Wer kann helfen?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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wotan
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Wer kann helfen?

Beitrag von wotan » Di 07.08.07 20:59

Hallo Miteinander,

kann jemand diese Münze bestimmen?Ich bedank mich schon mal im voraus.

Gruß
Wotan
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drakenumi1
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Beitrag von drakenumi1 » Di 07.08.07 21:28

Nach meiner Meinung Licinius II.
Vs. D N VAL LICIN LICINIVS NOB CAES. Büste n. li. m. Lanze und Schild.
Rs.
Jupiter steht n. li. mit Victoria auf Globus, zu Füßen Adler und sitzender Gefangener. IOVI CONSERVATORI.
Im Abschnitt SMAL = Münzstätte Alexandria
C. 21 bzw. RIC 30

Grüße von

drakenumi1
Zuletzt geändert von drakenumi1 am Di 07.08.07 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
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Beitrag von Pscipio » Di 07.08.07 21:35

Das scheint mir zu sein: RIC VII, Alexandria, 30 mit NOB C am Ende der Vorderseitenlegende, r1 für Officina A, 321-324 n. Chr.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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wotan
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Beitrag von wotan » Di 07.08.07 21:44

Danke euch beiden für die Bestimmung,habt mir damit sehr geholfen.

Grüße
Wotan
Grüsse
Wotan

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Beitrag von drakenumi1 » Di 07.08.07 21:47

Noch eine kleine Korrektur: Im Abschnitt steht natürlich "SMALA" und im Felde vergaß ich "X" und darunter "II (Gamma)".
Nun müßte alles komplett sein.

drakenumi1
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Beitrag von Peter43 » Di 07.08.07 22:47

Hallo!

Zum X über II Gamma noch eine Anmerkung. Das Gamma soll wohl ein halbes M darstellen und das ganze wird dann als 12 1/2 gelesen. Das soll dann der neue Wert des Follis sein = 12 1/2 denarii communes. Es würde dann den Wertverfall des Follis zeigen, der bei seiner Einführung ursprünglich 25 denarii communes wert gewesen war. Dies habe ich mir einmal von der Website von Dough Smith abgeschrieben, finde aber die Referenz nicht mehr.

Vielleicht weiß einer unserer Numismatiker mehr darüber?

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Beitrag von Pscipio » Di 07.08.07 22:57

Vielleicht hast du es im Howgego, Geld in der Antiken Welt, Darmstadt 2000, gelesen, S. 148 und S. 153?

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von quisquam » Mi 08.08.07 18:39

Im RIC VII wird auf Seite 12 auch auf diese Beizeichen eingegangen. Hier mein Übersetzungsversuch der betreffenden Passage:

"Die Kennzeichnung X/IIΓ auf der Rückseite (Fußnote: Das letzte Zeichen ist eindeutig ein Episemon, das epigraphisch auch für S(emis) verwendet wird) steht eindeutig für 12 1/2. Es ist kaum davon auszugehen, dass diese Kennzeichnung ein ursprüngliches Nominal zu 12 1/2 Einheiten bezeichnet. Vom frühen Sesterz mal abgesehen, der schon bald 4 Einheiten (Asse) wert war, haben wir keinen Fall, bei dem ein römisches Nominal einer bestimmten Anzahl an Einheiten plus einer halben Einheit gleichkam. Die auf der Hand liegende Erklärung ist, dass 12 1/2 auf ein früheres Nominal hinweist, das 25 Einheiten gleichkam, in diesem Fall offensichtlich Denarii."

Von einem 'Episemon' habe ich zuvor noch nie etwas gehört, habe seitdem aber auch nicht weiter recherchiert.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Beitrag von Peter43 » Mi 08.08.07 19:18

Episemon: Zeichen für Ziffern, die als Buchstaben nicht mehr gebraucht wurden, aber ihren Zahlenwert und Platz in dem jüngern Zahlensystem
behielten: z.B. Digamma für 6, Koppa für 90 oder Sampi für 200.
(Brockhaus von 1894, online)

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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