Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Moderator: Homer J. Simpson
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Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
War wieder einmal eine interessante Erfahrung heute. Bei einer Familienfeier erwähnte meine Tochter ihren Besuch samt Mann und Kind im “Naturhistorischen Museum” in Wien.
Als ich nachfragte, ob sie auch das Münzkabinett besucht hätten gab es neben der eh schon erwarteten Verneinung noch viel Gelächter als wäre es das absurdeste der Welt. (Mein Interesse für Münzen ist im engsten Familienkreis bekannt, wird jedoch niemals in irgendeiner Form nachgefragt
Normalerweise erwähne ich nie irgendetwas in Richtung Münzen innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis da mir das Desinteresse wie heute wieder bestätigt eh bewußt ist.
Wie geht es euch mit eurer Sammlerleidenschaft bzw. Interesse für Münzen. Sprecht ihr darüber oder “genießt” ihr eurer Hobby ebenso im stillen?
Beste Grüße
d_k
Als ich nachfragte, ob sie auch das Münzkabinett besucht hätten gab es neben der eh schon erwarteten Verneinung noch viel Gelächter als wäre es das absurdeste der Welt. (Mein Interesse für Münzen ist im engsten Familienkreis bekannt, wird jedoch niemals in irgendeiner Form nachgefragt
Normalerweise erwähne ich nie irgendetwas in Richtung Münzen innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis da mir das Desinteresse wie heute wieder bestätigt eh bewußt ist.
Wie geht es euch mit eurer Sammlerleidenschaft bzw. Interesse für Münzen. Sprecht ihr darüber oder “genießt” ihr eurer Hobby ebenso im stillen?
Beste Grüße
d_k
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Bei mir weiss die Familie natürlich bescheid, auch wenn es da bis auf eine Ausnahme (mein Vater) wenig Interesse gibt, also Gespräche über das Thema eher schwierig sind.
Auf der anderen Seite ist es bei mir so (durch das Numismatikstudium und das berufliche Umfeld), dass beinahe der gesamte Freundes- und Bekanntenkreis aus Sammlern, wissenschaftlichen Numismatikern und Händlern/Auktionshausmitarbeitern besteht
ZB kommenden Freitag habe ich eine Gästerunde hier, wo bis zu Einladungen an etwa 15 "Münzinteressierte" gehen, normalerweise kommen dann immer etwa 5-8 Leute zusammen.
Auf der anderen Seite ist es bei mir so (durch das Numismatikstudium und das berufliche Umfeld), dass beinahe der gesamte Freundes- und Bekanntenkreis aus Sammlern, wissenschaftlichen Numismatikern und Händlern/Auktionshausmitarbeitern besteht
ZB kommenden Freitag habe ich eine Gästerunde hier, wo bis zu Einladungen an etwa 15 "Münzinteressierte" gehen, normalerweise kommen dann immer etwa 5-8 Leute zusammen.
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- Xanthos (Mi 01.05.24 21:27) • d_k (Do 02.05.24 10:20)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Ich habe in einer Vitrine noch die ersten 75 Matchbox Autos.
Die sind für Gäste hundertfach interessanter.
Ist aber OK, gibt ja Münzforen.
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
imaginäre Freunde hören am Besten zu, und reden nie zurück.
MFG
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Ich glaub', diese Erfahrung haben wir alle schon da oder dort gemacht.
Aber unabhängig davon: Das Münzkabinett befindet sich im Kunsthistorischen Museum.
Ist zwar auch einer der großen Ringstraßenbauten, ebenfalls nach den Plänen von Semper und Hasenauer errichtet und nur wenige hundert Meter entfernt (genaugenommen das Nachbargebäude, dazwischen liegt nur der parkartige Maria Theresienplatz), aber eben ein eigenes Museum.
Jedes der beiden Museen ist derartig groß, dass der Besuch beider sogar für extrem Interessierte als Programm für einen einzigen Tag viel zu viel wäre.
