MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Der Doppelschlag-These von Curtis ist wohl die zutreffendste Erklärung (doppelte Sitzfläche, doppelte Gewandspitzen, das dritte der 4 "I" scheint übermäßig fett zu sein, da hier wohl zwei "I" übereinander liegen)
Prickartz hat die Möglichkeit eines Prägefehlers eingeräumt, vgl. Körner, Philippus Arabs, S. 317, Anm. 55.
Gruß
Prickartz hat die Möglichkeit eines Prägefehlers eingeräumt, vgl. Körner, Philippus Arabs, S. 317, Anm. 55.
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Gefunden, Cambridge, Fitzwilliam Museum, 16,27g, Herkunft nicht angegeben: aus demselben Rs.Stempel, die Zahl eindeutig III, die Vs. nicht stempelgleich.curtislclay hat geschrieben:Einen Gipsabguss davon muss ich zuhause haben, vorausgesetzt, du besitzt dasselbe Stück von Künker.
Ich werde nachschauen, ein Bild von dem Abguss kann ich aber nicht leicht machen (Scanner kaputt, keine Kamera).
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Hallo
Schönen Dank
Die Gewandspitze ist meiner Meinung nach eindeutig doppelt, auch stimmt der rechte Abstand der I´s jeweils mi einer Gewandspitze überein, so das ich meine vorherige Meinung korrigieren muß und nun auch von einem Doppelschlag ausgehe.
Ich war inzwischen schon so verunsichert, dass ich an eine Verfälschung, zusätzliches angebrachte I, gedacht habe.
Nochmal besten Dank und schöne Grüsse
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Schönen Dank
Die Gewandspitze ist meiner Meinung nach eindeutig doppelt, auch stimmt der rechte Abstand der I´s jeweils mi einer Gewandspitze überein, so das ich meine vorherige Meinung korrigieren muß und nun auch von einem Doppelschlag ausgehe.
Ich war inzwischen schon so verunsichert, dass ich an eine Verfälschung, zusätzliches angebrachte I, gedacht habe.
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Schicke die Münze einfach an Künker zurück! Ich habe ihnen ja vor der Auktion ganz zweifelsfrei bewiesen, dass die korrekte Lesung LIBERALITAS AVGG III nicht IIII war!
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Hallo curtisclay
Nach über 20 Jahren?
Ich muß sagen, die Münze gefällt mir
, ich würde sie auch heute wieder kaufen, aber nicht zu dem Preis
. Wenn ich die Münze nun zurück schicke, müsste ich dann nicht fairerweise auch all die anderen Münzen zurückschicken, die ich durch eine falsche Beschreibung sehr günstig bekommen habe?
Wenn es eine Fälschung oder Verfälschung wäre, dass wäre was anderes, aber so.
Schöne Grüße
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Ich muß sagen, die Münze gefällt mir


Wenn es eine Fälschung oder Verfälschung wäre, dass wäre was anderes, aber so.
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
War nicht ganz im Ernst! Künkers Weigerung, den Irrtum in ihrem Katalog anzuerkennen und zu korrigieren, fand ich recht unfreundlich und unprofessionell.
Die Firma sollte dir auch jetzt noch die Hälfte des Preises zurückerstatten!
Es ist ein schönes Exemplar, aber eben kein wichtiger neuer Typ, wie im Katalog zu lesen war!
Die Firma sollte dir auch jetzt noch die Hälfte des Preises zurückerstatten!
Es ist ein schönes Exemplar, aber eben kein wichtiger neuer Typ, wie im Katalog zu lesen war!
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Genau so sehe ich das auch. Und wir wissen ja wer damals die "Antiken-Abteilung" übernommen hatte. Da gab es ja auch schon in anderen (blauen) Auktionskatalogen verschiedene Meinungen.curtislclay hat geschrieben:
Es ist ein schönes Exemplar, aber eben kein wichtiger neuer Typ, wie im Katalog zu lesen war!

