Was hab ich da gekauft...Belly Money oder echt?
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Da hab ich auch noch einen silbernen als "Gegengewicht" zu den Goldstücken zu bieten.
Die Ausführung ist schon bedenklich gut. Nur wenn man die Originale kennt, fällt das Stück auf durch sein geringes Gewicht und eine gewisse "blechigkeit" der Scheibe.
Dm. = 40 mm, Gew. = 6,1 g.
Größe entspricht einem Piaster, Herstelljahr ist 1223 = 1808 AD, Münzstätte ist m.M. Konstantinopel - Qustantiniyah unter Mahmud II. - achte Serie.
Der Euro Cent ist nur Größenvergleich und hat keinerlei politische Bedeutung.
Die Ausführung ist schon bedenklich gut. Nur wenn man die Originale kennt, fällt das Stück auf durch sein geringes Gewicht und eine gewisse "blechigkeit" der Scheibe.
Dm. = 40 mm, Gew. = 6,1 g.
Größe entspricht einem Piaster, Herstelljahr ist 1223 = 1808 AD, Münzstätte ist m.M. Konstantinopel - Qustantiniyah unter Mahmud II. - achte Serie.
Der Euro Cent ist nur Größenvergleich und hat keinerlei politische Bedeutung.
- Afrasi
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Moin!
Der Durchmesser enspricht eher einem 5-Piaster-Stück der 9. Serie. Das Gewicht passt höchstens zu einem 3-Piaster-Stück der 10. Serie. Aber das entscheidende ist: Hier wird keine Silbermünze nachgeahmt, sondern eine Goldmünze, ein Cedid Mahmudiye. Dafür ist sie allerdings sowieso zu groß und zu schwer. Sie war also niemals Rohling für eine Fälschung. Auch die Zahl des Regierungsjahres ist "schräg". Es sieht aus wie eine 78, die es selbstverständlich nicht gab. Richtig wäre die 28, die aber auch bei anderem Belly-Money manchmal eher wie eine 78 oder noch schlimmer aussieht.
Der Durchmesser entspricht - neben einigen anderen "Riesenbellys" - dem österreichischen 4-Dukaten-Stück. Eine "Nachprägung" hiervon mit dem Jahr 1914 besitze ich mit der beidseitigen Umschrift "Medaillon for Egyptian Ladies". Dies könnte auf einen britischen Hersteller dieser großen Bellies deuten.
Vielleicht müssen wir mal KAM hierzu in Gang setzen ...
Tschüß, Afrasi
Der Durchmesser enspricht eher einem 5-Piaster-Stück der 9. Serie. Das Gewicht passt höchstens zu einem 3-Piaster-Stück der 10. Serie. Aber das entscheidende ist: Hier wird keine Silbermünze nachgeahmt, sondern eine Goldmünze, ein Cedid Mahmudiye. Dafür ist sie allerdings sowieso zu groß und zu schwer. Sie war also niemals Rohling für eine Fälschung. Auch die Zahl des Regierungsjahres ist "schräg". Es sieht aus wie eine 78, die es selbstverständlich nicht gab. Richtig wäre die 28, die aber auch bei anderem Belly-Money manchmal eher wie eine 78 oder noch schlimmer aussieht.
Der Durchmesser entspricht - neben einigen anderen "Riesenbellys" - dem österreichischen 4-Dukaten-Stück. Eine "Nachprägung" hiervon mit dem Jahr 1914 besitze ich mit der beidseitigen Umschrift "Medaillon for Egyptian Ladies". Dies könnte auf einen britischen Hersteller dieser großen Bellies deuten.
Vielleicht müssen wir mal KAM hierzu in Gang setzen ...