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- KarlAntonMartini (Mi 01.05.24 21:19) • Xanthos (Mi 01.05.24 21:26) • d_k (Do 02.05.24 10:21)
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
(Chinesisches Sprichwort)
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Meine Mutter (69) findet meinen winzigen Hemiobol, meinen Caesar, meinen Tributpenny oder so schon interessant. Meine Freundin (32) durchaus auch.
Ich muss aber sagen, ich finde Münzen ohne interessante Historie auch langweilig. Ich würde nie Euromünzen sammeln geschweige denn ein Vermögen für eine für mich völlig uninteressante Grace Kelly mit Portrait mit für mich hässlichem flachen Relief zahlen. Ich kann mich auch nur wenig dafür begeistern, wenn ein Linksportrait selten ist, dass ich ein linksportrait habe, ist dann nur ein kleines Nice to have.
Aber jedem Tierchen sein Plaisierchen.
Ich muss aber sagen, ich finde Münzen ohne interessante Historie auch langweilig. Ich würde nie Euromünzen sammeln geschweige denn ein Vermögen für eine für mich völlig uninteressante Grace Kelly mit Portrait mit für mich hässlichem flachen Relief zahlen. Ich kann mich auch nur wenig dafür begeistern, wenn ein Linksportrait selten ist, dass ich ein linksportrait habe, ist dann nur ein kleines Nice to have.
Aber jedem Tierchen sein Plaisierchen.
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- d_k (Do 02.05.24 10:21) • Firenze (Fr 03.05.24 23:07)
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Zu meiner grossen Freude ist mein bald dreijähriger Sohn sehr interessiert an Münzen (bzw. eigentlich allem, was man sammeln kann) und hat schon eine eigene kleine Münzsammlung. Er kommt auch sehr gerne mit auf Münzbörsen und würde am liebsten immer alles mit nach Hause nehmen. Das ist schon sehr toll
Die meisten meiner Verwandten und Bekannten finden das Thema antike Münzen spannend (zumindest oberflächlich). Da ich beruflich viel damit zu tun habe und auch im Freundeskreis viele Sammler sind, spreche ich das Thema bei Nichtsammlern aber eher selten an.
Die meisten meiner Verwandten und Bekannten finden das Thema antike Münzen spannend (zumindest oberflächlich). Da ich beruflich viel damit zu tun habe und auch im Freundeskreis viele Sammler sind, spreche ich das Thema bei Nichtsammlern aber eher selten an.
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- Erdnussbier (Mi 01.05.24 21:24) • d_k (Do 02.05.24 10:21) • Firenze (Fr 03.05.24 23:07) • Pinneberg (Mi 08.05.24 00:39)
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Hallo!
Da ich damit nicht "nerve" ist eigentlich alles gut.
Es gibt ja Leute die können nicht genug von sich selbst und ihrem Hobby erzählen weil es sonst niemanden interessiert.
Ich weißt, dass Münzen für die Meisten langweilig sind, aber mir macht es halt Spaß wie anderen Leuten ihre eigenen Hobbys das wird respektiert und belächelt wurde ich dafür noch nicht.
Wird immer nur gerne damit verwechselt dass ich Briefmarken sammle.
Und die Lieblingsfrage ist immer bei Leuten die davon erfahren: "Was ist die teuerste Münze die du in der Sammlung hast?"
Aus irgendeinem Grund denken die Leute immer nur an die achso teuren Fehlprägungen aus der Zeitung
Und ich behaupte dass es im Naturhistorischen trotzdem Münzen gibt.
Fast am Ende gibt es ein paar schöne Kelten mit Artefakten und Erklärung zur Herstellung.
Grüße Erdnussbier
EDIT wegen Xanthos: Ich hoffe die Begeisterung hält an. Das wäre ja fast das schönste was dir passieren kann wenn es endlich mal den Fall gibt wo die Sammlung weitergeführt wird.
Da ich damit nicht "nerve" ist eigentlich alles gut.
Es gibt ja Leute die können nicht genug von sich selbst und ihrem Hobby erzählen weil es sonst niemanden interessiert.