Schöne Grüße
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
salve tube,
ein interessantes stück das du da bekommen hast. ich glaube auch das es ein doppelschlag ist wie curtis es beschreibt.
viel interessanter finde ich wie diese nur bei den zahlen und den stühlen auffällt, nicht aber bei den anderen buchstaben, oder sieht man dies auf den bild nur nicht?
priscus
ein interessantes stück das du da bekommen hast. ich glaube auch das es ein doppelschlag ist wie curtis es beschreibt.
viel interessanter finde ich wie diese nur bei den zahlen und den stühlen auffällt, nicht aber bei den anderen buchstaben, oder sieht man dies auf den bild nur nicht?
priscus
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Ich glaube, hier setzt sich der Doppelschlag fort...
Gruß
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
hallo invictus,
ja das sieht so aus. Danke!
ab auch untem beim SC sieht man es nicht. kann das jemand erklären? wie dieser doppelschlag mitten in der münze entsteht!?
priscus
ja das sieht so aus. Danke!
ab auch untem beim SC sieht man es nicht. kann das jemand erklären? wie dieser doppelschlag mitten in der münze entsteht!?
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Das kommt sehr oft vor, dass ein Doppelschlag nur an einem Rand der Münze sichtbar ist, weil sonstwo der zweite Schlag kräftiger war und sämtliche Einzelheiten des ersten Schlags gelöscht hat!
Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Hallo
Was ich nicht ganz verstehe ist, wieso kann durch einen Doppelschlag das gleichmäßige breite "I" entstehen? An dieser Stelle wurde doch zwei mal Material verdrängt, wenn es nun dünner währe oder nicht sichtbar ok, aber breiter? Ich hätte ja da eine Theorie wenn es nicht das Stempelgleiche Stück geben würde ohne Doppelschlag.
Grüße
Tube
Was ich nicht ganz verstehe ist, wieso kann durch einen Doppelschlag das gleichmäßige breite "I" entstehen? An dieser Stelle wurde doch zwei mal Material verdrängt, wenn es nun dünner währe oder nicht sichtbar ok, aber breiter? Ich hätte ja da eine Theorie wenn es nicht das Stempelgleiche Stück geben würde ohne Doppelschlag.
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
Ich hätte da ja noch eine Idee.
In einem anderen Thema :
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... A6#p234937
wurde über das verwenden von Punzen geschrieben. Ich denke so ein Propaganda-Stück wurde in einer sehr großen Menge geprägt. Was währe nun wenn der ganze Stempel, also nicht nur Teile, aus einer "Punze" hergestellt wurde? Auch diese wurden in großer Anzahl hergestellt, aber man bekam halt aus einer mehrere Stempel, die dann noch nachbearbeitet wurden.
Wenn es nun bei der "Punzierung" zum Doppelschlag kam, der dann nachbearbeitet wurde, das würde doch die breite "I" genauso erklären, wie die beidemal scharf ausgeprägte Gewandspitzen, die bei einem Doppelschlag auf der Münze doch kaum möglich sind. Sie liegen ja schließlich sehr dicht beieinander.
Außerdem ist mir aufgefallen, das fast alle Sesterzen von Philippus I + II bei 12 h stehen, wenige bei 6 h, was für eine Vorrichtung spricht, wie auch immer. Müsste man dann bei einem Doppelschlag nicht auch was auf der Vorderseite sehen? Der Schrötling müsste sich zumindest um einige Grad, genau wie auf der Rückseite, gedreht haben.
Das Stück in Boston währe dann kein Stempelgleiches, sondern ein "Punzengleiches" Stück.
Ich würde gerne Eure Meinung dazu lesen.
Schöne Grüße
Tube
In einem anderen Thema :
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... A6#p234937
wurde über das verwenden von Punzen geschrieben. Ich denke so ein Propaganda-Stück wurde in einer sehr großen Menge geprägt. Was währe nun wenn der ganze Stempel, also nicht nur Teile, aus einer "Punze" hergestellt wurde? Auch diese wurden in großer Anzahl hergestellt, aber man bekam halt aus einer mehrere Stempel, die dann noch nachbearbeitet wurden.
Wenn es nun bei der "Punzierung" zum Doppelschlag kam, der dann nachbearbeitet wurde, das würde doch die breite "I" genauso erklären, wie die beidemal scharf ausgeprägte Gewandspitzen, die bei einem Doppelschlag auf der Münze doch kaum möglich sind. Sie liegen ja schließlich sehr dicht beieinander.
Außerdem ist mir aufgefallen, das fast alle Sesterzen von Philippus I + II bei 12 h stehen, wenige bei 6 h, was für eine Vorrichtung spricht, wie auch immer. Müsste man dann bei einem Doppelschlag nicht auch was auf der Vorderseite sehen? Der Schrötling müsste sich zumindest um einige Grad, genau wie auf der Rückseite, gedreht haben.
Das Stück in Boston währe dann kein Stempelgleiches, sondern ein "Punzengleiches" Stück.

Ich würde gerne Eure Meinung dazu lesen.
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Re: MÜNZEN der Familie PHILIPPUS Arabs 244-249 n.Chr.
salve tube,
ich bin kein experte für doppelschlagmünzen , jedoch wenn die untere vorrichtung fest ist und das gegenstück gehalten wird, kann ich mir schon vorstellen das die münze
mit der vorderseite im stempel liegen geblieben ist und nur die rückseite verändert wurde.
hier noch ein doppelschlag den ich bei mir gefunden habe, da ist z.b. av + rv verändert!
anbei noch ein bild für meine theorie.
priscus
ich bin kein experte für doppelschlagmünzen , jedoch wenn die untere vorrichtung fest ist und das gegenstück gehalten wird, kann ich mir schon vorstellen das die münze
mit der vorderseite im stempel liegen geblieben ist und nur die rückseite verändert wurde.
hier noch ein doppelschlag den ich bei mir gefunden habe, da ist z.b. av + rv verändert!

anbei noch ein bild für meine theorie.
priscus
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