Tschüß, Afrasi
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)
Ich hab gesehen, dass ich nur insgesamt 3,55 Euro bezahlt habe.
Ich hab dem Verkäufer mitgeteilt, dass es sich nicht um Gold handelt und er hat sofort angeboten mir das Geld zurück zu überweisen, während ich die Münze aber behalten solle, da sie ja dann wahrscheinlich eh nichts wert wäre.
Fand ich klasse und habe ihm zurückgeschrieben, dass er ein Bier auf mich trinken soll von dem Geld
Falls jemand das Ding möchte, ich verschenke es, die 55 Cent Porto für einen Brief schenke ich dazu.
Ich hab dem Verkäufer mitgeteilt, dass es sich nicht um Gold handelt und er hat sofort angeboten mir das Geld zurück zu überweisen, während ich die Münze aber behalten solle, da sie ja dann wahrscheinlich eh nichts wert wäre.
Fand ich klasse und habe ihm zurückgeschrieben, dass er ein Bier auf mich trinken soll von dem Geld

Falls jemand das Ding möchte, ich verschenke es, die 55 Cent Porto für einen Brief schenke ich dazu.
- KarlAntonMartini
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Auch bei den normalen Bellies hat Birmingham mitgemischt. das Stück für die ägyptischen Damen kenne ich leider nicht. Da die Ägypterinnen damals wohl kaum englisch sprachen, dürfte das wohl eher ein Souvenirstück für englische Touristen sein, die sie dann den british Ladies mitbrachten. (Wir letzten Bildlosen müssen da doch mal mit der Zeit gehen...) Grüße, KAMAfrasi hat geschrieben: Eine "Nachprägung" hiervon mit dem Jahr 1914 besitze ich mit der beidseitigen Umschrift "Medaillon for Egyptian Ladies". Dies könnte auf einen britischen Hersteller dieser großen Bellies deuten.
Vielleicht müssen wir mal KAM hierzu in Gang setzen ...
Tschüß, Afrasi
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
- Afrasi
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Moin KAM!
Mich würde schon genauer interessieren, was Du über die Hersteller der Bellies weißt.
Vielleicht bin ich demnächst auch nicht mehr "bildlos". (Ein unschönes Wort - nur jemand ohne Phantasie ist bildlos ...) Nächstes Wochenende werde ich MG besuchen, der mir einen Scanner zeigen und erklären wird.
Tschüß, Afrasi
Mich würde schon genauer interessieren, was Du über die Hersteller der Bellies weißt.
Vielleicht bin ich demnächst auch nicht mehr "bildlos". (Ein unschönes Wort - nur jemand ohne Phantasie ist bildlos ...) Nächstes Wochenende werde ich MG besuchen, der mir einen Scanner zeigen und erklären wird.

Tschüß, Afrasi
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)
Re: Was hab ich da gekauft...Belly Money oder echt?
Hallo,
habe auch eine ähnliche Münze:
Mahmud II, (halbe cedid) Datum 1223/28
0,68 Gramm - Durchm. 18 mm (zu Groß?)
Die Prägung ist gut und die Schrift klar.
Scheint etwas angelaufen zu sein --> auch ein Belly Money oder echt??
Kann jemand bitte was dazu sagen?
Mfg
habe auch eine ähnliche Münze:
Mahmud II, (halbe cedid) Datum 1223/28
0,68 Gramm - Durchm. 18 mm (zu Groß?)
Die Prägung ist gut und die Schrift klar.
Scheint etwas angelaufen zu sein --> auch ein Belly Money oder echt??
Kann jemand bitte was dazu sagen?
Mfg
- Afrasi
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Re: Was hab ich da gekauft...Belly Money oder echt?
Moin!
Das ist Belly Money.
Da das Original aus Gold ist, könntest Du im Zweifel aber auch zu jedem Juwelier gehen und den Goldgehalt erfragen. In diesem Fall ist das aber nicht nötig.
Tschüß, Afrasi
Das ist Belly Money.
Da das Original aus Gold ist, könntest Du im Zweifel aber auch zu jedem Juwelier gehen und den Goldgehalt erfragen. In diesem Fall ist das aber nicht nötig.
Tschüß, Afrasi
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)
- KarlAntonMartini
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Re: Was hab ich da gekauft...Belly Money oder echt?
Begonnen hat die Herstellung im 19. Jahrhundert in Birmingham. Das ging jedenfalls bis weit ins 20. Jahrhundert. Schon möglich, daß die Chinesen auch im Geschäft sind.
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
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