Münzbestimmung

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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mogusch
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Münzbestimmung

Beitrag von mogusch » So 08.03.15 18:22

Hallo Forum!

Ich würde gerne einige Münzen zur Beschau & Bestimmung hier einstellen, die aus dem Nachlaß meines onkels stammen. Leider habe ich nicht gewusst, daß er derlei Dinge besaß, sonst hätte ich ihn zu Lebzeiten selber gefragt.

Wenn dies hier der falsche Platz dafür ist, dann bitte entsprechend verschieben.
mfg
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Re: Münzbestimmung

Beitrag von mogusch » So 08.03.15 18:31

Hallo Forum!

Ich würde gerne einige Münzen zur Beschau & Bestimmung hier einstellen, die aus dem Nachlaß meines onkels stammen. Leider habe ich nicht gewusst, daß er derlei Dinge besaß, sonst hätte ich ihn zu Lebzeiten selber gefragt.

Wenn dies hier der falsche Platz dafür ist, dann bitte entsprechend verschieben.

Römer3b hatte leider keinen Platz mehr im vorherigen Beitrag.
mfg
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Re: Münzbestimmung

Beitrag von Altamura2 » So 08.03.15 19:28

Auf der letzten steht ja sehr schön in modernen Buchstaben MEKU NP75 drauf, damit ist es eine Neuprägung der Firma Meku von 1975, musst Du mal ein bisschen googeln.
Die anderen sehen mir auch nicht ganz sauber aus, da sollen mal die Römersammler was dazu sagen :wink: .

Gruß

Altamura

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Re: Münzbestimmung

Beitrag von mogusch » So 08.03.15 19:59

Habe mal gegockelt & meine das das Teil (Bild: Römer3a u. 3b) von der Firma MEKU (Metall- und Kunststoffverarbeitungsgesellschaft) als eine Art werbe-Gag od Werbegeschenk prod. wurde.
mfg
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Re: Münzbestimmung

Beitrag von mogusch » So 08.03.15 22:05

So, nach dem ich ein wenig in WWW gegockelt habe, konnte ich herausfinden, daß es sich bei dem Römer1a, bzw. 1b um einen "Nero-Sesterz" handeln muß. Habe aber nur ein Exemplar im WWW gefunden, daß meinem Foto ähnelt. Alle anderen sehen im Detail (Anordnung der Schiffe, fehlen der Schrift) anders aus & der Nero blickt auch in die andere Richtung. Bin mir deshalb der Echtheit nicht sicher & würde gerne wissen was die Experten hier dazu meinen.

Zum Römer2a, bzw. 2b weiß ich nur, daß es sich um den Augustus handelt muß.
Mehr muß ich noch heraus finden.
mfg
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Re: Münzbestimmung

Beitrag von harald » Mo 09.03.15 08:46

Es handelt sich bei allen um schlecht gemachte Fälschungen.

Grüße
Harald

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Re: Münzbestimmung

Beitrag von ga77 » Mo 09.03.15 13:15

Ja, die sind alle modern.

Vale
Gabriel

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Re: Münzbestimmung

Beitrag von mogusch » Mo 09.03.15 16:59

Ohne jetzt Kritik üben zu wollen, woran erkenne ich das die "Romer1 & Römer2 falsche "Fufziger" sind?
Beim Römer3 war mir das ja klar.
mfg
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Re: Münzbestimmung

Beitrag von harald » Mo 09.03.15 17:11

Beide sind nicht geprägt, sondern schlecht ausgeführte Gussfälschungen.
Da sie oft an bei Ausgrabungsstätten und in Museen als Erinnerung an Touristen verkauft werden, werden sie auch als Touristenfälschung bezeichnet.

Grüße
Harald

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Re: Münzbestimmung

Beitrag von mogusch » Mo 09.03.15 18:48

Guß ... hmmm ... ich bin Ind.Mech. und kenne mich eigentlich mit gegossenen Werkstücken recht gut aus. Rotguß, Feinguß, Sinterguß, Temperguß, GGG, GGL etc. Aber nicht bei Münzen.
Wenn ich einen original geprägten Römer daneben halte, würde ich den unterschied erkennen? Woran sieht man das genau? Schärfere Konturen? Risse, die durchs Prägen entstanden sind?
Wäre nett, ein paar Einzelheiten zu erfahren. Internet steht ja auch nicht immer zur Verfügung.
mfg
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Re: Münzbestimmung

Beitrag von Peter43 » Mo 09.03.15 19:11

Du hast ja selbst schon 2 Kriterien genannt:
bei der Prägung
- Schärfere Konturen
- Risse
beim Guß
- beim Guß entstehende Gußbläschen
- Spur auf dem Münzrand von oberer und unterer Gußform
- Ansätze, durch die das flüssige Metall gegossen wurde, oft abgefeilt

Bilderdateien mit gefälschten Münzen zum Vergleich, z.B. im Forum Ancient Coins, dem amerikanischen Münzforum. In Deutschland leider verboten!

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Re: Münzbestimmung

Beitrag von mogusch » Mo 09.03.15 19:39

Vielen Dank für die Antworten.
Mit Spur meinst du sicherlich die Gußnaht. Dort wo die Gußformen aneinander/aufeinander liegen, entsteht beim gießen eine u.U. scharfe Kante, ein Grat, überschüssiges Material.
Unter Ansatz verstehe ich dann den Anguß.
Was mir bei meinen falschen "Fufziger " auch auffällt ist, daß sie zu rund erscheinen. Der Rand sieht aus, als ob er radial/tangential bearbeitet wurde.
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
mfg
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Re: Münzbestimmung

Beitrag von ga77 » Mo 09.03.15 20:46

Hier hast du ein echtes Stück eines Nero Sesterzen mit dem Hafen von Ostia auf dem Revers:

http://www.acsearch.info/search.html?id=170808

ich hoffe du erkennst den Unterschied. Weiter sind diese Touristenfälschungen oft von modernen Stempeln abgegossen, also nicht einmal Abgüsse von echten antiken Stücken. Das würde man dann am Stil erkennen.

Vale
Gabriel

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