Ich weißt, dass Münzen für die Meisten langweilig sind, aber mir macht es halt Spaß wie anderen Leuten ihre eigenen Hobbys das wird respektiert und belächelt wurde ich dafür noch nicht.
Wird immer nur gerne damit verwechselt dass ich Briefmarken sammle.
Und die Lieblingsfrage ist immer bei Leuten die davon erfahren: "Was ist die teuerste Münze die du in der Sammlung hast?"
Aus irgendeinem Grund denken die Leute immer nur an die achso teuren Fehlprägungen aus der Zeitung
Zustimmung!Reinhard Wien hat geschrieben: ↑Mi 01.05.24 21:08Jedes der beiden Museen ist derartig groß, dass der Besuch beider sogar für extrem Interessierte als Programm für einen einzigen Tag viel zu viel wäre.
Und ich behaupte dass es im Naturhistorischen trotzdem Münzen gibt.
Fast am Ende gibt es ein paar schöne Kelten mit Artefakten und Erklärung zur Herstellung.
Grüße Erdnussbier
EDIT wegen Xanthos: Ich hoffe die Begeisterung hält an. Das wäre ja fast das schönste was dir passieren kann wenn es endlich mal den Fall gibt wo die Sammlung weitergeführt wird.
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- Xanthos (Mi 01.05.24 21:26) • d_k (Do 02.05.24 10:21) • Erro (So 05.05.24 14:38)
Suche Münzen & Medaillen aus Braunschweig-Wolfenbüttel 1685-1704
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Der Besuch eines reinen numismatischen Museums - oder auch nur der Münzabteilung - ist für einen Nicht-Münz-Nerd absolut frustierend.
Und oft genug auch für diesen!
Das muß man museumsdidaktisch schon richtig gut machen.
Das Britische Museum hatte dies vor einigen Jahren gut gelöst, als man stilistisch/thematisch verschiedene Objekte zusammen gruppierte
Vasen - Schmuck - Gebrauchsgegenstände - Münzen
Ansonsten sind "wir" schon eine sehr spezielle Spezies
Und aus sehr langer Erfahrung mit vielen Sammlern: Das "Gen" wird sehr selten weitergegeben
Grüße
Klaus
Und oft genug auch für diesen!
Das muß man museumsdidaktisch schon richtig gut machen.
Das Britische Museum hatte dies vor einigen Jahren gut gelöst, als man stilistisch/thematisch verschiedene Objekte zusammen gruppierte
Vasen - Schmuck - Gebrauchsgegenstände - Münzen
Ansonsten sind "wir" schon eine sehr spezielle Spezies
Und aus sehr langer Erfahrung mit vielen Sammlern: Das "Gen" wird sehr selten weitergegeben
Grüße
Klaus
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Ich habe nie etwas anderes behauptet. Das Naturhistorische Museum beherbergt (neben der Urzeit) die der Urgeschichte zugerechneten Epochen, daher werden dort auch keltische Fundstücke, zu denen auch Münzprägungen gehören, gezeigt.Erdnussbier hat geschrieben: ↑Mi 01.05.24 21:24Zustimmung!Reinhard Wien hat geschrieben: ↑Mi 01.05.24 21:08Jedes der beiden Museen ist derartig groß, dass der Besuch beider sogar für extrem Interessierte als Programm für einen einzigen Tag viel zu viel wäre.
Und ich behaupte dass es im Naturhistorischen trotzdem Münzen gibt.
Fast am Ende gibt es ein paar schöne Kelten mit Artefakten und Erklärung zur Herstellung.
Es ging sowohl im Ursprungsposting des Threaderstellers, als auch in meiner Antwort darauf, dezidiert um die Institution "Münzkabinett". Bitte nochmals nachlesen.
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
"Mein Freund Harvey"?
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Es geht wohl fast allen hier gleich: Auch meine Familie inkl. Ehefrau hat rein gar kein Interesse an Münzen. Und obwohl eigentlich alle - auch Freunde und Bekannte - wissen, dass ich Münzen sammle, ist das Desinteresse groß.
