Traummünzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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areich
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Beitrag von areich » Sa 09.01.10 23:02

Das ist auch meine und endlich mal wieder eine echte Traummmünze, d.h. eine auf die man nicht mal schnell ein paar Wochen oder Monate sparen kann.

n.......s
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Beitrag von n.......s » Sa 09.01.10 23:28

mich würde mal ernsthaft die Definition für eine Traummünze interessieren!
Ist das eine Münze , von der ich wirklich nur träumen kann oder eine Münze , von der ich träume, sie in absehbarer Zeit einmal zu besitzen???
Für mich ist es ein Unterschied, ob hier unerreichbare Münzen mit Phantasiepreisen gezeigt werden oder ob man sich ernsthafte Ziele setzt und sagt, auf diese Münze spare ich, die möchte ich demnächst mal besitzen...

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Sa 09.01.10 23:59

Es gibt eben unerfüllbare Träume und Träume in unserer Reichweite. So ist der Traum von einem weißen Winter gerade in Erfüllung gegangen. Und das gefällt mir eigentlich gut!

Mit freundlichem Gruß
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pixxer
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Beitrag von pixxer » So 10.01.10 00:08

Ich denke, dass jeder eine eigene Definition für Traummünzen hat. Meine ist es, dass ich zu sabbern beginne, was beim von mir gezeigten Stater eindeutig der Fall ist. :wink:

Theo
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Beitrag von Theo » So 10.01.10 00:09

Peter43 hat geschrieben:Ich habe hier 2 Traummünzen aus meiner Sammlung. Die eine ist eine traumhafte Tetradrachme des Lysimachos mit dem Portrait des Alexander. Die andere ist der Kosonstater, mit dem sich bereits Erasmus von Rotterdam beschäftigt hat.

Mit freundlichem Gruß
Ich weine, wenn diese Münzen sehe. tja..

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » So 10.01.10 00:13

Eine meiner Traummünzen war immer die attische Eulenmünze des sog. 'neuen Typs'. Jetzt ist sie in meine Reichweite gekommen!

Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von beachcomber » So 10.01.10 00:22

wirklich erstaunlich, wieviele griechen hier so bei den römersammlern zu den traummünzen zählen! :wink:
grüsse
frank
p.s. ich habe keine traummünzen, ich muss wohl realist sein....

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Beitrag von Peter43 » So 10.01.10 00:27

Ich glaube, der Grund dafür ist, daß vom ästhetisch-künstlerischen Blickpunkt aus die griechischen Münzen über den römischen Münzen stehen. Oder ist da jemand anderer Ansicht?

Mit freundlichem Gruß
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Tetradrachme mit neumodischen Kranz

Beitrag von lasta » So 10.01.10 00:48

Es war genau eine solche Tetradrachme, die bei mir die Sammlerleidenschaft 2005 entfacht hat :D

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Beitrag von Peter43 » So 10.01.10 00:53

Dieser Typ hat ein phantastisches Athenabild. Leider ist die Rs. mit ihrer vielen Schrift vom Entwurf her etwas mißglückt.

Mit freundlichem Gruß
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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » So 10.01.10 10:35

Ja, wenn die athenischen Münzdesigner von den Bürokraten die Vorgabe bekommen haben, außer der Eule noch einen Kranz, eine Amphore, einen Kontrollbuchstaben, eine Monatsangabe, ein Beizeichen und drei Beamtennamen unterzubringen, wundert es nicht, daß das Ergebnis etwas überfrachtet aussieht und die Stilsicherheit des alten Typs - zumindest des 5. Jahrhunderts - verloren gegangen ist. Aber die Zeit der alten Eulen war einfach vorbei, weil sie in solchen Massen nachgeprägt wurden, daß Athen eben nicht mehr dafür bürgen konnte, daß in einer Athener Eule 17 g gutes Silber waren.

Hier habe ich eine Neustil-Tetradrachme, die nicht so perfekt erhalten ist, aber die habe ich mir gekauft, weil der erste Beamte Andreas heißt, genau wie mein ältester Sohn.

Viele Grüße,

Homer
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Beitrag von areich » So 10.01.10 10:50

Sicher hat jeder eine andere Definition aber für mich ist eine Traummünze eine, die entweder wahnsinnig selten ist oder wahnsinnig teuer, d.h. ich habe wenig Hoffnung, jemals eine zu bekommen. Eine ordentliche 'New Style-Tetradrachme' ist etwas, worauf ich durchaus sparen könnte, auch wenn es eine Anstrengung wäre.

Zum Beispiel wollte ich länger eine Myrina-Tetradrachme haben, hätte dies aber nicht eine Traummünze genannt, denn es war ja nur eine Frage der Zeit bis ich eine finde die vom Stil her schön und nicht übermäßig teuer ist.

Mein nächster Wunsch ist mal ein nettes Provinzmedallion aber da meine Ansprüche an die Erhaltung nicht so wahnsinnig hoch sind (Schrott will ich aber auch nicht) ist es ein erfüllbarer Wunsch.

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Beitrag von Peter43 » So 10.01.10 13:24

Mit der attischen Tetradrachme 'Neuer Stil' kenne ich mich noch nicht so aus. Ich vermute, daß der Buchstabe auf der Amphora den Monatsnamen bezeichnet. Liege ich damit richtig?

Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Homer J. Simpson » So 10.01.10 13:54

Ich glaube, die zwei Buchstaben unter der Amphore sind der Monat, der auf der Amphore der Kontrollbuchstabe.

Homer
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Buchstabe auf Amphore

Beitrag von lasta » So 10.01.10 16:42

auf der vorgestellten Münze wäre das dann der Monat Skirophorion
(mit Sigma und Phi abgekürzt). Falls der zweite Buchstabe überhaupt ein Phi ist.
Sowie unter: http://www.moneymuseum.com/frontend/coi ... pi=0&ps=10

Da ist aber festgehalten, der Ausgabemonat der Münze wäre mit einem Buchstaben auf der Amphora akribisch festgehalten.
Mit dem Anfangsbuchstaben allein kann man die Monate des attischen Kalenders jedoch nicht eindeutig definieren. So scheint H.J.Simpsons Meinung doch plausibler zu sein. Das wird uns vielleicht die griechische Forumsfraktion besser beantworten können.
lg lasta

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