Ich weiss net ob diese DRachme sehenswert ist aber ich dachte mir dass ich hier die größte Aufmerksamkeit bekomme
Meine Frage ist eigentlich, ob es zu den Drachmen auch Zitate gibt wie zum Woytek bzgl. der Seltenheit oder ähnlichem.
Hab diese Drachme aus Caesarea erworben und würd gern was zu schreiben in meinen Listen
Als Beifang habe ich kürzlich dieses Stück in einer "Restesammlung" miterworben. Das Zitat habe ich, mangels eigener Literatur, aus einer Beschreibung auf Acsearch abgeschrieben.
Gruß
Tilos
Trajan
Rome, AD 102
AR-Denar 17,8-18,5mm/3,13g
Av.: Laureate head right
IMP CAES NERVA TRAIAN AVG GERM
Rv.: Victory standing right on prow terminating in serpent, holding palm frond and wreath
PM TRP COS IIII PP
RIC II 59; Woytek 123a; RSC 241.
Was das auch immer bedeuten mag... Auf jeden Fall habe ich damit jetzt korrekte Zitate, und nicht wie gelegentlich, Falsches durch Abschreiben übernommen.
Danke & Grüße
Tilos
Und damit ändert sich tilos' Seaby-Zitat auch von RSC 241 in RSC 241a (nämlich für eine leichte Drapierung der abgewandten Schulter).
Bitte prüfe mal das Aussehen des Münzrandes: Ist er an seinen erhabenen Partien so dunkel wie stellenweise die Vorderseite? Dann nämlich könnte die Tönung insgesamt falsch bzw. neuzeitlich sein. (Oft wird beim Bereiben der Münze, das die blanken Stellen der Flächen bewirkt, der Rand vergessen. Dieser sollte jedenfalls auch überwiegend blank sein.)
Grüße von
drake
Zuletzt geändert von drakenumi1 am Mi 04.11.15 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Hallo.
Wie ich sehe, bin ich nicht der einzige, der Zweifel bezüglich der Echtheit hat.
Ich finde die Oberflächen sehr verdächtig. Die sehen für mich nicht antik aus.
Erst einmal vielen Dank für die weitere Präzisierung der Lit.-Zitate.
Zur Frage der schwarzen Patina: Am Rand ist diese nur partiell ausgebildet, d.h., erhabene Stellen sind überwiegend abgegriffen. In den Feldern wurde die Patina ungleichmäßig abgerieben, was aber für sich kein Kriterium bezüglich Echtheit oder Fälschung darstellt. Der größere Schrötlingsriss geht auch in die Tiefe und produzierte beim Nachstochern sedimentartiges Material. Über einigen Buchstaben der Legenden sind Verdrängungslinien erkennbar, die Oberflächen und der Rand sehen unverdächtig aus. Trotz allem sind das natürlich keine ultimativen Echtheitsbeweise. Die unmittelbare Herkunft ist auch nicht suspekt, über den Durchschnittspreis der "Restesammlung" gerechnet hat mich das Stück 6,40 EUR gekostet. Letztlich bliebe noch der Vergleich mit Fälschungsdatenbanken, ob die Stempel dort bei schon identifizierten Fälschungen aufgetaucht sind.
tilos hat geschrieben: Letztlich bliebe noch der Vergleich mit Fälschungsdatenbanken, ob die Stempel dort bei schon identifizierten Fälschungen aufgetaucht sind.
Da die Beurteilung des Randes aus meiner Sicht auch nichts Signifikantes gebracht hat, ist das wohl der letzte Strohhalm. Aber sicher bist Du bei negativem Suchergebnis trotzdem nicht.
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Hallo,
ich möchte auch mal wieder einen selteneren Denar zeigen. Bei diesem Stück gefällt mir die Büsten besonders. Nicht nur, weil es meine erste x-Büste ist, sondern vor allem weil sie ein doch recht hageres Kaiserportrait zeigt, das man so recht selten findet. Ich hoffe mal, dass meine Zuordnung stimmt, weil ich gerade keinen Woytek zur Hand habe.
Ich hoffe, dass euch das Stück auch gefällt.
Viele Grüße
Alex
Traianus
98-117 n.u.Z.
Denar (Rom, Winter 114- Anfang 116 n.u.Z.)
Av. Büstein 3/4 Ansicht mit Lorbeerkrank n. r.
Rv. Bonus Eventus steht frontal, wendet sich n. l. und blickt n.l., hält patera und Ähren
MIR 518x (5 Exemplare)
Hallo,
danke für Deine Einschätzung. Als ich das Stück bestellt hatte, dachte ich auch an Büste d. Was natürlich auch nicht schlecht wäre
Jetzt bin ich mir aber nicht mehr sicher, da, soweit ich mich erinnern kann, das "d-Büsten-Woytek-Stück" komplett anders aussieht. Und bei nur einem bekannten Exemplar erscheint mir eine neue Stempelvariante gefunden zu haben doch recht unwahrscheinlich. Aber jetzt wo du es auch ansprichst komme ich ins grübeln… Mal sehen, ob noch weitere Meinungen kommen. Evtl. kann ja jemand als Vergleich eine typische d-Büste neben einer typischen x-Büste einstellen?
Gruß
Alex
Zuletzt geändert von alex456 am Do 05.11.15 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
meiner Meinung nach ist es x, bei den meisten d-Büsten ist unter der Brustpartie des gezeigten Stückes noch ein weiterer kleiner Teil des Oberkörpers zu erkennen und x ist immer rundlich um die Brust wie hier
Kann mir jemand weiterhelfen mit einem Hinweis unter welcher Provinz oder Stadt ich diese Münze suchen kann? Sie ist leider ziemlich korrodiert, aber...
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Den halte ich auch eher für einen Trajan. Auf den Münzen des Hadrian steht das ΑΔΡΙΑΝΟC nämlich eher auf der rechten Seite der Münze, aber nicht...