Thessalonika (Makedonien)

Griechische Münzen des Altertums

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caspar1980
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Thessalonika (Makedonien)

Beitrag von caspar1980 » So 14.03.10 16:37

Hallo zusammen,
mal wieder eine Bitte um Hilfe bei der Bestimmung der angehängten Bronzmünze. Ihr Durchmesser ist ca. 20 mm. Auf der Vorderseite ist eine weibliche Büste dargestellt und auf der Rückseite eine Ziege und diverse griechische Buchstaben.
Wäre schön, wenn jemand etwas (Alter und Provenienz) dazu sagen könnte. Vielen Dank schon mal.
Gruss, caspar1980
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Chippi
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Re: Unbestimmte griechische Bronze - Hilfe :-)

Beitrag von Chippi » So 14.03.10 16:54

Eine Bronze aus Thessalonika:
http://www.acsearch.info/record.html?id=110009

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Re: Thessalonika (Makedonien)

Beitrag von Numis-Student » So 01.06.25 18:16

Heute kam folgende Münze aus Thessalonica in meine Sammlung:

Makedonien Thessalonike, Æ/Assarion ca. 80-31 v. Chr. Av: Januskopf. Rev: Zwei Kentauren. SNG Cop. 369

Schöne Grüße,
MR
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Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Numis-Student für den Beitrag:
Atalaya (So 01.06.25 20:50)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Thessalonika (Makedonien)

Beitrag von Altamura2 » Fr 06.06.25 17:11

Numis-Student hat geschrieben:
So 01.06.25 18:16
... Makedonien Thessalonike, Æ/Assarion ca. 80-31 v. Chr. Av: Januskopf. Rev: Zwei Kentauren. SNG Cop. 369 ...
Wobei es diesen Typ auch aus Amphipolis gibt, wenn auch deutlich seltener:
https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b85771972
https://www.britishmuseum.org/collectio ... 48-0819-68
https://www.acsearch.info/search.html?id=13739561

Zudem existieren zeitgenössische Imitationen, die aber meist etwas kleiner (und oft etwas hässlicher 8) ) als die Originale sind: https://www.acsearch.info/search.html?t ... sd&order=1

Wie groß ist Dein Exemplar denn?

Gruß

Altamura

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Re: Thessalonika (Makedonien)

Beitrag von Numis-Student » Fr 06.06.25 21:42

Schemenhaft sind unter dem Hinterbein des rechten Kentauren noch zwei Sigma erkennbar, so dass ich mich gewagt habe, das Stück unter Thessalonika zu legen. Wäre von der Legende kein Unterschied mehr möglich, hätte ich das Teil aus meiner Sammlung verstoßen.

Größe und Gewicht muss ich nachtragen :roll:

MR
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Re: Thessalonika (Makedonien)

Beitrag von Altamura2 » So 08.06.25 08:08

Numis-Student hat geschrieben:
Fr 06.06.25 21:42
... Schemenhaft sind unter dem Hinterbein des rechten Kentauren noch zwei Sigma erkennbar ...
Ah, jetzt ahne ich es auch :D (man sieht halt, was man weiß :wink: ).
Numis-Student hat geschrieben:
Fr 06.06.25 21:42
... Wäre von der Legende kein Unterschied mehr möglich, hätte ich das Teil aus meiner Sammlung verstoßen. ...
Du bist ja unerbittlich, da muss man als Münze aber richtig aufpassen :D .

Gruß

Altamura

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Re: Thessalonika (Makedonien)

Beitrag von Numis-Student » So 08.06.25 08:50

Altamura2 hat geschrieben:
So 08.06.25 08:08
Numis-Student hat geschrieben:
Fr 06.06.25 21:42
... Wäre von der Legende kein Unterschied mehr möglich, hätte ich das Teil aus meiner Sammlung verstoßen. ...
Du bist ja unerbittlich, da muss man als Münze aber richtig aufpassen :D .

Gruß

Altamura
Ich nehme in vielen Gebieten ja immer gerne Stücke mit, die mir irgendwie interessant erscheinen, ob es an der Darstellung liegt, ein Gegenstempel dabei ist, ich einfach ein Münzbild noch nie gesehen habe etc.
Dabei nehme ich bei günstigen Preisen auch Stücke mit, die nicht von bester Erhaltung sind. Es sind dann aber doch Stücke, die mich reizen, mich bewusster mit diesen Exemplaren zu beschäftigen.

Es stört mich nicht, wenn ich dann aus Zeitmangel oder mangels Wissen nicht weiterkomme und das Stück erstmal ein paar Jahre auf dem untersten Tablett bei den Unbestimmten ruht... Ich habe auch kein Problem damit, dass bei einem Griechen wissenschaftlich noch nicht geklärt ist, ob es Stadt A oder Stadt B ist.

Aber wenn ich dann darauf komme, dass es nicht mehr bestimmbar ist, weil die Erhaltung zu schlecht ist, dann darf diese Münze meist weiter wandern. Letztens hätte ich beinahe einen stärker umgelaufenen, aber trotzdem charmanten Denar von Vespasian kaufen können. Aber alle drei oder vier Exemplare von diesem Typ waren auf knappen Schrötlingen oder so dezentriert, dass es bei der im Feld stehenden Legende COS - V unklar war, ob COS V, VI oder VII richtig wäre. Also habe ich auf den Kauf verzichtet, eine größere Stempelstudie nur zur Datierung eines Denars wollte ich mir dann doch nicht antun.
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