Dein Satz an sich ist zwar absolut unangreifbar, aber trotzdem möchte ich davon abraten nur die "Mainstream-Medien" zu verfolgen. Denn damit macht man es sich sehr leicht und die Gefahr, dass man sich ideologisch überprägen lässt, ist groß. Natürlich braucht man für eine ausgewogen Informationsbeschaffung viel Zeit und die ist für die meisten knapp. Das ist auch der Grund, warum es die "Mainstream-Medien" in dieser Form noch gibt.areich hat geschrieben:Aber einfach unkritisch jede Verschwörungstheorie zu glauben ist nicht besser als nur die 'Mainstream-Medien' zu verfolgen.
Viele Medien gehören mittlerweile zu einem der großen Konzerne. So hetzt z.B. der Axel-Springer Verlag mit seinen polnischen Zeitungen gegen Deutsche, was dann wieder hier von den deutschen Axel-Springer-Flaggschiffen aufgegriffen wird. Es werden also Informationen verbreitet, die keine sind. Konflikte entstehen, die ablenken, die Seiten füllen sollen - eigentlich skandalös, aber noch ein harmloses Beispiel.
Einige Medien kann man direkt einer politischen Partei zuordnen. Das ist praktisch für überzeugte Stammwähler und andere geistig Unflexible. Nur das lesen oder sehen, was ins Weltbild passt, ist die bequemste Art der Meinungsbeschaffung. Der Horizont bleibt so begrenzt und ein Feindbild ist immer super. So lebt man wahrscheinlich glücklicher, denn "was ich nicht weiß, macht mich nicht..."

Wenn die Fakten nicht teilweise verfälscht werden, so wird zumindest über die Auswahl der Themen schon erheblich beeinflusst. Gastkommentare, Kolumnen, einseitig ausgewählte Interviews und verfälschend zitierte Aussagen leisten das Übrige. Man sollte sich da nicht überschätzen, man kann nicht alles auf Wahrheit überprüfen und jeder ist beeinflussbar.
Das Internet ist da ein großer Segen, denn dahin haben sich die meisten investigativen "echten" Journalisten verzogen. Natürlich muss man auch da kritisch bleiben, denn die Server wollen finanziert werden. Aber zumindest findet man da Themen, die in den "Mainstream-Medien" nicht zur Sprache kommen oder über die einseitig berichtet wird. Es gibt natürlich auch "die" Verschwörungstheoretiker, die rund um die berechtigten Fragen und Ungereimtheiten eine Geschichte erfinden, die genausowenig schlüssig ist, wie die "offizielle Theorie". Das fügt der Wahrheitsfindung einen großen Schaden zu.
Denn unter "Verschwörungstheorien" werden heutzutage leider auch berechtigte kritische Fragen und reale (aber totgeschwiegene) wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengefasst. Das ist bitter, aber es ist eben für den journalistisch veranlagten Menschen manchmal schwer zuzugeben, dass man nicht alles weiß. Von manchen Internetseiten muss man mittlerweile Abstand nehmen. Die Autoren steigern sich zu sehr rein und die Wahrheit bleibt immer häufiger auf der Strecke oder Quellen werden nicht genannt. Aber das ist im Strudel des Mainstream nicht anders. Andere Seiten sind aber nach wie vor Spitze. Überhaupt sollte jeder diese Seiten einmal besuchen - einfach um zu sehen was man alles hinterfragen kann

Mit welcher Ignoranz uns Lügen aufgedrängt und Informationen vorenthalten werden, ist einfach nur traurig. Da stellt sich für mich schon die Frage, ob da Methode dahinter steckt. Oder ist es einfach die viel zitierte "Oberflächlichkeit der heutigen Zeit"?
Ich kann es nicht wissen, aber ich habe meine Gedanken dazu.

@nummis
tolle Seite