Noch hoffe ich aber, dass einer meiner minderjährigen Söhne doch noch ernsthaftes Interesse entwickelt…
Noch hoffe ich aber, dass einer meiner minderjährigen Söhne doch noch ernsthaftes Interesse entwickelt…
„Es hat alles seinen tieferen Sinn.“ ‚Joseph Schwejk‘
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Wahrscheinlich sollte man bei der Motivation von Kindern nicht sofort auf "Feinste Qualität" drängen. Kinder wollen möglichst rasch eine große Menge an unterschiedlichen Sammelobjekten zusammenbekommen, sonst erlischt das Interesse sehr schnell. Über unterschiedliche Münzen lassen sich auch deutlich mehr geschichtliche Zusammenhänge ansprechen und erklären.
Und noch etwas: Das Interesse kommt oft mit zunehmendem Wissen, ein Thema betreffend. Diejenigen, die sofort die Augen verdrehen wenn das Thema Numismatik angesprochen wird, haben meist nur Angst sich zu blamieren, weil bei genauerem Nachfragen mitunter gar nicht bekannt ist, ob Mark Aurel im 2. Jahrhundert "vor" oder "nach" Christus lebte.
Wenn man sich dann darüber lustig macht, wird diese Person auch für die nächsten Jahrzehnte unwiederbringlich als möglicher begeisterter Zuhörer verloren sein.
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Was ich bisher in Museen an Münzen gesehen habe, war fast ausschließlich enttäuschend. Während andere Exponate etwa 99% einer Ausstellung ausmachen - bekommen Münzen oft den kläglichen Rest von 1-2% Platz in den Ausstellungen. Dabei trägt doch oftmals gerade die Numismatik einen großen Teil zur Aufklärung bei.
Und die 1-2% an Ausstellungsfläche für Münzen war dann auch meistens lustlos und langweilig präsentiert. Ganz schlimm finde ich, wenn dann sogar fast nur moderne Museums Kopien in den Vitrinen liegen. Und dann nicht mal gut gemachte - selbst meine Freundin erkannte auf den ersten Blick, dass das billige Blech Kopien waren. Schlimm. Und das frustriert einen dann auch als Münzen Sammler - wenn man dann auch noch in dem einzigen Raum mit Münzen mit vor irgendwelchen neu glänzenden Blechmetall Münzen steht. Während ein Raum weiter ein Original 2000 Jahre alter Kinder Sarkophag steht.
Was die Familie / Verwandtschaft angeht - null Interesse. Braucht man nicht mal ansatzweise los legen. Die könnten mit Namen wie Severus Alexander, Claudius, Vespasian oder Caracalla null anfangen. Böhmische Dörfer.
Bekannt ist nur was man auch aus Hollywood oder noch aus der Schule kennt. Caesar, Brutus, Nero… und das war es dann - nicht mal mit Caligula kann man da noch punkten.
Und was die Münzen angeht - das wirklich einzige was alle interessiert, wenn man eine Münze mit BRVTVS raus kramt - die muss ja ein Vermögen wert sein, was kostet sowas? Und sind dann regelrecht enttäuscht, wenn man was von rund 1.000€ erzählt. Aber generell - wenn überhaupt - ist das einzige Interesse das aufflackert - was so eine Münze wohl wert ist. Das ist aber schon alles.
In einer Beziehung, Familie und Verwandtschaft ist Münzen sammeln ein recht einsames Hobby - und kommt direkt nach Briefmarken sammeln. Ein Onkel hat aus Streichhölzer Schiffe zusammen gebastelt - der hatte weitaus mehr Aufmerksamkeit für sein Hobby von Familienmitgliedern.
Ich kann mich allerdings nicht beschweren - meine Freundin begleitet mich ohne murren zu den Münzhändlern in der Stadt in der wir gerade sind. Und - wenn es nicht gerade jeden Tag ist - schauen wir uns auch gemeinsam römische Gebäude, Villen und Ausgrabungen an und auch wenn sie nicht geschichtlich alles versteht, zeigt sie doch Interesse. Urlaube wie letztens in Trier oder auch Rom schaut sie sich auch sehr gerne altertümliches und antikes an. Das ist mehr als man(n) erwarten kann.
