Fälschungen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

alexander20
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Fälschungen

Beitrag von alexander20 » Di 02.06.09 07:30

Sehr geehrte Sammlerkollegen,

es gibt ja bereits den Fälschungsthread, in dem überwiegend die aktuellen Fälschungen aus dem Net den Forumsteilnehmern präsentiert werden.

Es hat doch sicher jeder ein paar - erkannte- Fälschungen in seiner Sammlung. Wäre es da nicht interessant, wenn so die interessanten Fälschungen hier mal zu Anschauungszwecken gepostet werden? Oder gibt es so einen Thread schon?


Mfg
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schnecki
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Beitrag von schnecki » Di 02.06.09 11:55

Hier ist meine erste Fälschung , die ich vor Jahren !!! UNWISSEND weil UNKLUG und GIERIG !!!

Guss eines Vespasiandenars !


m.f.g Alex
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Beitrag von beachcomber » Di 02.06.09 14:10

hallo schnecki,
da wüde ich dir keinen vorwurf machen wollen.
der guss ist so gut, dass man nur nach dem foto da schon mal drauf reinfallen kann!
das einzige was vielleicht zu denken hätte geben sollen, ist die stärke der münze. sie sieht etwas dicker aus als sie normalerweise sein sollte.
grüsse
frank

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Beitrag von schnecki » Di 02.06.09 14:25

Jo Frank , das waren meine Anfänge vom Sammeln , solche Fehler passieren mir nicht mehr !!!


m.f.g Alex
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Beitrag von alexander20 » Mi 03.06.09 17:59

Sehr geehrte Sammlerkollegen,

hier zwei Fälschungen/Nachahmungen meiner Sammlung.

Das eine ist eine Septimius Severus Denar
Durchmesser 19 mm , Gewicht 2,12 gr.
Das interessante sind die Feilspuren auf dem Avers. Das ist ein Stück, das nach meinen Nachforschungen zu Werbezwecken Ende des 19.Jahrhunderst geprägt wurde. Wo die Feilspuren sich befinden, war ein Kürzel, dass das Stück als Nachahmung kennzeichnete.

Das zweite Stück ist ein Pupienus Denar.
Durchmesser 18 mm, Gewicht 2,14 gramm.
Diesen Denar habe ich vor ca. 20 Jahren in der Türkei erworben.

Beide Stücke habe ich - wissend, dass es sich um Fälschungen bzw. Nachahmungen handelt- jeweils für ein paar Euro als Stücke für meine "Fälschungssammlung" erworben.

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Beitrag von beachcomber » Mi 03.06.09 18:09

der pupienus ist schon übel gut! ist der auch gegossen?
grüsse
frank

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Beitrag von Numis-Student » Mi 03.06.09 18:12

beachcomber hat geschrieben:der pupienus ist schon übel gut! ist der auch gegossen?
grüsse
frank
Hä ?
bei dem Stil ist das doch sicher eine moderne Nachprägung...
Schöne Grüße,
MR

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Beitrag von beachcomber » Mi 03.06.09 18:14

vielleicht hab' ich ja tomaten auf den augen, aber mir schein der stil schon ziemlich gut zu sein!
grüsse
frank

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Beitrag von Numis-Student » Mi 03.06.09 18:19

Also mir kommt das Stück vor wie einer dieser neothrakischen Beischläge...
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Beitrag von beachcomber » Mi 03.06.09 18:28

Also mir kommt das Stück vor wie einer dieser neothrakischen Beischläge...
mir auch :)
aber deswegen habe ich ja gefragt, ob's gegossen ist.
mir scheint es nämlich eher eine pressfälschung zu sein.
im übrigen gibt's auch 'neothrakische beischläge' von transfer-dies, und da passt der stil!
grüsse
frank

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Beitrag von alexander20 » Mi 03.06.09 18:44

Hallo,

der Pupienus ist definitiv geprägt. dass er falsch sein mus, hab ich daran erkannt, dass er einfach zu "schön" für einen Pupienus ist und der unabhänig davon man niemals einen (echten) Pupienus für rd. 15 Euro bzw. 30 DM damals bekommt!

Und für eine Fälschung aus Bulgarien halte ich das Stück nicht. Als ich es vor 20 Jahren erworben habe, gab es - bekanntermaßen- noch den "Eisernen Vorhang" und dass damals schon Fälschungen antiker Münzen aus ehemaligen Osbockländern - in größerem Umfang- in den Westen gelangt sein sollen, wäre mir neu.

alexander20

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Beitrag von alexander20 » Mi 03.06.09 18:54

hallo Numis- Student,

nur nochmal zur Ergänzung: Wenn du mit neothrakisch bulgarisch meinst, dann mußt du - was Fälschungen antiker Münzen betrifft-schon unterscheiden, denke ich und zwar die Zeit vor dem Fall des Eisernen Vorhangs und die Zeit danach. Natürlich wurde der Markt ab den frühen Neunzigern verstärkt mit Fälschungen aus dem ehemaligen Ostblockland Bulgarien versorgt. Aber vor dem Fall des Eisernen Vorhangs war die Situation mit Fälschungen eine ganz andere

meint
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Beitrag von beachcomber » Mi 03.06.09 19:48

Und für eine Fälschung aus Bulgarien halte ich das Stück nicht. Als ich es vor 20 Jahren erworben habe, gab es - bekanntermaßen- noch den "Eisernen Vorhang" und dass damals schon Fälschungen antiker Münzen aus ehemaligen Osbockländern - in größerem Umfang- in den Westen gelangt sein sollen, wäre mir neu.
ohne es genau zu wissen bin ich mir ziemlich sicher, dass diese fälschung aus bulgarien kommt.
erstens sieht sie genau so aus, und zweitens ist die geographische nähe zu bulgarien einfach zu gross.
ausserdem ist ja auch in bulgarien der 'eiserne vorhang' (der da auch nie so eisern war) vor 20 jahren gefallen.
des weiteren hätten wir diese fälschungen, wenn sie aus der türkei kämen, vielleicht schon viel eher bei den auktionen erlebt.
grüsse
frank

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Beitrag von quisquam » Mi 03.06.09 21:02

Hier zwei Münzen aus meinem Giftschrank. Der Caligula ist subaerat (eine Fälschung einer antiken Fälschung). Der Agrippina-Sesterz ist aus messingplattiertem Kupfer. Die Messingschicht ist aber größtenteils weggeätzt(?), wobei die künstliche Korrosion erschreckend überzeugend ist.

Den Caligula habe ich als Fälschung gekauft, den Sesterz seinerzeit leider nicht.

Grüße, Stefan
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Agrippina Sest.jpg
Caligula Agrippina subaerat.jpg
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Beitrag von beachcomber » Mi 03.06.09 21:09

bist du wirklich sicher, dass die agrippina falsch ist?
ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand solche mühe gibt, um so eine ruine zu produzieren!
mir scheint das eher ein produkt von extremen umweltbedingungen zu sein.
grüsse
frank

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