdings das Kernmetall meines Coel. Caldus wie Silber glänzt, dafür habe ich auch keine Erklärung. Wäre es Silber, würde es die Erklärung für den Sinn der Fütterung überhaupt auf den Kopf stellen. Und die Form dieser großen Fehlerstelle als Gasblase in einer Gußform zu erklären, scheint mir zu weit hergeholt. Bleibt noch die Möglichkeit, daß der Kern im Inneren doch noch aus Kupfer besteht, er lediglich durch Silberwanderung auf elektrochemischem Wege in einer gewissen Tiefe mit Silber durchsetzt wurde. Aber das ist eher eine Frage für Elektrochemiker.
(Gewicht: 3,7 Gramm; Durchm. 18-19 mm.)
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Beitrag von beachcomber » Mo 12.02.07 14:31

hallo drakenumi,
deine münze scheint mir nicht subaerat zu sein.
es kommt oft vor, dass silber in solcher form korrodiert. wieso diese schichten entstehen, ist mir zwar auch ein rätsel, könnte aber mit der oberflächenhärtung zu tun haben, die bei der prägung entsteht, und dann im boden so reagiert, dass ein kern, und darüber eine schicht erscheint.
grüsse
frank

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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 12.02.07 16:49

Das ist ja sehr interessant. Zumal natürlich auch das Gewicht von 3,7g für einen subaeraten Denar sehr hoch ist.

Homer
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Beitrag von Durmius » Mo 12.02.07 22:13

Ich bin von die Meinug das Exempar von Coelius Caldus kein subaerat ist
Hier noch ein Bil von diese stelle was ich sehe ist wie ein scharfes schlag

Grüsse

Durmius
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