Und die 1-2% an Ausstellungsfläche für Münzen war dann auch meistens lustlos und langweilig präsentiert. Ganz schlimm finde ich, wenn dann sogar fast nur moderne Museums Kopien in den Vitrinen liegen. Und dann nicht mal gut gemachte - selbst meine Freundin erkannte auf den ersten Blick, dass das billige Blech Kopien waren. Schlimm. Und das frustriert einen dann auch als Münzen Sammler - wenn man dann auch noch in dem einzigen Raum mit Münzen mit vor irgendwelchen neu glänzenden Blechmetall Münzen steht. Während ein Raum weiter ein Original 2000 Jahre alter Kinder Sarkophag steht.
Was die Familie / Verwandtschaft angeht - null Interesse. Braucht man nicht mal ansatzweise los legen. Die könnten mit Namen wie Severus Alexander, Claudius, Vespasian oder Caracalla null anfangen. Böhmische Dörfer.
Bekannt ist nur was man auch aus Hollywood oder noch aus der Schule kennt. Caesar, Brutus, Nero… und das war es dann - nicht mal mit Caligula kann man da noch punkten.
Und was die Münzen angeht - das wirklich einzige was alle interessiert, wenn man eine Münze mit BRVTVS raus kramt - die muss ja ein Vermögen wert sein, was kostet sowas? Und sind dann regelrecht enttäuscht, wenn man was von rund 1.000€ erzählt. Aber generell - wenn überhaupt - ist das einzige Interesse das aufflackert - was so eine Münze wohl wert ist. Das ist aber schon alles.
In einer Beziehung, Familie und Verwandtschaft ist Münzen sammeln ein recht einsames Hobby - und kommt direkt nach Briefmarken sammeln. Ein Onkel hat aus Streichhölzer Schiffe zusammen gebastelt - der hatte weitaus mehr Aufmerksamkeit für sein Hobby von Familienmitgliedern.
Ich kann mich allerdings nicht beschweren - meine Freundin begleitet mich ohne murren zu den Münzhändlern in der Stadt in der wir gerade sind. Und - wenn es nicht gerade jeden Tag ist - schauen wir uns auch gemeinsam römische Gebäude, Villen und Ausgrabungen an und auch wenn sie nicht geschichtlich alles versteht, zeigt sie doch Interesse. Urlaube wie letztens in Trier oder auch Rom schaut sie sich auch sehr gerne altertümliches und antikes an. Das ist mehr als man(n) erwarten kann.
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- d_k (Do 02.05.24 10:21) • Erro (So 05.05.24 14:39)
Veritas? Quid est veritas?
- klausklage
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Re: Desinteresse an Münzen innerhalb d. Familie
Mein engerer Familien- und Freundeskreis weiß, dass ich Römer sammle, hat aber kein Interesse daran. Meine Frau erkennt meinen Lieblingskaiser Trajan nur deshalb, weil sie schon so oft nach Auktionen Päckchen bei der Post für mich abholen musste.
Im entfernteren Freundes- und Kollegenkreis erzähle ich das in der Regel nicht. "Münzsammler" klingt irgendwie so unsexy. Ich sage eher mal, dass ich mich für römische Geschichte interessiere.
Münzen im Museum sind selbst für mich uninteressant. Ich habe schon einige EID MARs gesehen, aber hinter einer dicken Plexiglasscheibe bringt das wenig. Da gehe ich schnell dran vorbei.
Olaf
Im entfernteren Freundes- und Kollegenkreis erzähle ich das in der Regel nicht. "Münzsammler" klingt irgendwie so unsexy. Ich sage eher mal, dass ich mich für römische Geschichte interessiere.
Münzen im Museum sind selbst für mich uninteressant. Ich habe schon einige EID MARs gesehen, aber hinter einer dicken Plexiglasscheibe bringt das wenig. Da gehe ich schnell dran vorbei.
Olaf
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