As der Republik
Moderator: Homer J. Simpson
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As der Republik
Liebe Forumolaner,
mit Bronzen der Republik kenne ich mich nicht so aus. Die Schrötlinge sind gegossen und dann beprägt?
Könnt Ihr Euch das Stück mal anschauen; mich irritiert ein bißchen der Rand, aber vielleicht ist das auch ganz normal. Das Gewicht ist jedenfalls normal mit 31,73 gr. Lit.: Cr.124,3
Gruß ischbierra
mit Bronzen der Republik kenne ich mich nicht so aus. Die Schrötlinge sind gegossen und dann beprägt?
Könnt Ihr Euch das Stück mal anschauen; mich irritiert ein bißchen der Rand, aber vielleicht ist das auch ganz normal. Das Gewicht ist jedenfalls normal mit 31,73 gr. Lit.: Cr.124,3
Gruß ischbierra
- areich
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Re: As der Republik
Ja, ganz normal. Die Schrötlinge sehen oft noch schlimmer aus, wenn die beiden Gußformen versetzt waren. Das finde ich dann wieder sehr charmant.
- Homer J. Simpson
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Re: As der Republik
Das ist sogar ein sehr hübsches Stück, weit überdurchschnittlich in Prägequalität, Oberfläche und Erhaltung. Dazu noch eine selten so klar dargestellte Meta. Von der Serie habe ich den Sextans, ich schaue mal, ob ich da ein gutes Foto zustande bringe.
Gkückwunsch von
Homer
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Homer
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- ischbierra
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Re: As der Republik
Im Britischen Museum befindet sich ein interessantes Beispiel für die Herstellung von AE-Bronzen in republikanischer Zeit. Es handelt sich um einen gegossenen Streifen von drei Asses, der verdeutlichen kann, warum gerade bei niedrigeren Nominalen Quantität und Qualität zum Teil erheblich auseinanderklaffen, wie von meinen Vorrednern schon angeführt wurde. Wie man sich vorstellen kann, war der Bedarf an Münzen in einer antiken Großstadt, wie Rom es war, mit fast einer Million Einwohnern bis zum Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. ungeheuer groß. Andererseits war aber die Produktionsmenge der Münzstätte, auf Grund der damals verfügbaren Technologie begrenzt, da jede Münze einzeln geschlagen werden musste.
Aus diesem Grund war die Münzstätte von Rom häufig nicht in der Lage, in ausreichendem Maße geringwertige Bronzemünzen zu erzeugen, welche ja verständlicherweise in größeren Mengen erforderlich waren, als die wesentlich wertvolleren Silber- oder gar Goldmünzen. Um nun den Produktionsprozess zu beschleunigen, wurden die Münzrohlinge deshalb manchmal in Streifen gegossen, wie das Exemplar aus dem Britischen Museum in London zeigt (siehe Abb.), um sie auf diese Art und Weise in schnellerer Abfolge schlagen und danach trennen zu können. Man kann dies also als einen ersten Versuch einer Massenproduktion verstehen, um so den Geldbedarf einer der ersten städtischen Konsumgesellschaften der Welt zu befriedigen.
L. Calpurnius Piso L.f. L.n. Frugi. AE-Asses, Rom 90 BC.
Quelle und Photo: http://www.britishmuseum.org/explore/hi ... coins.aspx
P.S. Sehr schönes und gut ausgeprägtes Exemplar, ischbierra !
Aus diesem Grund war die Münzstätte von Rom häufig nicht in der Lage, in ausreichendem Maße geringwertige Bronzemünzen zu erzeugen, welche ja verständlicherweise in größeren Mengen erforderlich waren, als die wesentlich wertvolleren Silber- oder gar Goldmünzen. Um nun den Produktionsprozess zu beschleunigen, wurden die Münzrohlinge deshalb manchmal in Streifen gegossen, wie das Exemplar aus dem Britischen Museum in London zeigt (siehe Abb.), um sie auf diese Art und Weise in schnellerer Abfolge schlagen und danach trennen zu können. Man kann dies also als einen ersten Versuch einer Massenproduktion verstehen, um so den Geldbedarf einer der ersten städtischen Konsumgesellschaften der Welt zu befriedigen.
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P.S. Sehr schönes und gut ausgeprägtes Exemplar, ischbierra !
mit freundlichem Gruß
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