Haller Beute :-)

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

McBrumm
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Haller Beute :-)

Beitrag von McBrumm » So 04.11.07 21:41

Die Börse in Hall ist ja leider schon vorüber, war ja ein nettes und kurzweiliges Wochenende.

Anbei 2 meiner Beutestücke, die ich dadurch witzig fand, weil der Händler
einen als Denar und einen als Antoninian angepriesen hatte.
Im Original sind sie deutlich schöner....


lg
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Peter43
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Beitrag von Peter43 » So 04.11.07 22:48

Ich finde es bemerkenswert, daß bei der unteren Münze der Punkt zwischen RESTITVT und ORBIS fehlt! So kann es auch RESTITVTOR BIS heißen, = zweimaliger Wiederhersteller! :D

Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von McBrumm » Mo 05.11.07 07:18

Aurelian hat ja Gallien und Palmyra wieder ins römische Reich eingegliedert, könnte so schon stimmen. Das sind aber nur Mutmaßungen.
Allerdings finde ich keine Vergleichsstücke aus Silber und auch kein Literaturzitat für beide.
Werde aber sicher noch fündig :-)

lg
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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 05.11.07 17:55

Sind natürlich in der Erhaltung zwei tolle Stücke mit dem vollen Silbersud!

Homer
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Beitrag von curtislclay » Mo 05.11.07 19:55

Anscheinend Antiochia, Göbl 375a1 (19 Exemplare), Paris 1276.

A im Abschnitt = 1. Offizin.

kollman
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Beitrag von kollman » Mo 05.11.07 22:14

Hallo!

Frage eines fast-Laien:

Warum diese "grieslige" Oberfläche bei Silbersud?,
bei Münzen mit schlechtem Silbergehalt (Legierung ) ist es mir klar, da ist das Kupfer verloren gegangen. (etwas übertrieben, ich habe welche die schauen aus wie ein Badeschwamm)

Gruß Kollman

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Beitrag von kollman » Mo 05.11.07 22:16

Hallo!

Frage eines fast-Laien:

Warum diese "grieslige" Oberfläche bei Silbersud?,
bei Münzen mit schlechtem Silbergehalt (Legierung ) ist es mir klar, da ist das Kupfer verloren gegangen. (etwas übertrieben, ich habe welche die schauen aus wie ein Badeschwamm)

Gruß Kollman

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Beitrag von Peter43 » Mo 05.11.07 22:17

Zu scharf gereinigt?
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Beitrag von kollman » Mo 05.11.07 22:35

Hallo!

@Peter43
JA,, waren auf 2, 3 ,4fache Dicke verkrustet und als Denar nur verdächtig ,teilweise sogar vermutlich einem Feuer ausgesetzt, somit bei schlechtem Silber beinahe Todeskanditaten.

Gruß Kollman

Admin. bitte einen vorherg. Beitrag Löschen - DANKE

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Beitrag von drakenumi1 » Di 06.11.07 17:29

Eine unangenehme Vermutung:
Wenn die Oberfläche tatsächlich allerseits so durchgehend fehlerlos versilbert sein sollte, wie es hier im Bild den Anschein hat, dann tippe ich auf eine neuzeitliche galvanische Versilberung. Die Oberflächen sind nicht völlig frei von Korrosionsnarben, und diese Korrosion muß die ursprüngliche antike und hauchdünne Silberschicht längst zerstört haben und der darunter liegende Kupferkern müßte das Aussehen dominieren.
In dieser Form allerdings wären die beiden Stücke damit ziemlich wertlos.
Das läßt sich übrigens mit einer guten Lupe sofort feststellen: Wenn in einem Korrosionsloch eine Silberschicht zu sehen ist, dann ist hier verfälscht worden!

Grüße von

drakenumi1
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Beitrag von McBrumm » Di 06.11.07 17:53

Mach mir keine Angst.....

Ich kann aber am Rand, wo viele kleine Einkerbungen und Beschädigungen sind, den ursprünglichen Kern sehen.
Bei meinem Verständnis von der Chemie müßten diese dann ja auch Silber sein.
Sind sie nicht, aber die Zweifel sind gesäat.....

Ein Foto ist mit Blitz, und eines ohne Blitz gemacht.
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Beitrag von muenzenputzer06 » Di 06.11.07 18:34

Hi McBrumm,

kann es unter Umständen sein, dass die Münzen mit einer
Messingbürste aufpoliert wurden?
Nach eigener Erfahrung können dann solche Oberflächen
entstehen.
Gruß
müpu

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Beitrag von beachcomber » Di 06.11.07 18:42

mach dir keine sorgen,
für mich sieht das alles ok aus.
diese oberfläche erscheint nur auf dem foto so, weil du so ein brutales seitenlicht benützt hast.
grüsse
frank

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Beitrag von drakenumi1 » Di 06.11.07 18:42

McBrumm hat geschrieben:

Ich kann aber am Rand, wo viele kleine Einkerbungen und Beschädigungen sind, den ursprünglichen Kern sehen.
Das ist leider kein Gegenargument, denn in schmale und enge Partien, also besonders in Randrisse, streut das elektrolytisch aufzutragende Silber nicht hinein, die Wände dieser kleinen "Täler" bleiben silberfrei.
Wenn ansonsten aber die Ränder, wie in Deinen Detailaufnahmen, ringsherum alle schön satt silbern glänzen, dann würde ich mich von Frau Hoffnung noch eher verabschieden: Der Originale Silbersud, meist nur um 0,5 Tausendstel mm stark, wäre längst abgewischt, auch bei solcher vz-Erhaltung.
Aber, wie schon gesagt: Korrosion und Silbersud, das passt nicht zusammen, wenn letzterer so völlig unverletzt daherkommt.
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Beitrag von McBrumm » Di 06.11.07 18:43

ich weiß nicht, was mit den Münzen passiert ist.
Auf alle Fälle haftet den Münzen jetzt etwas Ruchhaftes an.
Werde sie wohl wieder verkaufen, dann bin ich sie los........
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